Meikel3000
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Einem aus Italien stammenden, US-amerikanischen Unternehmer im Baugeschäft wurden 1995 Unterlagen überreicht, in denen sich einige Untersuchungsberichte von Wissenschaftlern und Ingenieuren befanden, die sich mit dem seinerzeit 1947 in Roswell, New Mexiko, von Higher Ups (=höher als der Mensch entwickelten Lebewesen) überlassenen Raumschiff beschäftigten. Die Untersuchungen sind bis heute nicht abgeschlossen. In den Unterlagen heißt es u.a.:
Zitat Anfang:
Das Militär und die für sie arbeitenden Wissenschaftler waren im Besitz einer Flugmaschine, die so fortschrittlich und rätselhaft war, dass einige der an dem Programm beteiligten Wissenschaftler mutmaßten, sie müsse aus einer anderen Dimension stammen oder könne sich zwischen den Dimensionen hin und her bewegen und so die immensen Weiten unseres Milchstraßensystems überwinden.
”Das Raumschiff war wie lebender Organismus“, heißt es in einem Dokument der Geheimakten. Als man das Schiff fand, war an einer Seite ein großes Loch, das vermutlich durch eine Explosion im Innern entstanden war. Durch die Explosion wurde das Raumschiff weitgehend zerstört (seine ursprüngliche Größe wird in keinem der Dokumente erwähnt). Drei Wochen nach seiner Entdeckung aber hatte sich das Raumschiff auf wundersame Weise selbst ”geheilt“ (repariert). Das war, gelinde gesagte, überaus merkwürdig, da das Raumschiff rund um die Uhr bewacht wurde und offenbar kein außerirdisches Reparaturteam auftauchte oder sich materialisierte, um die Arbeiten durchzuführen. Sollten tatsächlich Außerirdische das Schiff repariert haben, dann mussten sie entweder unsichtbar gewesen sein oder aber den Wachen das Bewusstsein geraubt und falsche Erinnerungen eingepflanzt haben. Die Wissenschaftler, die das Raumschiff inspizierten, berichteten, dass die Schäden ähnlich verheilten wie menschliche Fleischwunden, die sich innerhalb weniger Tage mit Hilfe von Blutplättchen schließen. Die Haut bzw. die Oberfläche des Schiffs hatte sich innerhalb von 3 Wochen vollständig regeneriert. Danach deutete nichts mehr darauf hin, dass das Raumschiff je beschädigt gewesen war. Es gab keine Narben, und die Farbe an den Stellen, an denen der Rumpf zerstört gewesen war, ging nahtlos in den unbeschädigten Bereich über.
Weil das Raumschiff sich selbst regenerierte, konnten die untersuchenden Wissenschaftler die Absturzursache nicht ausmachen. Die Größe des Lochs im Rumpf ließ sie aber vermuten, dass eine Explosion im Innern und nicht etwa der Aufprall den Schaden hervorgerufen hatte. Das Material, aus dem das Schiff gemacht war, erwies sich als nach menschlichen Maßstäben unzerstörbar. Nachdem das Material auf seine Stabilität hin untersucht worden war, kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass nichts Irdisches dem Raumschiff auch nur das Geringste anzuhaben vermochte, nicht einmal ein Blitzschlag (einer der ersten Theorien zur Absturzursache lautete, dass vielleicht ein Blitz verantwortlich gewesen sei).
Erst nach mehreren Monaten wagten sich die Wissenschaftler ins Innere des Raumschiffes. Es war, als beträten sie eine Zeitschleife – jeglicher Bezug zur Wirklichkeit verschwand. Armbanduhren liefen nicht, sobald man das Raumschiff betrat, und auch die fünf menschlichen Sinne funktionierten unvollständig. Dinge rochen anders oder gar nicht, menschliche Körper verloren jeden Eigengeruch. Lebensmittel dagegen rochen plötzlich abstoßend, so als wären sie verdorben, was es unmöglich machte, an Bord zu essen. Und auch Parfüm und Rasierwasser waren erst wieder wahrnehmbar, wenn die Wissenschaftler das Schiff verließen.
