Ich sammle Geschichten,wer macht mit ?

Das ist eine meiner Lieblingsgeschichten....

DIE BLINDEN UND DIE SACHE MIT DEM ELEFANTEN

In einer großen Stadt waren alle Einwohner blind. Eines Tages besuchte ein König dieses Gebiet und lagerte in der Wüste vor dieser Stadt. Er besaß einen Elefanten, den alle Menschen bewunderten, die ihn sahen. Auch die Blinden wollten den Elefanten kennenlernen und einige von ihnen eilte - wie Narren - zu ihm vor die Stadt. Da sie ihn ja nicht sehen konnten, tasteten sie ihn mit ihren Händen ab. Jeder berührte irgendeines seiner Glieder, gewann davon eine Vorstellung und bildete sich ein, etwas zu wissen, weil er einen Teil fühlen konnte.
Als sie in die Stadt zurückkehrten, erzählten sie den anderen Blinden etwas über das Aussehen und die Gestalt des Elefanten.
Einer, der das Ohr des Elefanten betastet hatte, meinte: " Er ist ein großes rauhes Etwas, breit und weit wie eine Decke."
Einer, der den Rüssel betastet hatte, meinte: " Er ist lang und innen hohl wie eine Röhre."
Und der, der die dicken Beine gefühlt hatte, sprach: "Soweit ich erkennen konnte, ist er mächtig und fest wie eine Säule."

( nach einer alten buddhistischen Geschichte)
 
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Der Dämon Kratie​

»Langsam gingen die Sklaven hintereinander her; jeder von ihnen trug einen geschliffenen Stein. Vier solcher Reihen, jede anderthalb Kilometer lang - von den Steinpolierern bis zu der Stelle, wo die Festungsstadt gebaut wurde - wurden von Wächtern streng behütet. Auf zehn Sklaven kam ein Wächter. Auf der Seite der Sklaven saß auf einem dreißig Meter hohen, aus geschliffenen Steinen errichteten Hügel der Hohepriester Kratie. Vier Monate hatte er schweigend das Geschehen beobachtet. Niemand störte ihn, niemand wagte auch nur, seine Gedanken durch einen Blick zu unterbrechen. Für die Sklaven und die Wächter war der künstlichen Hügel ein nicht wegzudenkender Bestandteil der Landschaft. Und dem Menschen, der da oben mal reglos auf seinem Thron saß und mal auf der Gipfelplattform des Hügels umherging, schenkte schon niemand mehr Beachtung. Kratie hatte die Aufgabe übernommen, den Staat umzugestalten, um die Macht der Priester über die Menschen dieser Erde auf Jahrtausende hinaus zu festigen und sie alle, einschließlich der so genannten Herrscher, zu Sklaven der Priester zu machen.

***​

Einmal stieg Kratie nach unten und ließ seinen Doppelgänger auf dem Thron Platz nehmen. Der Hohepriester wechselte seine Kleidung und nahm seine Perücke ab. Dem Oberwächter befahl er, ihn wie einen gewöhnlichen Sklaven in Ketten legen zu lassen und ihn in die Sklaven einzureihen, hinter einem jungen, kräftigen Burschen namens Nard. Kratie hatte dem Sklaven ins Gesicht geschaut, und ihm war aufgefallen, dass Nard einen forschenden, wertenden Blick hatte, nicht einen ruhelosen oder abgestumpften Blick wie die meisten anderen. Nards Gesicht machte mal einen nachdenklichen, konzentrierten Eindruck, dann wieder sah er erregt aus. 'Das bedeutet, er denkt über einen Plan nach', hatte der Hohepriester überlegt und wollte sich nun davon überzeugen, inwieweit er mit seiner Beobachtung Recht hatte.

