Kirchengeläute um Mitternacht & Amsel Gesang?

..Glaube an heilsame höhere Wesen ist etwas wunderbares, aber bei dir ufert das ganze massiv aus in einer Weise die ich nicht mehr gesund finde. Ich hab das auch mal so in der Art betrieben, das hat sich dann verselbstständigt, nur blöderweise haben mir diese "Eingebungen", die am Anfang toll und stützend waren dann irgendwann angefangen zu erzählen daß ich in die Hölle kommen werde etc und ich war total verängstigt. Ende vom Lied war daß ich einen religiösen Wahn entwickelt habe und völlig den Kontakt zur Realität verloren hatte aud dem mir dann die Psychiatrie per Chemie wieder rausgeholfen hat. Es ist sinnvoller sich garnicht erst in so eine pseudospirituelle Parallelwelt wegzuträumen.
"Vermeide das Zusehr, Zuviel, Zugroß – so bleibst du in deiner Mitte", ist eine alte chinesische Weisheit. Ich beobachte oft, dass sich manche Menschen von einer Extremen in die ander stürzen: Heute bedingungsloser Esoteriker und morgen dem absoluten Realismus zugewandt.

Schlimm ist dabei, dass gerade diese zu einem Kreuzzug aufbrechen, um die Seelen der armen Esoteriker zu bekehren. Das erinnert mich an die Conquistas, die mit dem Schwert die Heiden zu ihrem Seelenheil verhalfen. Sie hatten auch nicht gefragt, ob sich die Heiden überhaupt bekehren lassen wollten oder nicht.

Auch der Rationalismus hat seine Schattenseiten, die nicht unbedingt zum Seelenheil führen. Wir sind nicht das Vernunft betonte Wesen, als das sich manche gerne sehen wollen. Mancher verliert in einem allzugroßen Rationalismus seine Seele aus dem Blick und wundert sich, dass es auf gewisse Weise einsam um ihn geworden ist. An Stelle von Menschlichkeit, an der man sich wärmen kann, tritt die Vernunft mit seiner Kälte und Distanz. Ein Weg, der oft zu spät erkannt wird und es große Mühe macht, sich wieder selbst gerecht werden zu können.

Spiritualität und Realismus müssen sich auch nicht gegenseitig ausschließen, denn in der Symbiose liegt der gute Weg, der uns zu einem Menschen macht. Es gibt eine Zeit zum Träumen und es gibt eine Zeit der Vernunft. Man sollte dabei nicht vergessen, dass der Mensch gerade in der Ruhe und Einkehr besonders kreativ ist und nicht im Augenblick der Vernunft.

Wie im realen Leben, so ist man auch auf seinem spirituellen Weg gut beraten, wenn man sich seine Begleiter etwas genauer anschaut, mit denen man sich einlässt. Wir lieben fantasievolle Welten, in denen wir ein Teil von ihr werden möchten. Wer sich also dem Dunklen zuwendet, muss sich nicht wundern, wenn seine Seelenwelt ein Teil der Finsternis wird. Gerade dein Beispiel mit der Hölle zeigt mir, wie wenig die Bibel mit ihrem Schuld und Sühneprinzip dem Seelenheil zuträglich ist.

Eventuell magst Du ja einmal einen Augenblick innehalten und darüber nachdenken, ob Du nun etwa vom Saulus zum Paulus geworden bist.


Merlin
 
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Von meiner Person mal weg...Garfield, was mich nun brennend interessieren würde, an welche höhere Macht glaubst du? Oder an welche höhere Wesen, von denen zu geschrieben hast?


Ich glaube an Karma und Wiedergeburt. Ich glaube auch an die Existenz von nichtmateriellen "heiligen" Wesen.