Sie experimentieren mit Nahrungsmitteln und fanden heraus, dass diese nicht dauerhaft beeinflusst oder verändert wurden – außerhalb des Raumschiffes rochen und schmeckten sie wie zuvor. Alle anderen Sinne – Sehen, Hören und Fühlen – verbesserten sich an Bord. Brillenträger mussten ihre Brillen abnehmen, um sehen zu können. Mit dem Hören verhielt es sich ebenso. Jedes Geräusch war überdeutlich zu hören, unabhängig davon, ob jemand Gehörschaden hatte oder nicht. Jede Berührung wurde als so intensiv empfunden, dass es schon fast erotisch war. Das Raumschiff fühlte sich einfach gut an!
Aber die Wissenschaftler waren es nicht gewöhnt, sich derart gut und gesund zu fühlen, und es dauerte eine Weile, bis sie die belebende Atmosphäre im Innern des Schiffes genießen konnten (den wenigsten der Wissenschaftler gelang dies). Waren die Wissenschaftler lange an Bord des Schiffes, so übermannte sie beim Verlassen eine Art heftiger Jetlag. Sie waren gereizt, fühlten sich erschöpft und ausgebrannt, litten unter Schmerzen und mussten sich erst wieder daran gewöhnen, wie es war, sich miserabel zu fühlen. Denn ironischerweise war dies ihr normaler körperlicher Zustand, den sie an Bord des Raumschiffes vergaßen.
Zwar waren alle Sinne an Bord des Schiffes geschärft, aber die einhellige Meinung war, dass dieses Empfinden etwas Surreales an sich hatte. Die Wissenschaftler befanden sich in einer Traumzustand, waren dabei aber voller Energie und keinesfalls schläfrig. Andererseits konnte diese Form von Wachheit schnell in Beklommenheit und bei Einigen sogar in ein albtraumhaftes Gefühl übergehen – das ständige Gefühl, dass etwas (außerirdisches) Lebendiges mit ihnen an Bord war, hinter ihnen, um sie herum, wie nebulöse Geister oder Schattenwesen. Das war für alle, die im Raumschiff arbeiteten, nervenaufreibend. Alle wussten, dass sie nicht allein im Raumschiff waren.
Um der verzerrten Zeitwahrnehmung entgegenzuwirken, stellten die Wissenschaftler vor dem Raumschiff zwei Männer auf, die alle paar Minuten herkommen und die Uhrzeit nennen sollten. Anfangs nämlich hatten die Wissenschaftler Stunden und sogar Tage im Innern des Raumschiffes verbracht, ohne auch nur das Verstreichen einer einzigen Minute empfunden zu haben. Die Männer konnten ohne Weiteres längere Zeit im Schiff arbeiten, ohne zu ermüden oder die Konzentration zu verlieren, aber für alle, die eine Familie hatten, stellte dies auf Dauer ein Problem dar.
Das Innere des Raumschiffes war sehr viel größer als das Äußere vermuten ließ. Niemand ist sicher, ob je alle Räume und Abteilungen entdeckt worden sind. Es gab nie übereinstimmende Angaben über die Anzahl der Räume an Bord – selbst ein und dieselbe Person machte jedes Mal andere Angaben. Ein weiteres Problem bestand darin, dass es unmöglich schien, sich an Bord des Schiffes verständliche Notizen zu machen. Alles, was die Wissenschaftler aufschrieben, erwies sich nach dem Verlassen des Raumschiffes als ein Wirrwarr aus unvollständigen Wörtern und Sätzen bar jeder Bedeutung. Die Wissenschaftler versuchten auch Photos von den Instrumenten und den Abteilungen des Schiffes zu machen, doch auch das gelang ihnen nicht. Sobald der Film entwickelt wurde, schien es, als sei er überbelichtet worden. Verschiedene Methoden wurden angewandt, um den Film vor der unbekannten Strahlung abzuschirmen. In dem Versuch, den Film zu schützen, wurde die Kamera in verschiedene Legierungen, Kunststoffe und brandneue Keramiken eingelassen. Doch nichts half.
Das Raumschiff barg eine große Menge an Geräten. Einige wurden für Experimente heraus geschafft, andere konnten, obwohl sie beweglich waren, nicht aus dem Schiff entfernt werden. Eine unsichtbare Kraft im Innern des Raumschiffes hinderte die Wissenschaftler daran, es mit einigen der außerirdischen Geräte zu verlassen. Niemand fand heraus, warum das so war oder wie man sich dieser Kraft entziehen konnte.
