Verena_M
Neues Mitglied
Hy, bin schon sehr lange nicht mehr hier gewesen (habe mich vor 2 Jahren hier eingeloggt) - ein Wunder das ich meinen Namen und das Passwort nicht vergessen habe!!
Ich habe ein "kleines Problem", weiß zwar nicht wie ich es benennen soll, aber vielleicht weiß jemand bescheid.
Ich bin nun gut 22 Jahre, habe in der Kindheit in einer Art Traumwelt gelebt, es war eine Welt in der ich mich als Dschungelkind sah, oder andere Dinge (hatte eine ausgeprägte Fantasie). Liebte es draußen zu sein, in der Natur, zu laufen, einfach zu sein, Kind sein eben. Doch dann kam ein Moment, ich sollte mir doch überlegen was ich nach der Schule machen solle, was wollte ich sein, was wollte ich lernen? Ich wusste es nicht, hatte nie einen "Traumberuf", meine Ideen waren nicht umsetztbar und meiner Fantasie entsprungen. Da gab es Berufswünsche wie "Hirte", "Bauer" usw. Ich wuchs am Land auf, das Wort Spiritalität gab es nicht, auch sprach man selten über Gefühle, es war eine "normale" Familie, wie aus dem Bilderbuch. Ich war damals glücklich ja. Doch als ich begann darüber nachzudenken, was ich einmal werden sollte, sah ich die Welt wie sie war. Ich erkannte Strukturen die da heißen: Schule, Beruf, Familie, Urlaub, Kinder,... Ein Schema in dem alle lebten, wollte ich auch? Ich erkannte das wird auch für mich der Weg sein, Beruf, Familie. Aber ich empfand es als ein Art goldenen Käfig. Arbeit, ja war Arbeit, aber Arbeit sollte doch "sich ausdrücken" sein. Ich hatte in mir eine Welt aufgebaut, sie kollidierte mit der Welt die ich sah. Alles war geregelt. Ich hatte Schwierigkeiten mit meinem Erwachsen werden, verstand ich doch so vieles nicht, andere scheinbar schon: warum dürfen Frauen nicht oben ohne gehen, warum nicht mit ausgestreckten Armen (als Erwachsener) über blühende Wiesen laufen, alles wurde so ernst, keine Fragen zum Sinn des Lebens (den das wäre ja nicht normal). Ich wurde sehr traurig, vielleicht erlebte ich damals (so mit 12 Jahren) meine erste Depression (im Nachhinein bedrachtet). Ich sah wie ich alles was ich liebte in mir vergrub, und mir sagte: Vergiss es nicht, vergiss es nicht wie es war die Freiheit, mit offenen Armen übers Feld zu laufen. Ich begann mir damals "Sinn-Fragen" zu stellen, wer war ich, wer waren wir alle, was war die Welt, wo lebten wir? Aber niemals sprach ich sie aus - den wenn ich es tat sah ich nur ratlose Gesichter vor mir. Oft hörte ich "Warum beschäftigst du dich mit sowas, ist ja nicht wichtig was nach dem Tod ist". Meine Mutter, sowie meine Großeltern gingen oft zur Kirche, doch konnten sie mir nicht erklären, was da eigentlich gebetet wurde, ich verstand es nicht. So las ich viel über Religionen, erkannte das das Herzstück einer jeden Religion die Liebe war, das "begegne jedem Menschen so wie du möchtest das sie dir begegnen". Ich betete viel hatte eine sehr gutes Verhältnis zu "Gott", oder vielleicht war es damals schon meine innere Stimme? Ein paar Jahre später kam das Internet ins Haus, ich entdeckte den Begriff "Esoterik" las viel. Vieles verwarf ich jedoch wieder, war es für mich doch zu seltsam daran zu glauben. Was mich aber anzog, waren Texte vom Bewusstseinswandel, Aufstieg. Langsam übernahm ich diese Weltbild, obwohl ich noch immer mir diesen einen Freiraum lasse, es könnte alles nur Einbildung sein. Meine Mutter wurde damals (vor 8 Jahren) schwer krank und verstarb. Ich erlebte Dinge, welche einfach nicht in mein Weltbild passten, ich erkannte es muss da viel mehr geben. Es gab Sterbedaten die genau zusammenpassten, es gab einen Brief der all meine Fragen am Sterbebett beantworteten. Ich empfand den Tod nicht als das Ende, natürlich war ich traurig, aber es war irgendwie erhebend. Das seltsamste war, das vor dem Tod in mir das Gefühl aufstieg, das ich damit einverstanden war, ich verdrängte es, aber es war eindeutig da. Dann begab ich mich auf die Suche, eine Art innere Reise. Ich erkannte sehr deutlich meine innere Stimme, sie ist geduldig, und sehr einfühlsam, beantwortet mir Fragen jedoch nie direkt, sondern immer mit Gegenfragen. Ich las vieles alles war mir doch neu: Aura abtasten, das die Welt als eines bedrachtet werden kann, dass wir zusammen gehören, die Zeit als alles findet im Jetzt statt. Ich erkannte das ich jetzt bin, und nicht einfach aufhören kann zu existieren, denn wenn ich einmal nicht mehr bin, würde es mich jetzt auch nicht geben, denn alles würde mit mir verschwinden und nie gewesen sein, deshalb kann ich nur hier und jetzt sein, weil ich jetzt bin. Ich erkannte so viel Schönes, in allem, selbst in einfach Dingen begann ich Schönheit zu sehen, ich sah sie sogar in Momenten der Traurigkeit, der Wut, usw. Ich machte mir Gedanken darüber wie die Welt anders sein könnte: zB eine Welt ohne Geld, eine Welt mit mehr Harmonie und Begeisterung.