Was ich über diese weltanschaulichen Vorstellungen hinaus WEISS ist was für eine Show der eigene Geist abziehen kann wenn man die entsprechenden Sehnsüchte und Ängste hat. Das muss ich nicht glauben, das habe ich am eigenen Leib erlebt. Ich kenne sowohl "echte" spirituelle Erlebnisse als auch das hausgemachte pseudospirituelle Austrippen auf vermeintlichn Kontakt zu höheren Wesen die brav die gewünschten Botschaften liefern, da das ganze ja der eigenen Imagination entspringt.

Wenn man anfängt überall Zeichen und Omen reinzuorakeln und wenn man mit den "hohen Wesen" auf du und du ist und täglich ein Schwätzchen mit dem Erzengel, Jesus und Maria hält bei dem sie einem dann so alles mögliche erzählen dann läuft etwas nicht mehr so wirklich ganz rund.
 
Ausserdem, wie kommt es daß es sehr viele tiefgläubige Menschen gibt die in ihrem Leben niemals eine Erfahrung machen bei der sie einen Schwatz mit einem höheren Wesen halten?

Glauben die dann einfach nicht "richtig"?

Oder hältst du dich für so viel spirituell "talentierter" als diese andern Gläubigen?


Meinst du nicht daß wenn es so einfach wäre höhere Wesen in jeder Lebenslage als willige Berateronkels hinzuziehen zu können sich überhaupt nie so etwas wie eine organisierte Religion gebildet hätte, da dann Priester ja völlig überflüssig sind?

Und was ist mit Hindus? Haben die alle dann unrecht mit ihren diversen Glaubensvorstellungen? Oder sitzen dann die Hindu Gottheiten fröhlich mit Jesus und co im Himmel zusammen und haben eine gute Zeit, und Jesus und co coachen dann halt die Gläubigen in der westlichen Hämisphere in allen Lebensfragen und die Hindugottheiten die Hindus?
 
Lieber Garfield,

die letzten zwei Nachrichten von dir haben mehr offenbart für mich über dich als du dir vielleicht bewusst bist.

Meiner Empfindung nach bist du auf Provokation aus, daher hat dieses Gespräch wenig Sinn mehr. Scheinbar musst du Probleme gehabt, haben sonst wärst du nicht in der Psychiatrie gelandet.

Um direkt zu sein ohne Verschönerungen. An dem was dir passiert ist, ist nicht die Kommunikation mit höheren Wesen Schuld. Ich bin zwar "nur" Wirtschaftspsychologin, bin aber auch sehr gut mit der Klinischen Psychologie betraut, daher sage ich es ganz rational, wie ich es sehe, denn mit dieser Ebene, kannst du wohl mehr anfangen: Wenn nicht eine gewisse Prädisposition vorhanden ist oder du eine andere psychische Erkrankung hast, oder massive Probleme mit dir selbst, passiert so etwas nicht.

Jeder sollte und kann sich seine Religion bzw. religiösen Glauben aussuchen. Umsonst gibt es nicht Menschen die zu anderen Glaubensrichtungen konvertieren. Der Mensch hat den freien Willen. Es ist auch nicht umsonst in den Menschenrechten Religionsfreiheit aufgenommen worden. Du kannst dich dafür entscheiden an was du glaubst, das heißt dass aber trotzdem Toleranz, es gibt keinen wahren Glauben, du kannst dir aber aussuchen an was du glaubst. Abgesehen davon kann man Wertvolles und Segensreiches in vielen spirituellen Wegen sehen. Ich konzentriere mich dabei auf die Aspekte von Liebe, Vergebung und Mitgefühl in den verschiedenen Religionen, während ich Lehren die Angst und Schuld schüren umgehe. Es gibt Aspekte jeder Religion, dies es wert sind beachtet zu werden.

Ich werde mich nicht rechtfertigen, wenn du den Betrag vielleicht intensiver gelesen hättest, wüsstest du das ich sehr krank war. Ich bin nicht die einzige Person in der menschlichen Geschichte die durch Glauben geheilt wurde. Und ja wenn du einer Religion oder einer Glauben zugehörig bist, in Christentum ist es zumindest so, dann steht dir Gott und Jesus bei. Es heißt wenn du traurig oder verletzt bist, wenn du dich schwach fühlst bin ich dir besonders nahe. Gott ist reine Liebe.