Jedes der außerirdischen Objekte schien seine Aufgabe zu kennen – ganz im Gegenteil zu menschlichen Gerätschaften wie Hammer oder Toaster, die statisch sind und, wenn überhaupt, nur mit menschlicher Hilfe oder elektrischer Energiequelle funktionieren. Die außerirdischen Geräte schienen über ein Bewusstsein zu verfügen, ja regelrecht lebendig zu sein, und sie funktionierten unabhängig von ihrem Umfeld und ohne sichtbare Energiequelle in Form von Batterien, Solarzellen oder Elektrokabeln – also zeitlich unbegrenzt!
Der Einstieg des Raumschiffes gab ebenfalls Rätsel auf. Wenn sich ein Wissenschaftler dem Schiff in der Absicht näherte, es zu betreten, tat sich sofort eine Öffnung auf. Hatte die Person nicht die Absicht, das Schiff zu betreten, öffnete es sich auch nicht. Das Raumschiff konnte von allen Seiten betreten werden, von oben, seitlich und unten. Das Schiff öffnete sich stets da, wo der jeweilige Wissenschaftler, mit der Absicht es betreten zu wollen, sich jeweils befand. Wo auch immer der Eingang sich auftat, führte er stets zum selben zentralen Punkt.
Das Raumschiff konnte auch mehrere Personen auf einmal einlassen, eine Eigenart, die viele der Wissenschaftler nicht wenig verstörte. Ein Zeuge gab an: ”Wenn alle der untersuchenden Techniker einen Kreis um das Raumschiff bildeten und es alle zugleich betreten wollten, dann geschah dies auch.“ Es gab keine Türen im herkömmlichen Sinne, nur jeweils eine Öffnung von der Größe der Person bzw. Personen, die das Schiff betreten wollten. Wer auch immer sich neben dem Schiff befand und hinein wollte, fand sich gleich darauf im Innern wieder. Wollte die betreffende Person nicht hinein oder hinaus, erwies sich das Schiff als undurchdringlich. Kein menschliches Gerät konnte die Außenwand beschädigen.
Alles im Innern des Raumschiffes besaß eine eigene Persönlichkeit und konnte den Wissenschaftlern auf höchst bizarre Weise vermitteln, was es ”fühlte“. Die Apparate wiesen zwar keine biologischen Merkmale wie Nahrungsaufnahme oder Ausscheidungen auf, waren aber auch nicht statisch wie künstliche irdische Materialien. Sie wanden sich, krochen, schwebten, sprangen, flogen und liefen umher. Einige der Geräte behandelten die Wissenschaftler wie eine Art Unterhaltungsspielzeug. Sie stritten sich wie Kinder darum und warteten ungeduldig darauf, dass sie endlich an der Reihe waren, um es in Augenschein zu nehmen und damit zu spielen. Andere Dinge erwiesen sich als regelrechte Monster. Man war einhellig der Meinung, dass das Material, aus dem das Schiff als auch sein Innenleben bestand, jeder menschlichen Physik spottete.
Die außerirdischen Geräte basierten nicht wie menschliche Maschinen auf Getrieben, Motoren, Rädern, Schaltungen oder hochmoderner Mikroelektronik wie der Nanotechnologie. Sie waren mit menschlichen Werkzeugen nicht zu zerlegen, ließen sich weder beschädigen noch analysieren. Sie wiesen weder Nähte noch Kanten auf, an denen man sie hätte aufbrechen können, und sie besaßen weder Organe noch Fleisch, von denen man hätte Proben nehmen können. Viele schienen aus Metall zu sein, waren massiv und extrem robust, zugleich aber waren sie formbar wie Knetmasse. Diese ambivalente Natur verblüffte das gesamte Forscherteam extrem. Eine Untersuchung der Apparate wurde zudem dadurch vereitelt, dass sich das außerirdische Material als undurchdringlich für Röntgenstrahlung erwies.
