Im Auge des Zyklons

Jeder von uns wird es lernen innere Seelenländer, Miniparadiese zu kreieren.
Und mit all diesem inneren Frieden, wer käme da noch auf die Idee Krieg zu führen ?

All jene, die sich eigene Schlachttraumfelder kreieren.

Ich bevorzuge die Seelengärten und habe den alten Mann unter seinem Baum in mein Herz geschlossen, lebt doch ein Teil von ihm in mir, was sich im hier und jetzt manifestiert.

Danke Junos :)
 
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Ich bevorzuge die Seelengärten und habe den alten Mann unter seinem Baum in mein Herz geschlossen, lebt doch ein Teil von ihm in mir, was sich im hier und jetzt manifestiert.

Danke Junos :)

Vielen Dank !

Die inspiriereden Geschichten sind mir auch die besten, Geschichten zum Nachdenken die das Leben indirekt schreibt sind oft trauriger.




Eine Weihnachtsgeschichte für die Obdachlosen dieser Welt (und alle die sich so fühlen)


Weihnachtsfeiertag.
Leise rieselt der Schnee.
Klirrende Kälte.
Einbrechende Dämmerung.
Verlassene Strassen.
Der Obdachlose schlürft durch die menschenleere Stadt.
Nur noch ein bischen Wärme aus der Flasche in seinem Rucksack.
Jeder sitzt zu Hause unter dem Weihnachtsbaum vor dem festlich gedeckten Tisch.
So sieht es jedenfalls aus seiner Perspektive aus.
Sehnsucht überfällt ihn wenn er an all die Familien und Freunde hinter der Festtagsbeleuchtung denkt.
So war er auch mal als er noch ein Leben hatte.
Dann ging seine heissgeliebte Partnerin vor ein paar Jahren kurz vor Weihnachten in andere Welten über und ein Teil von ihm suchte ständig nach ihr.
In fremden Gegenden.
In fremden Gesichtern.
Dadurch war auch sein reales Leben vorbei.
Kein Weihnachtsgedanke mehr möglich ?
Seinen Job durfte man ihm nehmen, sein Haus, sein Auto, aber niemals die einzig wichtige Person seines Lebens.
Das Leben auf der Strasse war hart.
Kälte, Nässe, Gefahr, Krankheit, Einsamkeit.
Das schlimmste war die Missachtung.
Behandelt zu werden wie Ungeziefer.
"Warum sperrt man solche wie ihn nicht einfach weg ?"
"Sie stören das Bild."
"Sie wollen Almosen und nichts dafür tun ausser Saufen."

Zu viele Einzelkämpfer in Selbstgespräche verstrickt.
Scham.
Ach wär es doch nur vorbei.
Wozu das alles noch ?
Hier und da ein paar hilfsbereite, mitleidige Augen und Hände.
Was verstehn die schon ?
Hunderte, Tausende und mehr Obdachlose auf der Strasse, überall auf der Welt.
Jeder in sein eigenes Schicksal versunken.
Weihnachten.
Ein Tag wie jeder andere.
Winter eben.
Kalte Hände, kalte Füsse, erloschene Augen, frierendes Herz.

Ein Licht dort oben am Himmel.
Was ist das ?
Ein neuer Stern ?
Goldenes warmes Licht.
Wie kann das sein ?
Ein Licht welches Körper, Herz und Seele durchströmt.
Innere Wärme.
Zum ersten Mal seit Jahren.
Eine leise Musik.
Wo kommt sie her ?
Wie schön ist der Sternenhimmel !
Ein Wunder !
Und ich dachte es gibt keine.
Ein warmes Licht für all die Obdachlosen dieser Welt.
Ein paar von ihnen werden diesen Moment nie vergessen.
Es wird ihnen Kraft geben ein neues Leben zu starten.
Sie werden selbst zu diesem Licht werden.
Für all die Vergessenen dieser Welt.

Und eine Lichterkette umspannte die ganze Erde.
An manchen Tagen genügt ein kleiner Funke das Lebensfeuer wieder zu entfachen.
Und wenn du selber diesen Funken zündest ?



Frohe Weihnachten !!!

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Ein kleiner Funken, ein liebes Wort, eine Musik, die das Herz streift und Texte wie deiner, können so viel Seelenwärme geben :)

Frohe Weihnachten Junos :umarmen:
 
Lohnt der Durchbruch überhaupt ?


