Ich weiß nicht mehr weiter

Amanthea

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17. August 2006
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Hey ihr

Ich hab "ne lange Geschichte" hinter mir..Nachdem es letztes Jahr mit nem Studienplatz nicht geklappt hatte (habe mich zu spät informiert,weil ich ne Ausbildung zur Hofa anfangen wollte,es aber nicht getan habe-die Chefs wurden ihrem Ruf einfach zu gut gerecht)und ich ein Jahr daheim arbeiten musste,was mir gesundheitlich sehr schlecht bekommen hat (hatte schon immer Probs mit meiner Familie und wollte darum so schnell wie möglich ausziehen),bin ich nun immatrikuliert an einer Hochschule,aber dadurch gehts mir nicht besser. Ich war jetzt die erste Woche da und denk so "verdammt,das Fach interessiert dich eig. gar nicht,obwohl du damit nachher wohl bessere berufliche Chancen hättest und die Leute sind auch nicht das Wahre"(sind nicht unfreundlich,aber so distanziert).Tja,was mach ich nu ?? Mich da -wirklich-durchquälen oder brech ich ab ?? Problem nur,meine Eltern stehen absolut nicht hinter mir,wenn ich jetzt abbrech steh ich "dumm da" :(
Dann war noch folgendes: Dazuhin hab ich da auch noch kein Internet,weil GRAD JETZT die tolle T-kom ihr Netz umstellt,also muss ich überhaupt erstmal zwei Wochen auf Telefon warten weitere zwei Wochen aufs Internet*arg*. So,dann wollte ich mir ein Schlafzimmer kaufen und hör da,dass ich min. 7 Tage aufs Bett warten muss und 2-3 WOCHEN auf den Kleiderschrank (stand nicht im Prospekt),habs zähneknirschend genommen,weil soviel Geld hab ich nicht und das Angebot war gut. Dann sollte HEUTE das Bett kommen,angerufen hatten se,dass se zwischen 7 und 12 kommen könnten-konnte ich nicht,wegen Vorlesungen. Also sagte die Dame,dann eben zwischen 18 und 19 Uhr. Dann ruft sie nochmal an und sagt zu meiner Schwester,dass sie AB 14 Uhr kommen..Wir warten also heute,warten bis 17 Uhr,dann kommt mein Freund mit Paps und wir können endlich mal telefonieren-keiner geht ran. Als wir endlich mal ne Dame erreichen,legt die den Paps meines Freundes auf Warteschleife!!! Im gleichen Moment ruft mich der Fahrer an und sagt,er hätte ne Panne,der Liefertermin wird verschoben...DAS nenne ich Pech am Stück!!
 
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hmm, tjaaa. Irgendwie kommt da der Nikolaus mit seinen Lieferungen im Moment nicht zu Dir durch würde ich sagen.

Dir geht es ganz ähnlich wie meiner Nichte. Die hat ihr Abitur gemacht und hat für das Studienfach, das ihr dann auch sicher als Beruf liegen und wo sie auch persönlich dran wachsen würde, gar nicht den notwendigen Durchschnitt. Also ist die Frage was tun. Jetzt kommt also ein Zeit von praktika, in denen sie sich mal hier und da umguckt. Sie ist eigentlich so, dass ihr alles gefällt, was sie tut, wenn nur die Leute okay sind, mit denen sie zusammen ist.
naja, wer ist nicht eigentlich so, gell.

Ach weisst Du was, ich find eigentlich, das hört sich alles nicht schlecht an. Ein Neuanfang, ein junges Leben. tjaa, beneide ich Dich da jetzt? Ich nehme mal an, dass heute alles noch schwieriger ist für junge, talentierte Menschen. Weil alles so durchschnittlich und schlecht organisiert ist. Man wird ja praktisch als Individuum nur über einen Kamm geschoren. Da müssen wir alle irgendwie durch. Naja, ich schick ein gebeterl für Dich ab, oki?

:liebe1: Alles Gute!
 
Liebe Amanthea,

kann ich dir nachfühlen. Echt Schei**e, wenn die Eltern nicht hinter dir stehen, da stehst du mit dem Rücken zur Wand, vermute, du bis von ihnen finanziell abhängig.

Du solltest für dich entscheiden, was wichtiger ist. Ausbildung durchdrücken - bedenke deine Gesundheit - und eine berufliche Basis haben oder gleich arbeiten gehen und dann wahrscheinlich weniger Geld verdienen als mit einer fundierten Ausbildung.

Läßt sich die Ausbildung nicht berufsbegleitend machen - oder eine andere?

Alles Liebe
Indigomädchen
 
Ein Studium nach der ersten Woche hinschmeissen? Das ist nicht dein Ernst, oder? Was hast du bis jetzt von der Uni bemerkt? Die Bürokratie, nehme ich an, und was darüber hinaus?