Nichts, das mit dem Raumschiff in Verbindung stand, alterte oder zeigte Verschleißerscheinungen. Vielmehr schienen das Raumschiff und sein Innenleben sich mit der Zeit sogar weiterzuentwickeln. Auch schienen die Gerätschaften von ihren Benutzern zu lernen. Ein Beispiel: Wäre ein Hammer ein außerirdischer Gegenstand, so würde man ihn nur einmal aktiv benutzen müssen, um ihn dazu zu bringen, fortan selbsttätig Nägel in die Wand zu schlagen, ohne dass ihn jemand bedienen müsste.
Die Wissenschaftler fanden schnell heraus, dass es ein gefährliches Unterfangen war, die außerirdischen Apparate zu kontrollieren, wenn diese einmal aktiviert worden waren. In den Berichten ist als Folge dieses Aufeinandertreffens von menschlicher und außerirdischer Technik von mehreren Unfällen und sogar Toten die Rede.
In dem geborgenen Raumschiff befanden sich drei oder mehr Räume, die wie futuristische Operationssäle wirkten. Diese Räume waren heller als die übrigen, und die Atmosphäre in ihnen fühlte sich an, als würden sich hier Skalpell und Fleisch begegnen. Nachdem es mehrere Unglücksfälle durch die außerirdischen Gegenstände gegeben hatte (Tote und unfreiwillige Amputationen), beschlossen die Wissenschaftler, an Leichen zu experimentieren, um das Risiko zu senken. Nach mehreren missglückten Versuchen mussten sie jedoch feststellen, dass die außerirdischen Instrumente an Leichen nicht funktionierten. Die Apparate reagierten nicht auf totes Fleisch. Daraufhin benutzten die Wissenschaftler Tiere wie Ratten, Kaninchen, Schweine, Hühner, Mäuse, Rinder, Pferde, Kröten und Fische.
Die altbewährten Herleitungsmethoden versagten, wenn es darum ging, die Funktion des jeweiligen Objektes zu ermitteln. Die Wissenschaftler mussten herumprobieren und taten dies oftmals ungeschickt und unbeholfen. In einigen der frühen Aufzeichnungen ist zu lesen, dass manche Objekte die Tiere verstümmelten, indem sie aus unerfindlichen Gründen Gewebe und manchmal sogar Organe entnahmen.
In den 1940er Jahren war es durchaus nicht verboten, an Menschen zu experimentieren, und wie in vielen Ländern wurden derartige Versuche auch in den USA durchgeführt, wenn auch im Geheimen. Aber noch bevor man die außerirdischen Gegenstände an menschlichen Versuchskaninchen testete, verstümmelten sich einige der Wissenschaftler, die mit den Objekten herumexperimentierten, versehentlich selbst, manche erlagen sogar ihren Verletzungen. Als das Programm noch in den Kinderschuhen steckte, wurden Unfälle noch offiziell vermerkt, aber im Laufe der Zeit wurde es zunehmend stiller darum, und Informationen wurden nur noch inoffiziell per Mundpropaganda weitergegeben. Es war verboten, sich Notizen darüber zu machen, aber einige Wissenschaftler taten es dennoch.
Die erste Verletzung ereignete sich gleich zu Beginn des Programms. Ein Metallurg, der das skurrile Verhalten eines außerirdischen Materials während der Transformation beobachtete, was das Opfer. In dem Glauben, dass das Metall gleich seine Form ändern würde, nahm der Metallurg den Gegenstand in die Hand, um zu spüren, was da geschah. Als er es unter die Schreibtischlampe hielt, um es genauer zu begutachten, kam sein Gesicht versehentlich mit dem Objekt in Berührung. Sofort war es aktiviert und schälte einen Augapfel des Mannes heraus. Es war geschehen, bevor er das Gerät fallen lassen konnte. Das Objekt hielt seinen Augapfel fest in seiner schaufelartigen Kralle umschlossen. Aus der Augenhöhle lief kein Blut, aber der Mann litt große Schmerzen und stand unter Schock. Das Auge war nicht zu retten, obwohl es in keiner Weise beschädigt worden war. Die Ärzte, die den verletzten Mann untersuchten, waren sprachlos angesichts der Präzision, mit der der Augapfel entfernt worden war. Kein Arzt und keine ihnen bekannte Technik hätte eine solche Operation ausführen können. Das außerirdische Instrument aber hatte diese komplexe Prozedur in Sekundenbruchteilen eigenständig ausgeführt. Es hatte sämtliche Blutgefäße verödet, ohne Augenlider oder Augapfel zu beschädigen.
