DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
In den diesen interessanten Beiträgen schimmert immer wieder die Frage nach dem Sinn der Spiritualität durch. Ach auf meinem Weg hatte ich mich einmal gefragt, warum Spiritualität für die Menschen eine so große Rolle spielt. Selbst rational denkende Menschen suchen unbewusst die Nähe zum spirituellen Denken und Handeln. Ganz in meiner Nähe befindet sich eine uralte Kirche, welche so um 800 auf einem heidnischen Kultplatz errichtet wurde.
An Weihnachten ist die sonst nur spärlich besuchte Kirche bis auf den letzten Platz belegt und mancher findet dort keinen Einlass mehr. Das sind sicherlich nicht alles überzeugte Christen. Nein, der Ort und das Fluidum dieses Ereignisses berühren uns im Innersten. Ich habe auch noch keinen Kulturgreis gefunden, in dem die Menschen ohne Spiritualität ausgekommen wären. Selbst die 70 Jahre Kommunismus in der Sowjetunion konnten das Licht in der Finsternis nicht löschen.
Die Antwort zu dieser Frage finden wir in der Dämmerung der Menschwerdung, als wir uns selbst in der Welt zu verstehen begannen. Wir sahen uns umgeben von den Naturgewalten, welchen wir schutzlos ausgesetzt waren und dazu keine Erklärung fanden.
Es war auch die Zeit, in der wir begannen nach dem Woher und Wohin unseres Seins zu fragen. Mit der Spiritualität fanden die Menschen die Möglichkeit mit ihrer Wahrnehmung der Feinstofflichkeit einen Platz in unserer Welt zu finden und zu erklären.
In den 1,2 Millionen Jahren der Menschheitsgeschichte haben wir uns so eine erfolgreiche Strategie entwickelt, um unlösbare Probleme zu bewältigen. Erst in der Zeit der Aufklärung hatte man damit begonnen auch Lösungen außerhalb des spirituellen Weltbildes zu suchen. Hier stehen den 1,2 Millionen Jahre der Entwicklung schlappe 300 Jahre Rationalismus entgegen. Wir können das nicht so einfach abstreifen, wenn uns das auch manche Glauben schenken wollen.
Es stellt sich auch die Frage, warum wir einer bewährten Strategie den Rücken kehren sollten. Es gibt nun einmal Phänomene, die sich derzeit rational nicht erklären lassen. So ist empirisch belegt, dass gläubige Menschen besser mit persönlichen Problemen zurechtkommen. Auch der Einfluss von Gebete auf die Genesung anderer Menschen ist bekannt. Ich bin mir sicher, dass jeder noch viele Beispiele anfügen könnte. Logisch erklären lässt sich das alles jedenfalls nicht.
Wie wir heute schon wissen, lässt sich auch Religion mit einem modernen Weltbild vereinbaren. Man kann auch ein guter Christ sein und dennoch erkennen, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Kopernikus und Giordano Bruno haben uns das vorgelebt, warum sollte uns das nicht auch mit der Spiritualität gelingen?
Merlin
An Weihnachten ist die sonst nur spärlich besuchte Kirche bis auf den letzten Platz belegt und mancher findet dort keinen Einlass mehr. Das sind sicherlich nicht alles überzeugte Christen. Nein, der Ort und das Fluidum dieses Ereignisses berühren uns im Innersten. Ich habe auch noch keinen Kulturgreis gefunden, in dem die Menschen ohne Spiritualität ausgekommen wären. Selbst die 70 Jahre Kommunismus in der Sowjetunion konnten das Licht in der Finsternis nicht löschen.
Die Antwort zu dieser Frage finden wir in der Dämmerung der Menschwerdung, als wir uns selbst in der Welt zu verstehen begannen. Wir sahen uns umgeben von den Naturgewalten, welchen wir schutzlos ausgesetzt waren und dazu keine Erklärung fanden.
Es war auch die Zeit, in der wir begannen nach dem Woher und Wohin unseres Seins zu fragen. Mit der Spiritualität fanden die Menschen die Möglichkeit mit ihrer Wahrnehmung der Feinstofflichkeit einen Platz in unserer Welt zu finden und zu erklären.
In den 1,2 Millionen Jahren der Menschheitsgeschichte haben wir uns so eine erfolgreiche Strategie entwickelt, um unlösbare Probleme zu bewältigen. Erst in der Zeit der Aufklärung hatte man damit begonnen auch Lösungen außerhalb des spirituellen Weltbildes zu suchen. Hier stehen den 1,2 Millionen Jahre der Entwicklung schlappe 300 Jahre Rationalismus entgegen. Wir können das nicht so einfach abstreifen, wenn uns das auch manche Glauben schenken wollen.
Es stellt sich auch die Frage, warum wir einer bewährten Strategie den Rücken kehren sollten. Es gibt nun einmal Phänomene, die sich derzeit rational nicht erklären lassen. So ist empirisch belegt, dass gläubige Menschen besser mit persönlichen Problemen zurechtkommen. Auch der Einfluss von Gebete auf die Genesung anderer Menschen ist bekannt. Ich bin mir sicher, dass jeder noch viele Beispiele anfügen könnte. Logisch erklären lässt sich das alles jedenfalls nicht.
Wie wir heute schon wissen, lässt sich auch Religion mit einem modernen Weltbild vereinbaren. Man kann auch ein guter Christ sein und dennoch erkennen, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Kopernikus und Giordano Bruno haben uns das vorgelebt, warum sollte uns das nicht auch mit der Spiritualität gelingen?
Merlin