Dass du sowas "Schwätzchen" nennst wenn Menschen mit dem Gott sprechen, an dem sie glauben oder zu im betten, meditieren, was auch immer....zeigt dass du für mich keine Toleranz besitzt und ich persönlich empfinde es einfach als respektlos mir gegenüber. Ich werfe noch eine Frage auf? Solltest du nicht freuen wenn ein Mitmensch geheilt wird von einer schweren Krankheit und überglücklich ist, egal auf welche Art und Weise es dazu kam? Als zu provozieren, nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, dass es durch Glauben passiert ist. Am Anfang dachte ich du willst sachlich diskutieren und hast dich im Ton vergriffen, dass hat nichts sachliches mehr hier. Deswegen die klaren Worte an dieser Stelle.

Falls du negative Erfahrungen mit Religion oder Glauben gemacht hast, empfinde ich großes Mitgefühl für das, was du erlitten hast und wünsche dir von ganzen Herzen, dass dir Heilung widerfährt.

Alles Liebe

Melanie Michaela
 
Liebe MelanieMichaela,

tu mir einfach nur einen Gefallen und stell deinen Engeln zwei Fragen:

1. Sind sie damit einverstanden, dass du deine Erfahrungen hier in dem Forum teilst?
2. Wenn ja: Zu welchem Zweck? Wenn nein: Warum nicht bzw warum habt ihr es dann zugelassen?

Die Antworten auf diese Fragen würde ich zu gerne wissen.

LG
 
Liebe Gwinneth,

zu aller erst muss ich dich natürlich nun fragen wieso dich gerade diese beiden Fragen so brennend interessieren :)

Falls es zu privat ist, kannst du mir auch eine Nachricht senden.

Deine erste Frage:
Engel sind "Diener" Gottes, das heißt sie bestimmen nicht. Abgesehen davon hat Gott den Menschen den freien Willen gegeben, daher gibt es niemanden der etwas dagegen hätte, laienhaft gesagt. Ich tue damit niemanden weh, dass ich dieses Posting geschrieben habe.

Es war meine Wahl, so wie alles in meinem Leben. Für mich war es eine wichtige neue Erfahrung, da ich zuvor noch in einem derartigen Forum aktiv war. Ich habe daraus gelernt, dass ich meine Erfahrungen hier nicht mehr posten werde. Ich dachte hier Menschen zu finden die mich verstehen. Was für mich folgte waren zu einem großen Teil lange Rechtfertigungsmails, weil es schwer ist aufzuhören, wenn man immer wieder in Frage gestellt bzw. angegriffen wird... Intoleranz...natürlich auch paar nette, aufbauende Postings.

Aber wieso sollte ich weiterhin hier meine Erfahrungen posten? Es gibt wichtigeres auf dieser Welt zu tun, als in einem Forum zu diskutieren. Auf das erhoffte Verständnis bin ich hier nicht gestoßen und helfen tut/tat es niemanden, welchen Nutzen sollte es haben?

Und ich meine mit Wichtigeren, wirkliches auf der Welt zu bewegen, auch wenn es nur darin besteht, andere Menschen mit liebenden Worten aufzubauen, zu heilen, ihnen neue Wege aufzuzeigen, aber im persönlichen Kontakt. Anderen Menschen Freude im wirklichen, alltäglichen Leben zu schenken. Menschen die es wahrhaftig wollen.