Andere Geräte zeigten noch sehr viel erstaunlichere Funktionen und Fähigkeiten, sobald sie aktiv wurden.
Zitat Ende
Zitat Anfang:
Das Militär und die für sie arbeitenden Wissenschaftler waren im Besitz einer Flugmaschine, die so fortschrittlich und rätselhaft war, dass einige der an dem Programm beteiligten Wissenschaftler mutmaßten, sie müsse aus einer anderen Dimension stammen oder könne sich zwischen den Dimensionen hin und her bewegen und so die immensen Weiten unseres Milchstraßensystems überwinden.
”Das Raumschiff war wie lebender Organismus“, heißt es in einem Dokument der Geheimakten. Als man das Schiff fand, war an einer Seite ein großes Loch, das vermutlich durch eine Explosion im Innern entstanden war. Durch die Explosion wurde das Raumschiff weitgehend zerstört (seine ursprüngliche Größe wird in keinem der Dokumente erwähnt). Drei Wochen nach seiner Entdeckung aber hatte sich das Raumschiff auf wundersame Weise selbst ”geheilt“ (repariert). Das war, gelinde gesagte, überaus merkwürdig, da das Raumschiff rund um die Uhr bewacht wurde und offenbar kein außerirdisches Reparaturteam auftauchte oder sich materialisierte, um die Arbeiten durchzuführen. Sollten tatsächlich Außerirdische das Schiff repariert haben, dann mussten sie entweder unsichtbar gewesen sein oder aber den Wachen das Bewusstsein geraubt und falsche Erinnerungen eingepflanzt haben. Die Wissenschaftler, die das Raumschiff inspizierten, berichteten, dass die Schäden ähnlich verheilten wie menschliche Fleischwunden, die sich innerhalb weniger Tage mit Hilfe von Blutplättchen schließen. Die Haut bzw. die Oberfläche des Schiffs hatte sich innerhalb von 3 Wochen vollständig regeneriert. Danach deutete nichts mehr darauf hin, dass das Raumschiff je beschädigt gewesen war. Es gab keine Narben, und die Farbe an den Stellen, an denen der Rumpf zerstört gewesen war, ging nahtlos in den unbeschädigten Bereich über.
Weil das Raumschiff sich selbst regenerierte, konnten die untersuchenden Wissenschaftler die Absturzursache nicht ausmachen. Die Größe des Lochs im Rumpf ließ sie aber vermuten, dass eine Explosion im Innern und nicht etwa der Aufprall den Schaden hervorgerufen hatte. Das Material, aus dem das Schiff gemacht war, erwies sich als nach menschlichen Maßstäben unzerstörbar. Nachdem das Material auf seine Stabilität hin untersucht worden war, kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass nichts Irdisches dem Raumschiff auch nur das Geringste anzuhaben vermochte, nicht einmal ein Blitzschlag (einer der ersten Theorien zur Absturzursache lautete, dass vielleicht ein Blitz verantwortlich gewesen sei).
Erst nach mehreren Monaten wagten sich die Wissenschaftler ins Innere des Raumschiffes. Es war, als beträten sie eine Zeitschleife – jeglicher Bezug zur Wirklichkeit verschwand. Armbanduhren liefen nicht, sobald man das Raumschiff betrat, und auch die fünf menschlichen Sinne funktionierten unvollständig. Dinge rochen anders oder gar nicht, menschliche Körper verloren jeden Eigengeruch. Lebensmittel dagegen rochen plötzlich abstoßend, so als wären sie verdorben, was es unmöglich machte, an Bord zu essen. Und auch Parfüm und Rasierwasser waren erst wieder wahrnehmbar, wenn die Wissenschaftler das Schiff verließen.
Sie experimentieren mit Nahrungsmitteln und fanden heraus, dass diese nicht dauerhaft beeinflusst oder verändert wurden – außerhalb des Raumschiffes rochen und schmeckten sie wie zuvor. Alle anderen Sinne – Sehen, Hören und Fühlen – verbesserten sich an Bord. Brillenträger mussten ihre Brillen abnehmen, um sehen zu können. Mit dem Hören verhielt es sich ebenso. Jedes Geräusch war überdeutlich zu hören, unabhängig davon, ob jemand Gehörschaden hatte oder nicht. Jede Berührung wurde als so intensiv empfunden, dass es schon fast erotisch war. Das Raumschiff fühlte sich einfach gut an!
