B
blackandblue
Guest
das gleiche?
na du bist ja auch noch derselbe stachler...
ich spiele gerade mit.. mit dem was hier steht
aber wollen wir wirklich so weitermachen?
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das gleiche?
na du bist ja auch noch derselbe stachler...
ich habe gelesen, dass tanja sich sehr offen über ihren vater äußert und dass dabei auch ihre emotion nicht verschwiegen bleibt. und ich habe gelesen, dass sie nicht das, was hier etliche als beschimpfung verstehen, als lösung begreift, sondern dass sie einen weg beschritten hat, der sie aus dem opferstatus herausgeholt und aus der negativen bindung an ihren vater befreit hat.
ich habe weiter oben auch über die stufen der traumatherapie geschrieben, simi - über die erste der stabilisierung, über die anschließende des hinschauens auf das geschehene (und das schließt das "eigene" wie auch die größeren zusammenhänge ein und ist ein prozess, der nicht von heut auf morgen und erst recht nicht auf der ebene hohler phrasen verläuft) und schließlich über die dritte, das geschehene zu nehmen als das, was es war, und davon zu lassen, es loszulassen, sich zu lösen.
das ist unter umständen, wie sie tanja andeutet, ein wohl lebenslanger weg ... einfach ihr weg, ich will dem nicht einmal etwas wie mitleid anhaften. ich habe den eindruck, dass sie den gut geht und dass sie angesichts dessen, was ihr hier entgegenweht, ein sehr gutes standing gewonnen hat ... in meinen augen ein unschätzbar wertvolles beispiel für andere frauen, die mit einem missbrauchstrauma leben.
das vergeben/verzeihen ist so eine sache... sehr oft handelt es sich dabei um eine mischung aus schönfärberei und arroganz: was heißt denn "verzeihen"? es heißt, ich empfinde mich als opfer in einer moralisch vorrangigen position und - ja was? sagen wir, es war nix? sagen wir, ich entlasse dich aus deiner schuld? sagen wir, schwamm drüber? das funktioniert nicht. das klingt sooo idealistisch und überirdisch ... und ist in wirklichkeit einfach ein kontraproduktiver taschenspielertrick: damit ich vergeben kann, muss ich opfer bleiben, mit allen privilegien des opfers und vor allem mit allen leiden des opfers. dafür kann ich dann das schulterklopfen ernten, dass ich vergeben darf ... wenn das keine destruktive täter-opfer-bindung ist, dann weiß ich nicht, was...
es geht, meine ich, aber darum, dass das "opfer" nehmen kann, was geschehen ist, aus der einsicht heraus, dass das geschehene in eine geschichte, in eine systemik eingebunden ist, dass es - nein, nicht es... diese neutralisierung ist ja ein weiterer schritt, uns opfer vom leibe zu halten - dass der mensch mit dem geschehenen in seiner biographie leben kann, ohne dem mehr als den angemessenen platz zu geben. selbstverständlich darf dieser inzestuös übergriffige vater als der gesehen und beschrieben werden, als den ihn tanja sieht, und es gibt keinen grund, dass irgendein weichspüler diesen blick auf das geschehene verdünnt. hinschauen, damit (gut bzw. immer besser) leben zu können, sich nicht als opfer vereinnahmen zu lassen, damit irgendwer sein helfersyndrom ausleben kann... ich hab großen respekt davor, wie tanja damit umgeht. und ich frag mich, was dazu berechtigt, ihren weg zu relativieren? weil sie sich von bestimmten ratschlägen nicht treffen lässt? dazu kann ich ihr nur gratulieren...
alles liebe,
jake
Lieber Blacky
wäre Tanja nicht so stabil hätte dein Spiel zu einem Selbstmord führen können!
Man spielt nicht mit so ernsten Themen.
Schocktherapie ist Sache von Fachleuten und nicht von dir!!!
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wäre Tanja nicht so stabil hätte dein Spiel zu einem Selbstmord führen können!