Alles Liebe & Gottes Segen, liebe Gwinneth

Melanie Michaela
 
Gwinneth, gute Idee, ich habe auch oft das Gefühl das es von oben kommt, ob ich was mitteilen soll oder besser gar nicht.;)
 
Liebe Melanie,
ich habe deinen ersten Eintrag bis zum Schluss gelesen ;)

Das was ich festgestellt habe ist dass es oft 2 Dinge sind die eine Situation hervorruft. Einmal ist sie ein Lerneffekt/Erfahrung für Dich selbst und dann hilft dir genau dass auch andere besser zu verstehen und kannst ihnen so besser helfen.

Ich habe auch jahrelang darüber nachgedacht was zu mir passen konnte. Ich kann vieles, manches sogar ganz gut, aber niergens bin ich sowas wie ein "Spezialist". Garnicht so einfach... nunja so langsam verstehe ich mich selbst immer besser. Oft sind es eigene Ängste und Zweifel, die wir uns mal zugelegt haben. Die gilt es nach und nach "abzutragen". Dir wird dann immer bewußter werden was du bist und was du wirklich willst:)

Nutze die Zeit, beschäftige Dich mit dir selbst. Was erfreut dein Herz? Fühle dich in Situationen hinein... vielleicht magst du auch mal wo ein Praktikum machen? Oder dir fällt ein Seminar ins Auge und du weisst dass du dahin sollst... oder du triffst jemanden... es gibt so viele Wege:) Gehe ruhig vor, lass Dir Zeit und sei geduldig mit dir und du wirst deine Lebensaufgabe erkennen und in Glück und Dankbarkeit baden;)

Kleiner Ratschlag noch: du musst dich vor niemanden rechtfertigen, außer vor dir selbst. Richte deine Aufmerksamkeit auf den Weg, der dich interessiert und nich auf den der dich stört.
Ich rede übrigens auch sehr gerne mit Engeln ;)

liebe Grüße
Alesius
 
Eine Diskussion sollte man dafür nutzen, seine eigene Gedanken auf den Prüfstand zu stellen und nicht um Recht zu haben. Geben uns die Argumente anderer nicht die Chance über unsere Sicht der Dinge etwas genauer nachzudenken? Auf diese Weise kann sich eine Erkenntnis verfestigen, erweitern oder aber auch neu geordnet werden. Wichtig erscheint mir dabei, dass man den neutralen Platz eines Beobachters nie verlässt und sich damit im Austausch von Befindlichkeiten verliert.

Erst wenn wir gezwungen werden unsere Gedanken zu ordnen, beginnen wir die Dinge zu verstehen. Auf diese Weise habe ich auch eine Menge über die Engel gelernt. Ich habe in meinem Leben erfahren, dass man nicht nach dem Sinn seines Tuns fragen, sondern einfach nur seinen Bedürfnissen folgen sollte. Nur so finden wir die Erfüllung unseres Seelenheils.

Wer hier schreibt, sollte es also zunächst nicht der anderen wegen tun, sondern der eigenen Erkenntnis wegen. Wenn das Geschriebene dann auch noch jemanden zum Nachdenken inspiriert, ist das mehr als man selbst erwartet hatte. Jedenfalls hat der Beitrag von Melanie zumindest ein paar erreicht. Nun ja, über die Sache mit den Dienern Gottes wünschte ich mir, dass sie diesen Punkt nochmals überdenken würde.


Merlin
 
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Meine Lieben hier,

so gibt es eine ausschlaggebende Begebenheit, die mich bewegt hat hier wieder zu schreiben.
Ich habe schon seit langem etwas in mir verinnerlicht…es hat mit einem Bild zu tun. Gleich nach meiner Operation, habe ich dieses Bild über das Internet erworben. Das Bild, hängt auf der Wand direkt gegenüber von meinem Bett im Schlafzimmer, mit wunderschönen rosé farbenen Blumen und folgenden Worten an der Seite stehend: ‚Where there is hope, there is faith, where there is faith, miracles happen…‘
Ich schrieb im letzten Posting hier…(sinngemäß) “so half es niemanden hier, was ich hier schrieb…meinen Worten wurde nicht Glauben geschenkt…es folgten zum größten Teil verbale Attacken oder dergleichen…“
Vergesset nie das geschriebene Wort hat Macht!