"Kleiner Samen, warum machst du dir die Mühe ?
Die Tonerde ist hart und zäh, du bist zart und fein.
Niemals, niemals schaffst du den harten Durchbruch ans Licht."

"Ich kann nicht anders. Das ist Teil meiner Natur das Licht zu suchen.
Wenn ich das Licht suche kann ich scheitern wie du so richtig bemerktest.
Suche ich das Licht nicht bin ich von vornherein chancenlos dem Tode geweiht."

"Warum bist du nur so starrsinnig ? Der Wind des Schicksals hat dich in die falsche Gegend geweht, drum hast du nun keine Chance mehr."

"Wie willst du mein Freund sein wenn du mir jede Hoffnung nimmst ?"

"Sei realistisch, wir reden grad über die Gesetze des Lebens !"

"Eben. Und über die Gesetze der Freundschaft."

"Ich will dich doch nur beschützen."

"???"

Eine Zeit der Trockenheit kam.
Die Tonerde bekam grosse Risse.
Das Licht filterte in den Untergrund.
Völlig problemlos erhob sich das Pflänzchen ins Tageslicht.
All ihre Freunde mit ihr !!!


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Der Weg in die Freiheit


Er wachte auf in einem dunklen Raum.
Glaubte zuerst an einen üblen Traum.
Am Kopf eine schmerzende Wunde.
Wie lange er dort gelegen und wie er dort hin gelangt war konnte er sich nicht erinnern.
Sein Körper bibbernd vor Kälte.
Durst quälte ihn.
Schnell setzte die Verzweiflung ein.
Die letzte Stunde schien geschlagen, kein Entkommen, Hoffnungslosigkeit.
Als man ihn ein paar Tage später zufällig fand stellte man fest dass die Kellertür unverschlossen war und er nur ein paar Schritte von dieser entfernt lag.
Ausserdem hatte er ein funktionierendes Feuerzeug in seiner Tasche um Licht machen zu können.

Um den Weg aus den Gewölben der Dunkelheit zu finden hilft es wenigstens danach zu suchen.


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Im Auftrage des Samengottes Teil 2


Auf einem hohen Berge begegnete ich ihm erneut.
Er sprach eindringlich mit mir.
Schliesslich überreichte er mir ein neues Päckchen mit Samen.
Samenkörner der Liebe.
In die entlegensten Fleckchen der Erde sollte ich erneut ziehen.
Keine Mühe durfte ich scheuen für diesen einen letzten aber wichtigsten Auftrag.
Zuerst ging ich in die Wüste, da ich oft vom blühenden Wunder der Wüste gehört hatte.
Beinahe kostete es mich das Leben.
Ob die Liebe dort jemals blühen wird darf das Schicksal entscheiden.
Den nächsten Samen pflanzte ich in der Nähe eines Flusses.
Das Hochwasser trug ihn fort.
Irgendwohin.
Danach ein geröllhaltiges Hochplateau mit sehr dünner Luft.
Unwirtlich für Mensch und Tier.
Was soll die Liebe dort suchen, finden, geben können ?
Schliesslich pflanzte ich in den salzhaltigen Boden in der Nähe des Meeres.
"Warum gerade dort an all den unwahrscheinlichsten Punkten dieser Welt ?", sagt ihr mit erhobenen Augenbrauen.
"Der Misserfolg ist dir gewiss."
"Warum wohl !!!"
"Dort kann sich niemand um sie kümmern."
"Mag sein. Genug Vertrauen in die Gesetze des Lebens braucht es gewiss."
In die ewig vereisten Gebiete des hohen Nordens reiste ich auch noch.
Ebenso wie zu allen Vulkankegeln dieses Erdglobus weil die Erde dort so schön fruchtbar ist.
Hier und da eine verlassene Insel.
Ebenso oft grub ich auf versteckten Waldlichtungen, wo das Saatgut öfter als nicht von Rehen gefressen wurde.

Der Tag ist gekommen, wo ich alt und schwach bin.
Zeit in einfacheren Welten zu säen.
Was habe ich erreicht ?
Ernüchterung packt mich.
Hier und da blühte sie auf die Liebe um wegen schlechter Umweltbedingungen bald wieder einzugehen.
Hin und wieder reichte ein üppige Blüte um neue Liebeskörner zu bilden, die der Wind in wirbelhaften Spiralen im weiten Umkreis verteilte.

Eines Tages wird die Welt ein Ort blühender Liebe sein, wenngleich unsereins das nicht mehr erleben darf.


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