Aber die Wissenschaftler waren es nicht gewöhnt, sich derart gut und gesund zu fühlen, und es dauerte eine Weile, bis sie die belebende Atmosphäre im Innern des Schiffes genießen konnten (den wenigsten der Wissenschaftler gelang dies). Waren die Wissenschaftler lange an Bord des Schiffes, so übermannte sie beim Verlassen eine Art heftiger Jetlag. Sie waren gereizt, fühlten sich erschöpft und ausgebrannt, litten unter Schmerzen und mussten sich erst wieder daran gewöhnen, wie es war, sich miserabel zu fühlen. Denn ironischerweise war dies ihr normaler körperlicher Zustand, den sie an Bord des Raumschiffes vergaßen.
Zwar waren alle Sinne an Bord des Schiffes geschärft, aber die einhellige Meinung war, dass dieses Empfinden etwas Surreales an sich hatte. Die Wissenschaftler befanden sich in einer Traumzustand, waren dabei aber voller Energie und keinesfalls schläfrig. Andererseits konnte diese Form von Wachheit schnell in Beklommenheit und bei Einigen sogar in ein albtraumhaftes Gefühl übergehen – das ständige Gefühl, dass etwas (außerirdisches) Lebendiges mit ihnen an Bord war, hinter ihnen, um sie herum, wie nebulöse Geister oder Schattenwesen. Das war für alle, die im Raumschiff arbeiteten, nervenaufreibend. Alle wussten, dass sie nicht allein im Raumschiff waren.
Um der verzerrten Zeitwahrnehmung entgegenzuwirken, stellten die Wissenschaftler vor dem Raumschiff zwei Männer auf, die alle paar Minuten herkommen und die Uhrzeit nennen sollten. Anfangs nämlich hatten die Wissenschaftler Stunden und sogar Tage im Innern des Raumschiffes verbracht, ohne auch nur das Verstreichen einer einzigen Minute empfunden zu haben. Die Männer konnten ohne Weiteres längere Zeit im Schiff arbeiten, ohne zu ermüden oder die Konzentration zu verlieren, aber für alle, die eine Familie hatten, stellte dies auf Dauer ein Problem dar.
Das Innere des Raumschiffes war sehr viel größer als das Äußere vermuten ließ. Niemand ist sicher, ob je alle Räume und Abteilungen entdeckt worden sind. Es gab nie übereinstimmende Angaben über die Anzahl der Räume an Bord – selbst ein und dieselbe Person machte jedes Mal andere Angaben. Ein weiteres Problem bestand darin, dass es unmöglich schien, sich an Bord des Schiffes verständliche Notizen zu machen. Alles, was die Wissenschaftler aufschrieben, erwies sich nach dem Verlassen des Raumschiffes als ein Wirrwarr aus unvollständigen Wörtern und Sätzen bar jeder Bedeutung. Die Wissenschaftler versuchten auch Photos von den Instrumenten und den Abteilungen des Schiffes zu machen, doch auch das gelang ihnen nicht. Sobald der Film entwickelt wurde, schien es, als sei er überbelichtet worden. Verschiedene Methoden wurden angewandt, um den Film vor der unbekannten Strahlung abzuschirmen. In dem Versuch, den Film zu schützen, wurde die Kamera in verschiedene Legierungen, Kunststoffe und brandneue Keramiken eingelassen. Doch nichts half.
Das Raumschiff barg eine große Menge an Geräten. Einige wurden für Experimente heraus geschafft, andere konnten, obwohl sie beweglich waren, nicht aus dem Schiff entfernt werden. Eine unsichtbare Kraft im Innern des Raumschiffes hinderte die Wissenschaftler daran, es mit einigen der außerirdischen Geräte zu verlassen. Niemand fand heraus, warum das so war oder wie man sich dieser Kraft entziehen konnte.