Danke an alle Menschen, die mich in dieser schweren Zeit hier aufbauten. Die oberen Zeilen sind an andere gerichtet…nicht die, die neutral diskutierten und auch nicht die, die mir helfen wollten.

Ich sage es nun gleich mal Vorweg, dieser Beitrag wird sehr sehr lang…wer ein selektiver Leser ist, oder gerne nur das Wort liest, das ihm beliebt…so macht es wenig Sinn….
Es reichte „Jemand“ aus… ein Mensch… der mir nicht nur das Beste wünschte in meiner Situation, sondern ein Mensch der mir Glauben schenkte und den meine Worte, nennen wir es Heilung, Frieden, Segen brachten bzw. wieder Mut machten.
So kehre ich zu meinem „Anfangsmotto“ (es ist viel mehr als das) zurück, wo ein Funken Hoffnung ist, auch wenn nur ein Mensch erreicht wird oder seiner Seele Segen geschenkt wird, da kann auch der Glaube erblühen…der noch zu viel mehr führen kann…so wahr man wahrhaftig glaubt.
So gab mir Gott eine Antwort, der Funke Hoffnung ist auch noch hier.
Ich bin kein Missionar…im Gegenteil…ich möchte Menschen Hoffnung und Glauben schenken die es für wahr wahrhaftig im Innersten ihres Herzen wollen. Diese möchte ich erreichen.

So stehen viele Fragen offen, auf diese werde ich antworten…
Ich möchte euch von einem anderen persönliches Ereignis erzählen, ein „Wunder“, vielleicht sehe ich Dinge als Wunder die andere als Zufall sehen oder Dinge die für sie selbstverständlich sind…wie das „Geschenk der Gesundheit“…
Zu der Geschichte und noch weiteren nun…:
Mein Vater verstarb im 76ten Lebensjahr. Er hieß Michael, daher trage ich auch meinen zweiten Vornamen mit Stolz. Er war kein Michael, der sich je hätte Michi nennen lassen, so kenne ich viele, die das tun. Oder so habe ich schon auch festgestellt, dass sehr oft „Christians‘ “, sich dabei unwohl fühlen, wenn man sie so nennt, sie wollten Chris heißen… Einmal sagte einer zu mir ich möchte nicht Michael genannt werden, es ist zu „machtvoll, es bringt viel Verantwortung mit sich“. Zitat des Mannes. So machte ich die Erfahrung, es gibt spezifische Namen, die manche Menschen nur ungern im vollen Wortlaut tragen, aber nicht weil sie den Namen nicht schön finden oder sie in Verbindung mit einer Religion bringen. Nur am Rande…darum soll es nun nicht gehen…
So war mein Vater ein „wahrer“ Michael…niemals hätte er sich Michi nennen lassen :))…..er hatte auch die „Größe“ dieses Namens…und dies sage ich nicht, weil er mein Vater war. Er war mein Vorbild, mein Lehrer, mein Spiegel…und er glaubte wahrhaftig an Gott, ging in die Kirche, obwohl er historisch sehr gebildet war und oft so manches in der Bibel kritisierte. Aber wenn mal erkennt was Metapher ist und was nicht…und kritisch hinterfragt , so erschließt sich einiges…der Glaube steht danach oftmals noch intensiver fest.
Anmerkung: Das ist jetzt keine Missionierungsversuch ;-) es geht jetzt hier auch nicht um Rechtfertigung…aber so oft wird man hier falsch verstanden….

Ich schrieb von der Beziehung zu meiner Mutter, sie und mein Vater waren bis zu seinem Tode verheiratet. Er war mein Schutz, er war mein Schild…wer er nicht gewesen, wo wer ich dann jetzt ?

