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Es ist weiterhin nahezu grotesk, wie Jan van Helsing die Ritterorden des Mittelalters darzustellen versucht. Von "Johannitern" und dem "Deutschen Orden" weiß er zu berichten, dass sie in ihrem Ursprung mildtätige Orden waren. Was er aber vergisst, ist ihre ganze Geschichte zu erzählen. Schauen wir uns einmal die Vergangenheit der Johanniter an. Der Johanniter-Orden wurde 1099 gegründet. Er ging aus einem, seit 1048 erwähnten, Pilgerspital in Jerusalem hervor, das von Kaufleuten aus Amalfi (Süditalien) bereits lange vor dem ersten Kreuzzug gestiftet wurde. Von 1120 bis 1160 vollzog sich allerdings ein Wandel von der Spitalbruderschaft zum Ritterorden. Hatte der Orden bis dahin das Ziel, kranken Mitmenschen zu dienen, trat als zweiter Auftrag des Ordens die Bekämpfung des "Unglaubens" und der Schutz der Pilger hinzu.
Der Orden bestand damals aus adligen Rittern. Schon bald nahm der Ritterorden der Johanniter auch an den Kreuzzügen teil. Mit anderen Worten, die Johanniter beteiligten sich ebenso wie alle anderen Ritterorden im Namen der Religion an den grausamen Massenmorden, Plünderungen, Brandschatzungen und Überfällen im Orient und im vorderen Asien. Dabei ist davon auszugehen, dass besonders der Adel, sich persönliche Vorteile durch die Aneignung fremder Ländereien, sowie durch die Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung dieser Länder interessiert war. Religiöse Motive waren in der Regel nur vorgeschoben, um die eigenen Machtansprüche zu rechtfertigen.
Die Geschichte des "Deutschen Ordens" hat einige Parallelen zum Johanniterorden. Der ursprüngliche Krankenpflegeorden wurde 1198 in einen Ritterorden umgewandelt. Zunächst nahm der Orden an den Kreuzzügen im Heiligen Land teil. Im 14. Jahrhundert dagegen fanden über 50 Kreuzzüge gegen die damals heidnischen Pruzzen (Preussen) und Litauer statt. Diese vom Deutschen Orden organisierten Feldzüge wurden auch als Reisen bezeichnet. Mit anderen Worten, im Namen der Kirche und des Adels wurde Preußen und Litauen wieder und wieder vom Deutschen Orden überfallen. Jedes mal fand unter der Bevölkerung ein grausames Gemetzel statt.
Aber von dieser Wahrheit steht natürlich nichts bei Jan van Helsing. Offensichtlich möchte er Wahrheit über die Ritterorden, die von rechten Kreisen immer wieder glorifiziert werden, vertuschen. Dafür weiß er zu berichten, dass am Anfang des Templerordens zwei tiefgläubige Männer standen: Hugo de Payns und Geoffroy de Saint-Omer. Sie gründeten vermutlich 1111 den zunächst aus neun adligen Rittern bestehenden Templerorden. Ihr einziger Wunsch soll es gewesen sein, dem Herrn Jesus Christus und dem Glauben zu dienen.
Durch die Unterstützung von Balduin II., König von Jerusalem, erhielt der Templerorden einen ganzen Flügel seines Palastes. Aufgrund der geografischen Nähe zum Tempel des Salomon nannte man sie später einfach "Templer". Hugo von Payns wurde ihr erster Großmeister. Mögen bei den Templern auch zu Beginn religiöse Motive im Vordergrund gestanden haben, so änderte sich dieses allerdings sehr schnell. Schon bald ging es den Gründern des Templerordens wohl weniger um religiöse Fragen, sondern darum, die Macht der Christen, die schließlich als Kreuzritter in Jerusalem eingefallen waren, zu festigen. Und dabei waren alle Mittel recht. Deshalb ist es wohl eher angebracht, bei den Gründern des Templerordens von machtpolitischen Eroberern zu sprechen, als von tiefgläubigen Menschen. Gerade der Templerorden ist für seine brutale Grausamkeit an der Bevölkerung bekannt. Was Jan van Helsing also macht, ist eine grobe Verfälschung der geschichtlichen Realitäten.
Der Orden bestand damals aus adligen Rittern. Schon bald nahm der Ritterorden der Johanniter auch an den Kreuzzügen teil. Mit anderen Worten, die Johanniter beteiligten sich ebenso wie alle anderen Ritterorden im Namen der Religion an den grausamen Massenmorden, Plünderungen, Brandschatzungen und Überfällen im Orient und im vorderen Asien. Dabei ist davon auszugehen, dass besonders der Adel, sich persönliche Vorteile durch die Aneignung fremder Ländereien, sowie durch die Unterdrückung und Ausbeutung der Bevölkerung dieser Länder interessiert war. Religiöse Motive waren in der Regel nur vorgeschoben, um die eigenen Machtansprüche zu rechtfertigen.
Die Geschichte des "Deutschen Ordens" hat einige Parallelen zum Johanniterorden. Der ursprüngliche Krankenpflegeorden wurde 1198 in einen Ritterorden umgewandelt. Zunächst nahm der Orden an den Kreuzzügen im Heiligen Land teil. Im 14. Jahrhundert dagegen fanden über 50 Kreuzzüge gegen die damals heidnischen Pruzzen (Preussen) und Litauer statt. Diese vom Deutschen Orden organisierten Feldzüge wurden auch als Reisen bezeichnet. Mit anderen Worten, im Namen der Kirche und des Adels wurde Preußen und Litauen wieder und wieder vom Deutschen Orden überfallen. Jedes mal fand unter der Bevölkerung ein grausames Gemetzel statt.
Aber von dieser Wahrheit steht natürlich nichts bei Jan van Helsing. Offensichtlich möchte er Wahrheit über die Ritterorden, die von rechten Kreisen immer wieder glorifiziert werden, vertuschen. Dafür weiß er zu berichten, dass am Anfang des Templerordens zwei tiefgläubige Männer standen: Hugo de Payns und Geoffroy de Saint-Omer. Sie gründeten vermutlich 1111 den zunächst aus neun adligen Rittern bestehenden Templerorden. Ihr einziger Wunsch soll es gewesen sein, dem Herrn Jesus Christus und dem Glauben zu dienen.
Durch die Unterstützung von Balduin II., König von Jerusalem, erhielt der Templerorden einen ganzen Flügel seines Palastes. Aufgrund der geografischen Nähe zum Tempel des Salomon nannte man sie später einfach "Templer". Hugo von Payns wurde ihr erster Großmeister. Mögen bei den Templern auch zu Beginn religiöse Motive im Vordergrund gestanden haben, so änderte sich dieses allerdings sehr schnell. Schon bald ging es den Gründern des Templerordens wohl weniger um religiöse Fragen, sondern darum, die Macht der Christen, die schließlich als Kreuzritter in Jerusalem eingefallen waren, zu festigen. Und dabei waren alle Mittel recht. Deshalb ist es wohl eher angebracht, bei den Gründern des Templerordens von machtpolitischen Eroberern zu sprechen, als von tiefgläubigen Menschen. Gerade der Templerorden ist für seine brutale Grausamkeit an der Bevölkerung bekannt. Was Jan van Helsing also macht, ist eine grobe Verfälschung der geschichtlichen Realitäten.