Nach der ersten Woche war ich völlig ko. Keine Ahnung von nichts und alle schienen sich besser auszukennen als ich. In einer der ersten Vorlesungen prahlte der Prof mit seinen Durchfallsquoten: mehr als 20% lässt er auf keinen Fall durchkommen, meinte er. Da sitzt du im AudiMax mit hunderten anderen, kennst die Drop-Out-Quoten und gerade am Anfang hat das Studium so wenig mit dem zu tun was dich eigentlich interessiert - und ich habe beschlossen: nicht mit mir. Ich gehöre zu denen, die eines Tages ein paar Stockwerke höher im Großen Festsaal stehen und "Spondeo" sagen. Nicht, dass es immer leicht gewesen wäre, aber soooo schwer war`s auch wieder nicht. Schau`s dir noch an, nach einer Woche kann man sehr wenig sagen. Setz dich mal in die Kurse für Höhersemestrige, da kannst du dir viel besser ein Urteil bilden.
 
Hey ihr

Ich hab "ne lange Geschichte" hinter mir..

(hatte schon immer Probs mit meiner Familie und wollte darum so schnell wie möglich ausziehen)

und denk so "verdammt,das Fach interessiert dich eig. gar nicht,

und die Leute sind auch nicht das Wahre"(sind nicht unfreundlich,aber so distanziert).

Tja,was mach ich nu ?? Mich da -wirklich-durchquälen oder brech ich ab ??

Problem nur,meine Eltern stehen absolut nicht hinter mir,

[B] DAS nenne ich Pech am Stück!!B]

Das lese ich so aus Deinem Thread raus, hm, aber die Frage, das Problem, wo ist das genau? Die Eltern, der Umgang mit "den Leuten", das Problem, Pech zu haben?
Unklar.

Gruss
Haris
 
Mein Problem ist der Umgang mit den Komilitonen...Wie gesagt,sie scheinen mich richtiggehend zu ignorieren. Die ganzen Sachen mit meinen Eltern haben mich psychisch natürlich fertig gemacht,darum meinte die Nervenärztin meiner Mutter (sie ist seit mittlerweile 13 Jahren Depressionskrank-was mir das Leben immer zur Hölle gemacht hat,da sie eh nie Kinder wollte)auch,dass ich dringend in Therapie gehöre und es bei meiner Familiensituation ein Wunder sei,dass ich nicht drogenabhängig oder psychisch total daneben bin.
Klar könnt ich noch abwarten,aber wie lange ??
 
Mein Problem ist der Umgang mit den Komilitonen...Wie gesagt,sie scheinen mich richtiggehend zu ignorieren. Die ganzen Sachen mit meinen Eltern haben mich psychisch natürlich fertig gemacht,darum meinte die Nervenärztin meiner Mutter (sie ist seit mittlerweile 13 Jahren Depressionskrank-was mir das Leben immer zur Hölle gemacht hat,da sie eh nie Kinder wollte)auch,dass ich dringend in Therapie gehöre und es bei meiner Familiensituation ein Wunder sei,dass ich nicht drogenabhängig oder psychisch total daneben bin.
Klar könnt ich noch abwarten,aber wie lange ??
was meinst Du denn mit "abwarten", worauf genau würdest Du warten und was sollte da dann in der Zwischenzeit geschehen? Ich kann grad nicht nachvollziehen, aus welchen Zusammenhängen die Frage innerlich in Dir entsteht.
Depressive Mütter sind ein Graus, da kann ich auch so manches Lied von singen. Da ist man gewohnt, selbst die normalsten Sachen nur mit Watte anzupacken, weil sonst sofort Gefühlsausbrüche passieren. Vielleicht dauert es einfach eine ganze Weile, bis sich so eine lange Erfahrung löst und man wieder frei wird? Weil: man muss sich ja als Kind ein regelrechtes Harmonie-Verhalten antrainieren, um mit so einem Menschen zusammen zu leben,oder war das bei Dir anders? Hast Du denn das Bedürfnis nach einer Psychotherapie jetzt oder willst Du eigentlich nur endlich leben?
hey, sind die Möbel denn jetzt alle aufgebaut?
:kuss1:
 
@Trixi:
was meinst Du denn mit "abwarten", worauf genau würdest Du warten und was sollte da dann in der Zwischenzeit geschehen? Ich kann grad nicht nachvollziehen, aus welchen Zusammenhängen die Frage innerlich in Dir entsteht.
Abwarten,obs noch besser wird-die Situation-oder so bleibt und ich "da raus muss".