An dieser Stelle möchte ich sagen, dass die wahre, große Liebe meines Lebens Jesus und meinem Vater Michael gilt. Das ist etwas was mir niemand nehmen kann, nicht mal der Tod. So erkennen die Menschen so vieles nicht, wie dass niemand je für wahr wahrhaftig alleine ist. Überlegt wie viele einsame Seelen es da draußen gibt? Die sich grämen…weil sie keinen Partner haben oder aus anderen Gründen alleine sind….ich kann euch nur eines sagen…egal an wen oder was ihr glaubt…ihr seid nie alleine….wenn ihr das verinnerlicht…und wenn ihr die Möglichkeit habt, die Welt zu beschreiten, weil ihr vielleicht nicht mehr auf dem Krankenbett liegt…oder euch besser fühlt, da ihr langsam merkt, wie der Keim der Liebe in eurem Herzen treibt…so werdet ihr sehen, es werden Menschen in eurer Leben treten, die euch bringen Freude, Segen….Gelächter….so lachen wir doch viel zu wenig. Und so geht bei jeden Lachen die Sonne in eurem Herzen auf. Und nicht nur lacht eurer Herz, der ganze „Himmel“, die Engel, sie lachen mit euch…
Zu meinem Vater Michael zurück…meine Mutter war seine vierte Ehefrau und er hat in seinem Leben sicher viele Fehler gemacht oder vielleicht auch wahrhaftige Sünde begangen.
@ Druide Merlin…dies richtet sich nun besonders an dich…für jedes Individuum hat jedes Wort eine andere Bedeutung im Herzen…auch wenn wir „Alle“ hier zu Lande Deutsch sprechen, so sprechen wir unterschiedliche Sprachen des Herzens. Unterschiedliche Worte berühren unser Herz und unterschiedliche Worte lösen unterschiedliche Gefühlen bei jedem Menschen im Herzen aus…
Zum Thema „Fehler“, „Verfehlung“, „Sünde“….für mich sind Lügen kleiner Natur keine Sünde, so sieht es mein Herz…es sind kleine Verfehlungen, die wir tun…so sag ich sogar, es gibt auch Lügen kleiner Natur, die weder Fehler noch Verfehlung sind….so gibt es aber auch Lügen, Betrug, Verrat…Dinge in dieser Art…wo Menschen körperlich oder seelisch in ihrem Herzen vollkommen erschüttert, verletzt, manchmal so sagt man im Volksmund auch „gebrochen“ werden können…das sind dann für mich Sünden, wenn ein Mensch etwas tut, das anderen großes Leides zu fügt (auch hier gilt es immer die Situation für sich selbst im Herzen abzuwägen, aber ich will an dieser Stelle nicht in die Tiefe gehen, es soll nur zeigen, wie ich aus meinem Herzen Begriffe unterscheide…)
@ Druide Merlin…dies gilt noch eines deiner anderen Aussagen…ja für mich sind die Engel „Diener“ Gottes…mein Herz empfindet es aus gutem Grunde so…aber wie du weißt sprechen die Menschen unterschiedliche Sprachen des Herzens…ja sie sind Diener, denn sie dienen…sie sind keine Mitarbeiter oder Helferlinge….die einfach ihren Job kündigen oder ihr Amt nieder legen können…und nicht weil sie dazu verpflichtet wurden…sondern aus Liebe zu Gott…
So sagt man auch im Christentum, wir Menschen sollen Diener Gottes von Herzen sein. So sehe ich mich auch selbst, ich möchte weder Mitarbeiter, Helferling oder sonst dergleichen sein, ich möchte ihm aus reiner Liebe dienen, nicht weil es mir dogmatisch eingetrichtert wurde, sondern weil er mir schon so viel in meinem Leben gab, obwohl auch ich so viele „Fehler“ in mir trag…so sehe ich, hat jeder Mensch eine Lebensaufgabe hier. Der, der sie erkennt und ich meine die Lebensaufgabe gegeben durch Gott, der möchte nicht nur mitarbeiten, der möchte sich ganz und völlig dieser Aufgabe mit aller Liebe hingeben…und dies/das bedeutet für mich „dienen“….
Nun wieder zu meinem Vater Michael zurück….ein Geschenk Gottes…anderer Natur…abgesehen davon, dass er mein Vater war, so ereignete sich folgendes vor seinem Tod…
Mein Vater lag nur die letzten zwei Wochen seines Lebens im Spital, davor lebte er relativ normal, sie stellten ein Leberzirrhose und ein Leberkarzinom fest….(nur ganz nebenbei, er trank Zeit seines Lebens keinen Alkohol…er hatte allerdings in jüngeren Jahren eine Lebererkrankung und danach war er dem guten Essen nicht abgeneigt, er war ein Kriegskind...)