Nun bin ich an einem Punkt angelangt, es genügt mir nicht nur darüber nachzudenken, ich will es auch leben. Ich habe aber erkannt das ich mich so weit entfernt habe von meiner Familie, ich bin in mir ein Einzelgänger geworden. Ich erkenne ihre Gedankengänge, ihre Wünsche, ihre unausgesprochenen Worte - oder alles nur Einbildung? Ich habe plötzlich solchen Zweifel, war es der richtige Weg, habe ich mich verlaufen? Sollte ich mich nicht um andere Dinge Gedanken machen - aber mir erschien alles so oberflächlich, alles andere. Ich warf alles was Esoterik war beiseite, kein einziges Wort wollte ich mehr lesen, aber nicht lange, ein innerer Drang, in die Tiefe zu blicken. Und nun bin ich traurig, traurig weil ich nicht weiß ob ich einfach nur verrückt bin, traurig, weil ich den Mut nicht habe mit anderen über meine Gedanken zu sprechen (mit Menschen, welche scheinbar auch solchen Weg gehen), traurig und wütend weil ich irgendwie feststecke, irgendwie so mittendrin. Es ist ein Gefühl, nur ein Gefühl - vielleicht nur Einbildung.
Wenn jemand einen guten Rat hat für mich, wäre ich sehr dankbar. Wenn jemand etwas genauer wissen möchte, einfach Fragen. Danke fürs durchlesen.
Liebe Grüße
Verena
Ich habe ein "kleines Problem", weiß zwar nicht wie ich es benennen soll, aber vielleicht weiß jemand bescheid.
Ich bin nun gut 22 Jahre, habe in der Kindheit in einer Art Traumwelt gelebt, es war eine Welt in der ich mich als Dschungelkind sah, oder andere Dinge (hatte eine ausgeprägte Fantasie). Liebte es draußen zu sein, in der Natur, zu laufen, einfach zu sein, Kind sein eben. Doch dann kam ein Moment, ich sollte mir doch überlegen was ich nach der Schule machen solle, was wollte ich sein, was wollte ich lernen? Ich wusste es nicht, hatte nie einen "Traumberuf", meine Ideen waren nicht umsetztbar und meiner Fantasie entsprungen. Da gab es Berufswünsche wie "Hirte", "Bauer" usw. Ich wuchs am Land auf, das Wort Spiritalität gab es nicht, auch sprach man selten über Gefühle, es war eine "normale" Familie, wie aus dem Bilderbuch. Ich war damals glücklich ja. Doch als ich begann darüber nachzudenken, was ich einmal werden sollte, sah ich die Welt wie sie war. Ich erkannte Strukturen die da heißen: Schule, Beruf, Familie, Urlaub, Kinder,... Ein Schema in dem alle lebten, wollte ich auch? Ich erkannte das wird auch für mich der Weg sein, Beruf, Familie. Aber ich empfand es als ein Art goldenen Käfig. Arbeit, ja war Arbeit, aber Arbeit sollte doch "sich ausdrücken" sein. Ich hatte in mir eine Welt aufgebaut, sie kollidierte mit der Welt die ich sah. Alles war geregelt. Ich hatte Schwierigkeiten mit meinem Erwachsen werden, verstand ich doch so vieles nicht, andere scheinbar schon: warum dürfen Frauen nicht oben ohne gehen, warum nicht mit ausgestreckten Armen (als Erwachsener) über blühende Wiesen laufen, alles wurde so ernst, keine Fragen zum Sinn des Lebens (den das wäre ja nicht normal). Ich wurde sehr traurig, vielleicht erlebte ich damals (so mit 12 Jahren) meine erste Depression (im Nachhinein bedrachtet). Ich sah wie ich alles was ich liebte in mir vergrub, und mir sagte: Vergiss es nicht, vergiss es nicht wie es war die Freiheit, mit offenen Armen übers Feld zu laufen. Ich begann mir damals "Sinn-Fragen" zu stellen, wer war ich, wer waren wir alle, was war die Welt, wo lebten wir? Aber niemals sprach ich sie aus - den wenn ich es tat sah ich nur ratlose Gesichter vor mir. Oft hörte ich "Warum beschäftigst du dich mit sowas, ist ja nicht wichtig was nach dem Tod