Depressive Mütter sind ein Graus, da kann ich auch so manches Lied von singen. Da ist man gewohnt, selbst die normalsten Sachen nur mit Watte anzupacken, weil sonst sofort Gefühlsausbrüche passieren. Vielleicht dauert es einfach eine ganze Weile, bis sich so eine lange Erfahrung löst und man wieder frei wird? Weil: man muss sich ja als Kind ein regelrechtes Harmonie-Verhalten antrainieren, um mit so einem Menschen zusammen zu leben,oder war das bei Dir anders?

Ne,war ganz genauso...und trotzdem bekam ich oft so Sachen zu hören wie "du bist doch zu allem zu blöd" und "du siehst mitsamt deiner Brille nix" und lauter solche "Nettigkeiten". Das weiß sie heute alles angeblich gar nicht mehr!!Die denkt ich hätte eine super Kindheit etc. gehapt-typisch depressive halt,lebt in ner absoluten Wunschwelt.


Hast Du denn das Bedürfnis nach einer Psychotherapie jetzt oder willst Du eigentlich nur endlich leben?

Ich dacht mir immer,dass ich sowas nicht brauch...aber mittlerweile denke ich,dass mein Leben vorher oder meine Familie doch einiges kaputt gemacht hat bei mir..

hey, sind die Möbel denn jetzt alle aufgebaut?
:( Ich hab nach wie vor kein Bett und keinen Kleiderschrank :(
 
Wie alt bist du? In deinem persönl. Profil steht nix drinnen. Hast du keine Möglichkeit bei jemand anderem zu wohnen und zu studieren? Solange du bei deinen depressiven Eltern, respektive Mutter, wohnst, kommst du m.E. aus dem Teufelskreis nicht raus. Da kannst du Therapien ohne Ende machen, kaum bist zu Hause, hast du das zu tun, was nötig ist um da wohnen zu können. Eigene Emotionen unterdrücken, alle mit Wattehandschuhen anpacken usw.

Alles Liebe
Indigomädchen
 
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...was mir gesundheitlich sehr schlecht bekommen hat...
...aber dadurch gehts mir nicht besser.
...das Fach interessiert dich eig. gar nicht,obwohl du damit nachher wohl bessere berufliche Chancen hättest...
...sind nicht unfreundlich,aber so distanziert...
...Problem nur,meine Eltern stehen absolut nicht hinter mir...
...hab ich da auch noch kein Internet...zwei Wochen warten ... weitere zwei Wochen ... 7 Tage aufs Bett warten muss und 2-3 WOCHEN ... wird verschoben...

DAS nenne ich Pech am Stück!!

Hallo Amanthea,

ich hab mal rauskopiert, was mir so auffällt. Wir sind hier in einem Esoterik-Forum und ich möchte gerade auf dieser Ebene mal Denkanstöße geben:

Das Hauptthema, das ich erkennen kann, ist Passivität. Du kannst im Moment nichts tun, denn deine Umwelt spielt da im Moment nicht mit. Was bedeutet das denn? Wäre das nicht DER Zeitpunkt schlechthin, sich mal nur mit DIR SELBST zu beschäftigen? Was wäre, wenn du dich um DICH kümmern würdest, in der Form, dass du dich fragst, was du von deinem Leben willst. Wer bist du? Wer willst du sein? Lebst du deinen Wesenskern? Schenkst du deinen inneren Bedürfnissen Beachtung?
Weißt du die Welt ist nicht schlecht, sie zeigt dir nur, worauf du bei selbst schauen solltest. In der Welt der Dualitäten trägt jeder seinen Teil zu den Lebensumständen selbst bei. Was wäre, wenn du dieses "Pech" als Hinweis annehmen könntest, um nach deinen Bedürfnissen zu schauen, die du ja offenbar nicht auslebst? Was wäre, wenn du alles, was dir im Leben passiert als Wegweiser betrachten könntest, um zu deinem Wesenskern zu finden - zu finden, wer du bist und wer du sein willst? Was wäre, wenn du alles, was dir aus deiner Sicht Schlimmes passiert ist, mit den Augen der Dankbarkeit sehen könntest? Könntest du dir vorstellen, dass du daran wachsen könntest?

Das "Pech am Stück" ist eigentlich ein ganz deutliches Zeichen dafür, dass es wirklich an der Zeit ist, auf dich zu hören! Ich verstehe, dass dir deine Eltern wichtig sind, sicher brauchst du sie auch noch, vielleicht sogar auch finanziell, aber ich gehe doch davon aus, dass du "erwachsen" bist. Also bist du bereit, dein Leben in DEINE Hand zu nehmen? Dich nach deinen inneren Bedürfnissen auszurichten und nicht denen anderer?

Viel Spaß beim Nachdenken - ich hoffe, ich hab dir irgendwie helfen können :)

LG
Esofrau
 
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