…Es ging alles so schnell…ich besuchte meinen Vater im Spital…er litt unter so furchtbaren Qualen, dass sogar der Krebspatient auf der Onkologie nach seiner Chemo sagte, gibt diesem Menschen mehr Schmerzmittel….denn dieser Patient wollte gesund werden…aber auch die ganz starken Schmerzmittel halfen meinen Vater nicht viel…ich erlebte seine Qualen mit, er war nicht mehr ansprechbar, oft schrie er, winselte vor Schmerz, es war ein Kampf…mein Vater sagte immer…“ ich möchte 90 werden“…und er wusste auch, zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ich nicht gesund bin, auch wenn kein Arzt mein Erkrankung richtig diagnostiziert hatte…so lag auch ich oft mit Schmerzen für Tage zu Hause in meinem Bett.
So ging schon Leidensweg zwei Wochen, wie gesagt….und als mir meine Mutter noch sagte er wird verlegt ins Hospiz…diese Qualen….sein Kampf….es gibt keine Wörter dafür…
Es war die Nacht vom 3ten auf den 4ten Februar 2012…ich war komplett fertig, ich wachte inmitten der Nacht auf…auch mit Schmerzen, durch meine Krankheit bedingt wiedermal…so konnte ich nicht schlafen…ich dachte an meinen Vater und an sein Leid…so war es ungefähr Drei Uhr nachts, als ich mich Gott ganz hingab und bettete…obwohl ich es schon seit zehn Jahren nicht mehr tat…ich sagte zu ihm: Bitte, befreie meinen Vater von diesem Leid…ich bitte dich nur um diese eine Sache…egal was es für mich verheißen mag…(ich wusste nicht weshalb ich gerade diese Worte wählte)…ich werde alles tun, Gott, ich bin für alles bereit, nur ihm sein Leid…ich weiß, dass ich….ja auch ich habe „Sünden“ begangen…(aber das bleibt bei mir…)…ich werde zu einem besseren Menschen und werde alles was in meiner Macht liegt dafür tun…erspare ihm nur das Leid…die Schmerzen….in ein Hospiz zu kommen…ich bitte dich darum aus der Tiefe meiner Seele, aus der ganzen Reinheit in meinem Herzen……es folgten noch mehr Dinge von mir….dies ist aber nicht für die Öffentlichkeit bestimmt…
So schlief ich gegen ca. um 4 Uhr wieder ein, meine Mutter rief mich um ca. 7:45 oder war es bereits 8 Uhr an, sie sagte dein Vater ist um 6:15 verstorben, zu dem Zeitpunkt, zu dem er normalerweiser am Morgen immer aufstand, magst du dich noch von ihm verabschieden und ihn ein letztes Mal sehen.
Mein Vater, war bei Gott, kein fehlerfreier Mensch, er war aber für mich der wichtigste Mensch in meinem Leben, ohne ihm wäre ich verloren gewesen…auch wenn sonst niemand aus der Familie durch die verstreuten Familienverhältnisse seine Größe erkannt hat, nicht mal seine eigene Ehefrau, so tat ich es. Seine vollkommene Größe in jeder Facette, wie so oft, erkannte ich aber erst nach seinem Ableben…
Wenn man die Seele eines Menschen berührt hat und ihn mit Liebe erfüllt hat, ihn Hoffnung, Glauben an sich selbst und noch so viel mehr was er mir gab, geschenkt hat…so hat man nicht umsonst gelebt…vielleicht war dies einer seiner Aufgaben hier, mir all dies zu geben, auch wenn es für manche „klein“ erscheinen mag…für mich war es etwas „Großes“, das in mir weiter lebt…und mich auch jetzt noch in meinem Leben auf den für mich richtigen Weg führt….
(Da man in diesem Forum, sehr vorsichtig sein muss…“Kein Mensch lebt umsonst“…ich hoffe, sehr, ihr versteht vom Herzen her, was ich zuvor meinte…)
Dies war nicht, dass einzige Geschenk was mir Gott gab…es folgte viel mehr…obwohl ich seit 10 Jahren nicht mehr bettete, ich dachte Gott existiert, greift aber nicht ein. Jesus war für mich immer ein Vorbild, so lebte ich in diesen 10 Jahren weiter nach christlichen Werten…ich versuchte es so weit, wie es mir zum damaligen Zeitpunkt möglich war dies auch in meinem Leben umzusetzen und nicht nur mit Worten…
Ich war in meinen 20ern sogar „Grufti“ oder sagen wir besser „Gothic“….*lol*…
Eine gute Freundin und das ist jetzt eine andere Thematik, bezeichnete mich immer, als ich ihr von meinen Erlebnissen erzählte:…Wie ich versuchte zu helfen, stets dass aus meinem Herzen „Richtige“ zu tun und dadurch noch Undank oder viel viel Schlimmers erntete, als „JUSTINE“ aus dem Werk von MARQUIS des SARDE …wen es näher interessiert de.wikipedia.org/wiki/Justine oder siehe unten Zitat.

