In Namen des Frühlingswinds

Nur kurz: Das mit dem Bilde ist nicht gerade das, was dem fleischlichen Auge erscheint. Was es mit dem Thema verbindet wäre: Schöpferische Natur (muss man sich aber auch nicht fleischlich vorstellen.)

eine schöpferische natur ist ja emotional aucht leicht vertretbar. denn nach welchem bilde sollte gott auch sonst den menschen erschaffen haben?

leicht vetretbare wahrheiten sind meistens gerade auch aussagen bzw. behauptungen, von denen gar nicht einwandfrei festgestellt werden kann, ob sie nun wahr sind oder nicht. anders gesagt: wahrheiten welche eigentlich gar keine aussagen darstellen, sind emotional auch gar nicht (oder eben sehr leicht) vertretbar.

anderes beispiel: die sonne wird in ein paar milliarden jahren die erde verschlucken. berührt mich nun diese tatsache emotional? nein keineswegs. warum ist das so? na weil der kontext dieser aussage meine person gar nicht berührt.

wann wird nun eine wahrheit überhaupt persönlich? na immer dann, wenn sie emotional erst abgewogen werden muss, wenn sie emotional auch vertretbar ist.

deswegen kann man auch alles mögliche leicht behaupten, so dass keiner einem glaubt.
 
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@justin
1. Ich hatte nicht so viel Zeit, auf jede einzelne Antwort einzugehen und wollte auch nicht oberflächlich darauf eingehen.

3. Wenn die Beiträge zuuu lang werden, schreckt mich das meist ab und die Muse zum Antworten stellt sich nicht auf Anhieb ein.
kenne ich und mein erster Impuls war auch - zum Glück ist das jetzt nicht zuuu lang.

2. Kann man auch nicht immer alles einzeln auseinander pflücken. Ich mein, wenn du auf eine bestimmte Art denkst, dann denkst du so und das ist in Ordnung und nennt sich Meinungsfreiheit.
klar, ist oke

Das kann natürlich passieren. Aber so ganz ohne die Bestätigung, dass ein anderer wirklich auch das wahrnahm, was du wahrnahmst, kannst du nie sicher sein, ob du dich selbst nicht getäuscht hast.
Als ich noch Kind war, war ich mit Schwester und Mutter im Urlaub am Meer, plötzlich eines Nachts wache ich auf und bekomme mit wie meine Mutter völlig durcheinander ist. Als sie sich beruhigt hat, sagt sie uns, sie hatte einen starken Traum, dass Opa (ihr Vater) sie ruft. Am nächsten Tag ruft mein Vater an und sagt, mein Opa sei die Nacht gestorben. Meine Mutter hatte geträumt, dass sie einen langen Flur entlangläuft und ihr Vater ruft sie ständig aus einem der Zimmer. Der Opa wohnte bei uns, war aber eigentlich fit und mein Vater wollte die nächsten Tage in den Urlaub nachkommen. Hier wurde diese telpathische Nachricht im Traum am nächsten Tag bestätigt. Aber solche Bestätigungen gibt es nicht immer. Klar, versuche ich meine inneren Erlebnisse immer abzugleichen mit der physischen Welt, aber das ist nicht immer möglich. Aber der Zustand in den ich komme, wenn ich etwas sehr wichtiges erkenne ist für mich ein Hinweis.

Der Mensch kann sich sehr schnell irren, ganz besonders dann, wenn seine Fantasie mit ihm durchgeht. Hinterher ist für dich Stuhl, was für alle anderen ein Tisch ist und du lebst in deiner ganz persönlichen Welt, was m.A.n. nicht Sinn und Zweck der Wahrheit ist.
Rudolf Steiner sagte immer, das Wissen über die Welt der Physis sollte immer Basis sein. Deshalb empfahl er allen spirituellen Suchern ein Uni-Studium.

Ich finde auch, dass Logik einen wichtigen Platz einnehmen sollte und man möglichst viele Fakten kennen sollte.

Man kann sich nicht Andere suchen, die die eigene (persönliche) Wahrheit mit wahrnehmen. Bei ca. 7 Mrd. Menschen auf der Welt wirst du sicher jemanden finden, der deine Fantasien mit dir teilt. Ob sie aber "wahr" sind.....kann dir die gesuchte Person in dem Fall auch nicht garantieren.

