Kommunikationsschwierigkeiten

Ja, aber wie durchbricht man diese Muster. Ich weiß schon, dass viele Männerprobleme eigentlich mit meiner Persönlichkeit zusammenhängen. Mit meiner neg. Erwartungshaltung bzw. Selbstzweifel. Ich schau bewusst hin, schiebe meine Ängste beiseite und gehe mit einer positiven Haltung auf die Menschen zu. In mir sind dann so viele Stimmen, die ich kaum unterscheiden kann. Was ist mein Ego, eine Warnung aus der geistigen Welt, melden sich meine Selbstzweifel die mir schon vorher sagen, dass das kein ernsthaftes Insteresse sein kann usw.
 
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Ich glaube momentan könnte man mit der Wahrheit auf mich einprügeln und ich würds nicht kapieren:doof: aber danke für eure Mühe:kiss4:
 
Lieber Merlin,
ich glaube, ich mache da vieles vollkommen falsch. Ich ziehe mir die Karten aus zwei Decks und dies mache ich jeden Abend. Ist schon so wie Zähne putzen, Gewohnheit irgendwie. Ich weiß was die einzelnen Karten bedeuten und mache mir dann meinen Reim darauf. Gestern habe ich die Karte "Kommunizieren" gezogen. Die Karte bedeutet laut Heft, ich solle mehr mit den Engeln kommunizieren. Ich denke dann, aha okay, das werde ich tun. Und was mache ich...na nix. Als ich mit den Karten anfing, das war vor 4 Jahren, habe ich alles befolgt...sagen wir mal so. Vielleicht ziehe ich mir die Karten auch zu oft ? Aber irgendwie geht es nicht mehr anders...da würde mir was fehlen. Ein seltsamer Kreislauf nicht ?
L.G. Angie :)
 
Liebe Rubin,

wie ich schon erwähnte geschehen diese Dinge im Unterbewußtsein – also mußt Du Dich selbst verändern. Es ist nur so, daß Dir Deine grundsätzlichen Wesenszüge mit den Genen in die Wiege gelegt wurden und deshalb auch nicht veränderbar sind. Was Du hingegen ändern kannst, sind Deine Erinnerungen – unabdingbare Bausteine, die unsere Entscheidungen nachhaltig beeinflussen. Wichtig ist es also sein unveränderbares Selbst und die veränderbaren Erinnerungen zu erkennen.

Gefühle werden durch die Ausschüttung von Botenstoffen ausgelöst und sie werden auch wieder durch andere Botenstoffe wieder zurückgeholt. Dabei spielt die Nachhaltigkeit der Gene eine Rolle, mit der die Botenstoffe der Auflösung produziert werden. Es gibt dazu zwei unterschiedliche Ausprägungen der Gene, die darüber entscheiden, ob Du eher ein nachdenklicher Mensch bist, der sich etwas länger mit etwas beschäftigt oder eher ein spontaner Mensch, der sich nicht lange an einem Problem aufhält. Das erklärt dann auch, warum die Menschen sehr unterschiedlich mit persönlichen Katastrophen zurechtkommen.

Es wäre also sinnlos Kraft und Energie zu verschwenden, um solche grundsätzliche Wesenszüge verändern zu wollen. Dennoch gibt es Hoffnung, denn man kann neue Strategien entwickeln, wie man mit diesem Erbe besser umgehen kann und dabei kommen die Erinnerungen mit ihren neuen Erfahrungen ins Spiel.

Wie alle Gefühle ist auch das Selbstwertgefühl dem genetischen Erbe unterworfen, nährt sich aber aus den Erinnerungen. Mit diesem Selbstwertgefühl werden auf unbewußter Ebene alle eingehende Informationen auf eine mögliche Entwicklung in der Zukunft und den Chancen einer Bewältigung untersucht. Je nach nachdem die Chancen eingeschätzt werden, fällt dann auch die Mobilisierung der eigenen Kräfte aus – denn das Selbst geht sehr effizient und sparsam mit seinen Ressourcen um. Wer also ein Problem zögerlich angeht – versucht mit angezogener Handbremse auf einen Berg zu fahren und ein eventuelles Scheitern ist schon vorprogrammiert. Am Ende wirst Du Dir, dann vorwerfen, daß Du die Unmöglichkeit schon vorher geahnt hast.

Du siehst, wie wichtig es ist, sich selbst zu kennen, um den wahren Gehalt dieser Warnungen einschätzen zu können. Da ist im Zweifel dann auch der rechte Augenblick für die Frage: "Was würde mein Engel dazu sagen?" Der erste Gedanke, dem Du dann begegnest, ist dann auch die Wahrheit, die man dann aber nicht versuchen sollte zu zerreden. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß diese Wahrheiten oft sehr ernüchternd und erschreckend ausfallen können, aber auch Ruhe und Geborgenheit in die Seele tragen können.