Jedes der außerirdischen Objekte schien seine Aufgabe zu kennen – ganz im Gegenteil zu menschlichen Gerätschaften wie Hammer oder Toaster, die statisch sind und, wenn überhaupt, nur mit menschlicher Hilfe oder elektrischer Energiequelle funktionieren. Die außerirdischen Geräte schienen über ein Bewusstsein zu verfügen, ja regelrecht lebendig zu sein, und sie funktionierten unabhängig von ihrem Umfeld und ohne sichtbare Energiequelle in Form von Batterien, Solarzellen oder Elektrokabeln – also zeitlich unbegrenzt!
Der Einstieg des Raumschiffes gab ebenfalls Rätsel auf. Wenn sich ein Wissenschaftler dem Schiff in der Absicht näherte, es zu betreten, tat sich sofort eine Öffnung auf. Hatte die Person nicht die Absicht, das Schiff zu betreten, öffnete es sich auch nicht. Das Raumschiff konnte von allen Seiten betreten werden, von oben, seitlich und unten. Das Schiff öffnete sich stets da, wo der jeweilige Wissenschaftler, mit der Absicht es betreten zu wollen, sich jeweils befand. Wo auch immer der Eingang sich auftat, führte er stets zum selben zentralen Punkt.
Das Raumschiff konnte auch mehrere Personen auf einmal einlassen, eine Eigenart, die viele der Wissenschaftler nicht wenig verstörte. Ein Zeuge gab an: ”Wenn alle der untersuchenden Techniker einen Kreis um das Raumschiff bildeten und es alle zugleich betreten wollten, dann geschah dies auch.“ Es gab keine Türen im herkömmlichen Sinne, nur jeweils eine Öffnung von der Größe der Person bzw. Personen, die das Schiff betreten wollten. Wer auch immer sich neben dem Schiff befand und hinein wollte, fand sich gleich darauf im Innern wieder. Wollte die betreffende Person nicht hinein oder hinaus, erwies sich das Schiff als undurchdringlich. Kein menschliches Gerät konnte die Außenwand beschädigen.
Alles im Innern des Raumschiffes besaß eine eigene Persönlichkeit und konnte den Wissenschaftlern auf höchst bizarre Weise vermitteln, was es ”fühlte“. Die Apparate wiesen zwar keine biologischen Merkmale wie Nahrungsaufnahme oder Ausscheidungen auf, waren aber auch nicht statisch wie künstliche irdische Materialien. Sie wanden sich, krochen, schwebten, sprangen, flogen und liefen umher. Einige der Geräte behandelten die Wissenschaftler wie eine Art Unterhaltungsspielzeug. Sie stritten sich wie Kinder darum und warteten ungeduldig darauf, dass sie endlich an der Reihe waren, um es in Augenschein zu nehmen und damit zu spielen. Andere Dinge erwiesen sich als regelrechte Monster. Man war einhellig der Meinung, dass das Material, aus dem das Schiff als auch sein Innenleben bestand, jeder menschlichen Physik spottete.
Die außerirdischen Geräte basierten nicht wie menschliche Maschinen auf Getrieben, Motoren, Rädern, Schaltungen oder hochmoderner Mikroelektronik wie der Nanotechnologie. Sie waren mit menschlichen Werkzeugen nicht zu zerlegen, ließen sich weder beschädigen noch analysieren. Sie wiesen weder Nähte noch Kanten auf, an denen man sie hätte aufbrechen können, und sie besaßen weder Organe noch Fleisch, von denen man hätte Proben nehmen können. Viele schienen aus Metall zu sein, waren massiv und extrem robust, zugleich aber waren sie formbar wie Knetmasse. Diese ambivalente Natur verblüffte das gesamte Forscherteam extrem. Eine Untersuchung der Apparate wurde zudem dadurch vereitelt, dass sich das außerirdische Material als undurchdringlich für Röntgenstrahlung erwies.
Nichts, das mit dem Raumschiff in Verbindung stand, alterte oder zeigte Verschleißerscheinungen. Vielmehr schienen das Raumschiff und sein Innenleben sich mit der Zeit sogar weiterzuentwickeln. Auch schienen die Gerätschaften von ihren Benutzern zu lernen. Ein Beispiel: Wäre ein Hammer ein außerirdischer Gegenstand, so würde man ihn nur einmal aktiv benutzen müssen, um ihn dazu zu bringen, fortan selbsttätig Nägel in die Wand zu schlagen, ohne dass ihn jemand bedienen müsste.