Wenn eine Wahrnehmung zuu subjektiv wird, dann gehört sie zum identifizierten Ich. Diese Wahrheit liegt im Auge des Betrachters und gilt nicht für alle. In einer partiellen Warheit kannst du nur getrennt und isoliert von allen sein.
Der leibliche Mensch ist getrennt von allem äußeren, alles was ich im physischen außen wahrnehme ist nicht ich, wenn ich mich auf eine materielle Ebene begebe. Im Gefühlsbereich sieht das schon anders aus, da sind Berührungen im Innen möglich. Im Geistigen Bereich ebenfalls.

Trennung ist also eine wesentliche Eigenschaft der Physis, diese Trennung ermöglicht Unterscheidung und Unterscheidung ist die wichtigste Eigenschaft für wissenschaftliche Arbeit. Hiermit kann eine klare Sicht auf Dinge erfolgen. Gerade die Aufklärung hat hier wesentliches beigetragen. Aber auch wenn die Physis durch diese klare Darstellung durch Grenzen sichtbar wird, wird diese Klarheit schon unklarer, wenn es sich nicht nur um Physis handelt, sondern wie beim Menschen um ein lebendes Wesen. Hier kommt zur Physis (Anatomie) die Physiologie dazu, die zwar noch gut erkannt und dargestellt werden kann, aber wo es schon Schwierigkeiten gibt, zu erkennen, welche Faktoren nun diese oder jene Reaktion verursachen - noch schwieriger wird es wenn die Psyche noch dazukommt. Hier versucht sich erst seit einigen Jahren die Psycho-Somatik.
Erst in der objektiven Wahrheit, also der Wahrheit aller Subjekte, wirst du die Wahrheit der Einheit erkennen. Das ist die Wahrheit, die verbindet und eint.
die Wahrheit aller Subjekte ist nicht identisch mit der objektiven Wahrheit - Objektbezogene Wahrheit ist immer eine äußere Wahrheit, das was das Subjekt/die Subjekte im Außen erkennen kann/können.

Das Subjekt, das zuuu persönlich wahrnimmt und fragt, ist das Ich.
es gibt nix zuuuu persönliches - es gibt die physisch vorhandene Person mit einer ganz bestimmten Persönlichkeit, die zum Großteil geprägt wurde.

Das Subjekt, das in allen wahrnimmt und in allen fragt, ist das Wir.
Das "Wir" ist ein Konglomerat aus Persönlichkeiten, welches durch Absprachen bestimmte Gesellschaftsstrukturen schafft. Das Allumfassende bewusste Sein wird nur repräsentiert durch das ICHBIN.

Die Haupteigenschaft der Wahrheit ist, dass sie nicht persönlich ist.
wenn es eine absolute Wahrheit gibt, ist sie nicht persönlich, da stimme ich dir zu. Die Subjekte repräsentieren aber Teile dieser absoluten Wahrheit.

Eine produzierbare und künstliche Wahrheit ist eine Illusion. D.h. du kannst die Wahrheit nicht täglich neu erfinden.
das sehe ich auch so, ich kann sie nicht erfinden, aber ich kann sie finden.

Tust du es doch, ist es nicht die Wahrheit, sondern eine persönliche Perspektive, also eine getrennte Wahrnehmung des Ichs, die wir als Realität kennen.
Im Gegensatz zur Wahrheit wird die REalität niemals für alle gleich wahrnehmbar sein, auch wenn du nur in Raum-Zeit-Dimensionen unterschiedlich siehst. Die Perspektive des Ichs ist daher immer der Realität unterstellt und gar zu persönlich-partiell und gefärbt von der Geschichte des jeweiligen Ichs.
je weiter ich mich von der geprägten Persönlichkeit löse, desto stärker leuchtet die Wahrheit in mir auf.
Eine subjektive Religion des Ichs ist keine Religion in Wahrheit, sondern die Religion des Subjekts in all seiner Getrenntheit, also eine Verbindung der Ichs, die ähnliche Wahrnehmungen miteinander teilen, die der Wahrheit aber leider nicht ganz entsprechen, weil sie aus unterschiedlichen Perspektiven drauf schauen.
Jede persönliche Entscheidung ist natürlich einzigartig subjektiv, egal wie nahe ich an der absoluten Wahrheit bin oder nicht - das geht in dieser getrennten Welt gar nicht anders. Aber je mehr ich Prägungen erkenne und ablege, oder sie zumindest in meine Erkenntnis meiner subjektiven Wahrheit integrieren kann, desto näher komme ich der absoluten Wahrheit.

Die Wahrheit offenbart sich dem, DAS nicht differenziert wahrnimmt.
ja klar - aber in dem Fall hat sie dann keinerlei Relevanz mehr für diese Welt.

LGInti
 
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