Die Angst ist auch ein Gefühl, das uns vor der Verletzung unserer Integrität schützen soll. Wenn Du also erst die Angst vor einem anderen Menschen beiseite räumen mußt, um auf ihn zugehen zu können – mußt Du Dich doch nach der Erinnerung fragen, aus der diese Angst genährt wird. Eine Erinnerung, die mit neuen Werten überschrieben werden sollte, damit sich Deine Seele davor nicht mehr fürchten muß.

Du wirst Dich nun sicherlich fragen, was das alles mit Deinen Engeln zu tun hat – aber haben sie Dich nicht gerade in diesem Augenblick an die Hand genommen, damit Du den Weg zu Deinem Seelenheil finden kannst? Sicherlich wird Dir dieser Weg noch in Nebel gehüllt sein, aber ein Gedanke ist wie ein Same, der einmal ausgesät unaufhaltsam zu keimen beginnt – Du mußt ihn nur mit dem Wasser Deiner Zuwendung nähren.

Viele verschwenden ihre Kraft darauf ein gesprochenes Wort der Engel zu hören - sie sollten vielmehr diese Kraft verwenden, um den eigenen Lebensweg an ihrem Wesen zu orientieren.


Merlin
 
Liebe Angie,

Du machst hier nichts falsch, denn mit diesem Ritual schaffst Du eine Brücke der Besinnung auf Deine Seelenwelt. Der Abend ist auch ist ein guter Augenblick – denn er ist die Zeit der Ruhe und der inneren Einkehr, von der ich bereits gesprochen hatte. Du brauchst auch keiner Gesetzmäßigkeit folgen, denn die Sorge der Engel gilt Deinem Seelenheil und nicht der Sorge um die Gesetze der Menschen. Sie tragen nicht umsonst Flügel, denn diese verkörpern ihre Freiheit, mit der sie sich über alle Grenzen hinweg erheben können. Das ist das Beispiel, an dem wir uns orientieren und unseren Lebensweg ausrichten sollten, wenn uns unser Seelenheil wichtig erscheint.

Die Botschaft aus den Engelkarten zur Kommunikation könnte doch sein, daß Du Deinen bisherigen Dialog mit ihnen überdenken und möglicherweise erweitern solltest. Eventuell solltest Du das Ritual etwas mehr ausgestalten und auch die Karten einfach einmal nur auf Dich wirken lassen. Ich könnte mir vorstellen, daß wenn Du die gezogene Karte zur Betrachtung auf besondere Weise in Deine Hände legst, den Faden zu Deinen Engeln noch stärker spinnen könntest:

Das Dhyani-Mudra, als Symbol der Versenkung schlechthin, wäre sicherlich eine gute Wahl:

Die Hände bilden dabei eine leere Schale (die Seele), die bereit ist, gefüllt zu werden (mit dem Wesen der Engel). Die beiden Daumen, das Zeichen für das Hier und Jetzt, bilden einen geschlossenen Kreislauf. Die Aufmerksamkeit wird dadurch also nochmals auf Dich selbst gerichtet.

Es wäre dabei sicherlich auch interessant, wenn Du einmal nur die Karte selbst betrachten und den Gedanken freien Lauf für Visionen gewähren würdest. Das muß ja bei den Visionen nicht gleich um den Weltuntergang gehen, denn das Seelenheil liegt ohnehin im kleinen Glück des Alltages verborgen.

Dhjani_Mudra2.jpg


Weist Du, der Tod einer Beziehung liegt oft in der Pflege der Gewohnheiten. Von Zeit zu Zeit bedarf es für das Gegenüber einer kleinen Aufmerksamkeit als Zeichen der besonderen Wertschätzung. Könnte es nicht auch so bei der Beziehung zu den Engeln sein?

Merlin
 
Lieber Merlin,
ich werde deine Ratschläge beherzigen, denn sie klingen für mich gut. Was ich dir jedoch noch mitteilen möchte. Ich halte beide Decks jeden Abend vor dem ziehen an mein Herz. Denn im Herzen wohnt die Seele, davon bin ich überzeugt. Dass Herz selber ist ja nur ein Organ, aber man spürt Freude und Leid dort und darum denke ich, die Seele wohnt im Herzen. Mag für manche Leute vielleicht kitschig klingen, aber das ist mir Wurscht. Dir ein Danke und liebe Grüße
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Angie :)
 
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Liebe Threatstellerin,

ich bete auch zu Engeln. Bei mir ist es so, dass ich den Kontakt verliere, wenn es mir nicht so gut geht. Wenn es Streit in unserer Familie gibt, zum Beispel oder wenn mein Stresspegel sehr hoch ist. Wenn sich alles wieder normalisiert hat, dann klappt es auch wieder mit dem Konakt und den Bitten. Ich denke, ich bin dann einfach so zugekleistert mit anderen Gedanken und Gefühlen, dass ich mich nicht darauf einstimmen kann. Weißt du vielleicht was ich meine?
Wenn du dich so viel damit beschäftigst, vielleicht bist du auch etwas überdrüssig? Ich würde da eine kurze Pause empfehlen, oder das du es vielleicht etwas reduzierst. Ich glaube, da wird dir keiner böse sein. ;)

Liebe Grüße,
Goldkindl
 
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