Die Wissenschaftler fanden schnell heraus, dass es ein gefährliches Unterfangen war, die außerirdischen Apparate zu kontrollieren, wenn diese einmal aktiviert worden waren. In den Berichten ist als Folge dieses Aufeinandertreffens von menschlicher und außerirdischer Technik von mehreren Unfällen und sogar Toten die Rede.
In dem geborgenen Raumschiff befanden sich drei oder mehr Räume, die wie futuristische Operationssäle wirkten. Diese Räume waren heller als die übrigen, und die Atmosphäre in ihnen fühlte sich an, als würden sich hier Skalpell und Fleisch begegnen. Nachdem es mehrere Unglücksfälle durch die außerirdischen Gegenstände gegeben hatte (Tote und unfreiwillige Amputationen), beschlossen die Wissenschaftler, an Leichen zu experimentieren, um das Risiko zu senken. Nach mehreren missglückten Versuchen mussten sie jedoch feststellen, dass die außerirdischen Instrumente an Leichen nicht funktionierten. Die Apparate reagierten nicht auf totes Fleisch. Daraufhin benutzten die Wissenschaftler Tiere wie Ratten, Kaninchen, Schweine, Hühner, Mäuse, Rinder, Pferde, Kröten und Fische.
Die altbewährten Herleitungsmethoden versagten, wenn es darum ging, die Funktion des jeweiligen Objektes zu ermitteln. Die Wissenschaftler mussten herumprobieren und taten dies oftmals ungeschickt und unbeholfen. In einigen der frühen Aufzeichnungen ist zu lesen, dass manche Objekte die Tiere verstümmelten, indem sie aus unerfindlichen Gründen Gewebe und manchmal sogar Organe entnahmen.
In den 1940er Jahren war es durchaus nicht verboten, an Menschen zu experimentieren, und wie in vielen Ländern wurden derartige Versuche auch in den USA durchgeführt, wenn auch im Geheimen. Aber noch bevor man die außerirdischen Gegenstände an menschlichen Versuchskaninchen testete, verstümmelten sich einige der Wissenschaftler, die mit den Objekten herumexperimentierten, versehentlich selbst, manche erlagen sogar ihren Verletzungen. Als das Programm noch in den Kinderschuhen steckte, wurden Unfälle noch offiziell vermerkt, aber im Laufe der Zeit wurde es zunehmend stiller darum, und Informationen wurden nur noch inoffiziell per Mundpropaganda weitergegeben. Es war verboten, sich Notizen darüber zu machen, aber einige Wissenschaftler taten es dennoch.
Die erste Verletzung ereignete sich gleich zu Beginn des Programms. Ein Metallurg, der das skurrile Verhalten eines außerirdischen Materials während der Transformation beobachtete, was das Opfer. In dem Glauben, dass das Metall gleich seine Form ändern würde, nahm der Metallurg den Gegenstand in die Hand, um zu spüren, was da geschah. Als er es unter die Schreibtischlampe hielt, um es genauer zu begutachten, kam sein Gesicht versehentlich mit dem Objekt in Berührung. Sofort war es aktiviert und schälte einen Augapfel des Mannes heraus. Es war geschehen, bevor er das Gerät fallen lassen konnte. Das Objekt hielt seinen Augapfel fest in seiner schaufelartigen Kralle umschlossen. Aus der Augenhöhle lief kein Blut, aber der Mann litt große Schmerzen und stand unter Schock. Das Auge war nicht zu retten, obwohl es in keiner Weise beschädigt worden war. Die Ärzte, die den verletzten Mann untersuchten, waren sprachlos angesichts der Präzision, mit der der Augapfel entfernt worden war. Kein Arzt und keine ihnen bekannte Technik hätte eine solche Operation ausführen können. Das außerirdische Instrument aber hatte diese komplexe Prozedur in Sekundenbruchteilen eigenständig ausgeführt. Es hatte sämtliche Blutgefäße verödet, ohne Augenlider oder Augapfel zu beschädigen.
Andere Geräte zeigten noch sehr viel erstaunlichere Funktionen und Fähigkeiten, sobald sie aktiv wurden.
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