Liebe Elena,
vor längerer Zeit hatte ich öfters ein Phänomen zum Besten gegeben, das immer einen großen Eindruck hinterläßt und nicht erklärt werden kann.
Dazu setzt sich eine Person auf einen Stuhl und
schließt die Augen. An die Ecken des Stuhls stellen sich schweigend vier Helfer. Nun legt einer nach dem anderen die Hand auf den Kopf des Sitzenden, bis alle acht Hände übereinander liegen. Wichtig dabei ist, daß ein Druck auf den Kopf des Probanden ausgeübt wird, alle wirklich schweigen und der Sitzende sich nur auf die Hände auf seinem Kopf konzentriert. Schon ein leises Plustern eines Umstehenden kann das ganze Experiment zum Scheitern bringen.
Nachdem alle ihre Hände aufgelegt haben, nehmen sie wieder einer nach dem anderen die Hand vom Haupt des Probanden. Sobald die letzte Hand abgenommen wurde, setzten die Helfer den ausgestreckten Zeigefinger der rechten Hand unter die Sitzfläche des Stuhls (erste beiden Fingerknochen reichen schon) und heben ihn auf ein vereinbartes Zeichen (z.B. kopfnicken) samt Stuhl in die Höhe.
Es ist wichtig, daß noch ein weiterer Helfer bereitsteht, um beim Scheitern des Versuchs den Probanden auffangen zu können. Wie ich schon sagte, ist die Konzentration des Probanden von zentraler Bedeutung und schon die kleinste Ablenkung läßt das Experiment scheitern, die Helfer sind dann augenblicklich nicht mehr in der Lage den Probanden an nur einem Finger halten oder gar anheben zu können. In der unterschiedlichen Konzentrationsfähigkeit liegt dann auch der Grund, warum nicht jeder gleichermaßen als Proband geeignet ist.
Es ist natürlich leichter, wenn man diese Phänomen vorführen kann, aber mit etwas Experimentierfreude müßte es eigentlich auch mit der Anleitung gelingen.
Ich wünsche Dir eine glückliche Hand bei diesem Zauber
Merlin