ist". Meine Mutter, sowie meine Großeltern gingen oft zur Kirche, doch konnten sie mir nicht erklären, was da eigentlich gebetet wurde, ich verstand es nicht. So las ich viel über Religionen, erkannte das das Herzstück einer jeden Religion die Liebe war, das "begegne jedem Menschen so wie du möchtest das sie dir begegnen". Ich betete viel hatte eine sehr gutes Verhältnis zu "Gott", oder vielleicht war es damals schon meine innere Stimme? Ein paar Jahre später kam das Internet ins Haus, ich entdeckte den Begriff "Esoterik" las viel. Vieles verwarf ich jedoch wieder, war es für mich doch zu seltsam daran zu glauben. Was mich aber anzog, waren Texte vom Bewusstseinswandel, Aufstieg. Langsam übernahm ich diese Weltbild, obwohl ich noch immer mir diesen einen Freiraum lasse, es könnte alles nur Einbildung sein. Meine Mutter wurde damals (vor 8 Jahren) schwer krank und verstarb. Ich erlebte Dinge, welche einfach nicht in mein Weltbild passten, ich erkannte es muss da viel mehr geben. Es gab Sterbedaten die genau zusammenpassten, es gab einen Brief der all meine Fragen am Sterbebett beantworteten. Ich empfand den Tod nicht als das Ende, natürlich war ich traurig, aber es war irgendwie erhebend. Das seltsamste war, das vor dem Tod in mir das Gefühl aufstieg, das ich damit einverstanden war, ich verdrängte es, aber es war eindeutig da. Dann begab ich mich auf die Suche, eine Art innere Reise. Ich erkannte sehr deutlich meine innere Stimme, sie ist geduldig, und sehr einfühlsam, beantwortet mir Fragen jedoch nie direkt, sondern immer mit Gegenfragen. Ich las vieles alles war mir doch neu: Aura abtasten, das die Welt als eines bedrachtet werden kann, dass wir zusammen gehören, die Zeit als alles findet im Jetzt statt. Ich erkannte das ich jetzt bin, und nicht einfach aufhören kann zu existieren, denn wenn ich einmal nicht mehr bin, würde es mich jetzt auch nicht geben, denn alles würde mit mir verschwinden und nie gewesen sein, deshalb kann ich nur hier und jetzt sein, weil ich jetzt bin. Ich erkannte so viel Schönes, in allem, selbst in einfach Dingen begann ich Schönheit zu sehen, ich sah sie sogar in Momenten der Traurigkeit, der Wut, usw. Ich machte mir Gedanken darüber wie die Welt anders sein könnte: zB eine Welt ohne Geld, eine Welt mit mehr Harmonie und Begeisterung.
Nun bin ich an einem Punkt angelangt, es genügt mir nicht nur darüber nachzudenken, ich will es auch leben. Ich habe aber erkannt das ich mich so weit entfernt habe von meiner Familie, ich bin in mir ein Einzelgänger geworden. Ich erkenne ihre Gedankengänge, ihre Wünsche, ihre unausgesprochenen Worte - oder alles nur Einbildung? Ich habe plötzlich solchen Zweifel, war es der richtige Weg, habe ich mich verlaufen? Sollte ich mich nicht um andere Dinge Gedanken machen - aber mir erschien alles so oberflächlich, alles andere. Ich warf alles was Esoterik war beiseite, kein einziges Wort wollte ich mehr lesen, aber nicht lange, ein innerer Drang, in die Tiefe zu blicken. Und nun bin ich traurig, traurig weil ich nicht weiß ob ich einfach nur verrückt bin, traurig, weil ich den Mut nicht habe mit anderen über meine Gedanken zu sprechen (mit Menschen, welche scheinbar auch solchen Weg gehen), traurig und wütend weil ich irgendwie feststecke, irgendwie so mittendrin. Es ist ein Gefühl, nur ein Gefühl - vielleicht nur Einbildung.
Wenn jemand einen guten Rat hat für mich, wäre ich sehr dankbar. Wenn jemand etwas genauer wissen möchte, einfach Fragen. Danke fürs durchlesen.
Liebe Grüße
Verena