Zitat:
„Justine und Juliette sind die Töchter eines bankrotten Kaufmanns. Nach dem Tod der nahezu mittellosen Mutter beschließt Juliette, als Prostituierte ins Bordell zu gehen, verübt eine Reihe von Verbrechen, erwirbt Reichtum und wird glücklich. Justine hingegen wählt den Weg der Tugend, erlebt hierbei eine Reihe von Abenteuern und Missgeschicken und wird fortwährend Verfolgungen und Erniedrigungen ausgesetzt, bis sie – wegen Mordes und Brandstiftung unter Anklage stehend – wieder ihre Schwester trifft, der sie ihr Lebensschicksal erzählt, bevor sie in einem Gewitter vom Blitz erschlagen wird.“
Nur das ich nicht vom Blitz erschlagen wurde...
So retteten mich Gott und Jesus in der dunkelsten Stunde….und die Tugendhaftigkeit wird letztendlich belohnt und ich ging nicht unter. Zumindest kann ich das aus eigener Erfahrung sagen, sonst könnte ich euch jetzt nicht schreiben ;-))
Damit das Ganze einen bisschen „humorvolleren“ Abschluss findet..soweit man schwarzen Humor mag…^^
Wieso ich euch gerade diese Zeilen gewidmet habe, es kam einfach aus dem Herzen…mehr Worte bedarf es nicht…

Alles Liebe & Gottes Segen


PS Dies ist für alle die mal glaubten oder glauben…(diese Zeilen stammen nicht von mir, sie gaben mir jedoch stets Kraft…)

Wenn du traurig oder verletzt bist, wenn du dich schwach fühlst, bin ich dir besonders nahe.
Ich will dich aufrichten. Hab Mut fürchte dich nicht!
Auch wenn du dir schwer tust, ich glaube an dich.
Vertrau mir!

Lass uns wieder mal miteinander reden!
Ich bin da - für dich !

Gott
 
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