Würde es Dir helfen, wenn Dein Arbeitgeber Dir mal einen Klaps für so eine Einstellung verpaßt oder Dich laut anschreit???
Anscheinend würde das bei Waldweg sehr gut funktionieren... wer selbst für Gewalt gegenüber Kindern ist, wird es wohl so sehen. Und danach kündigen, würde ich jemanden in der Kinderbetreuung als Vorgesetzte dabei erwischen, wie sie ein Kind anfasst - fristlos.
Ich sehe das Problem woanders: es sit ein Vakuum entstanden, das aus Unverständnis und grob fahrlässiger Unwissenheit bei Eltern entstanden ist.
Sie kennen den Unterschied zwischen Konsequenz und Strafe nicht.
Sie kennen den Unterschied zwischen echter und aufrichtiger Zuwendung und Bestätigung nicht.
Und in diesem Vakum bleibt nichts als Unsicherheit, die auf das Kind übertragen wird, das dann gar keine andere Wahl haben kann, als das Beste für_sich aus der Situation zu machen.
Ich bin von meiner Großmutter (ich wuchs bei meinen Großeltern auf) geschlagen worden und ich wusste schon als kleines Kind um ihre Hilflosigkeit und wie schwach sie ist. Mein Großvater brauchte hingegen nur in ruhigem Tonfall erklären, wieso ich da grad Mist baue, alleine die Vorstellung er könnte mir längere Zeit böse sein, hätte ich nicht ertragen. Und das, obwohl er mich nur ein einziges Mal in 16 Jahren tatsächlich angeschrien hat.
Wie ernst Kinder ihre Eltern oder Erwachsene nehmen, ist in dem Moment spürbar, wo sie zu ihnen in-Beziehung-gehen. Eine Freundin kam mal zu mir, ich sollte Babysitten und beschwerte sich hinterher, wieso ihre Kinder so brav bei mir waren... nun ja. Das war eine Situation, völlig blöde, weil sie nicht verstand was der Unterschied zwischen Konsequenz und Strafe ist und Eltern durch ihr Vorbild sehr viel mehr erziehen als durch Worte... *seufzt*
LG
Any