Zwei Tage lang ging Kratie Steine schleppend hinter Nard her, saß während des Essens neben ihm und schlief neben ihm auf der Pritsche. In der dritten Nacht dann, als gerade das Kommando zum Schlafen gegeben worden war, drehte er sich zu dem jungen Sklaven um und flüsterte verbittert vor sich hin 'Soll es denn das ganze Leben so weitergehen?'
Der Priester sah, dass der junge Sklave aufzuckte und ihm sogleich sein Gesicht zuwandte. Die Augen des Sklaven glänzten, ja funkelten im trüben Fackellicht der großen Baracke.
'Es wird nicht mehr lange dauern. Ich habe einen Plan. Und du, Alter, kannst mitmachen, wenn du magst', flüsterte ihm der junge Sklave zu.
'Was für einen Plan, fragte der Priester scheinbar gleichgültig und mit einem Seufzer.
'Du und ich, wir beide werden schon bald frei sein. Überleg mal, auf zehn Sklaven kommt jeweils ein Wächter. Ebenso gibt es Wächter für fünfzehn Sklavinnen, die kochen und nähen. Wenn wir uns zu einem abgemachten Zeitpunkt alle gemeinsam auf die Wächter stürzen, können wir sie überwältigen. Sie sind zwar bewaffnet, aber wir haben unsere eisernen Ketten. Wir können sie wie eine Waffe einsetzen und uns damit der Schwertstreiche erwehren. Wir werden alle Wächter entwaffnen, sie fesseln und ihnen die Waffen abnehmen.'
'Ach', seufzte Kratie teilnahmslos, 'ich glaube dein Plan ist nicht sehr gut durchdacht. Mag sein, dass wir die Wächter überwältigen können, aber der Herrscher wird schon bald neue Wächter schicken, vielleicht sogar eine ganze Armee, und die werden den Sklavenaufstand blutig niederschlagen.'
'Daran habe ich auch gedacht. Wir müssen einen Zeitpunkt wählen, wenn die Armee nicht da ist. Und bis dahin ist es nicht mehr lang. Wie wir sehen, bereitet sich die Armee auf einen langen Marsch vor. Sie haben Proviant für drei Monate Marschzeit herbeigebracht. In etwa drei Monaten werden sie zur geplanten Stelle kommen und eine Schlacht schlagen. In der Schlacht werden sie viele Männer verlieren, aber sie werden siegen und viele neue Sklaven mitbringen. Schon jetzt werden Baracken für ihre Unterbringung gebaut. Wir sollten die Wächter entwaffnen, sobald die Armee unseres Herrschers mit der anderen Armee in den Kampf verwickelt ist. Die Boten werden einen Monat brauchen, um die Kunde vom Aufstand und den Befehl zur sofortigen Rückkehr zu überbringen. Die geschwächte Armee wird mindestens noch einmal drei Monate bis hierher unterwegs sein. Wir werden also vier Monate Zeit haben, uns für eine Begegnung mit ihnen zu rüsten. Zahlenmäßig werden wir den Soldaten nicht unterlegen sein, denn die neuen Sklaven werden sich auf unsere Seite schlagen, wenn sie sehen, was geschehen ist. Nein, nein, Alter, ich habe schon alles gut durchdacht.'
'In Ordnung junger Mann, angenommen, dein Plan funktioniert und es gelingt dir, die Wächter zu entwaffnen und die Armee zu bezwingen', sagte der Alte schon etwas munterer, 'aber was werden die Sklaven dann machen, und was soll mit dem Herrscherhaus, mit den Wächtern und Soldaten geschehen?'
'Mit dieser Frage habe ich mich noch nicht so sehr beschäftigt, aber bis jetzt habe ich folgende Idee: Wer heute ein Sklave ist, soll kein Sklave mehr sein - und umgekehrt', überlegte Nard laut, wenngleich er nicht völlig überzeugt zu sein schien.
'Und was soll mit den Priestern geschehen? Sag, sollen sie nach deinem Plan Sklaven sein oder nicht?'
'Die Priester? An die habe ich gar nicht gedacht! Aber ich nehme mal an, sie sollen ruhig bleiben, was sie sind. Sowohl die Sklaven wie die Herrschenden gehorchen ihnen. Es ist nicht immer leicht, sie zu verstehen, aber ich halte sie für unschädlich. Sollen sie ruhig weiter von ihren Göttern erzählen! Was aber unser Leben betrifft, so haben wir ihren Rat nicht nötig.'
'Haben ihren Rat nicht nötig ... soso, na gut', antwortete der Hohepriester, gähnte laut und drehte sich auf die Seite.
In dieser Nacht konnte Kratie nicht schlafen. Er dachte nach. 'Das Einfachste wäre natürlich', so überlegte er, 'den Herrscher über das Gespräch zu unterrichten und den junge Sklaven festzunehmen. Das wird aber das Problem nicht lösen. Die Sklaven werden immer den Wunsch nach Freiheit haben. Es wird neue Anführer geben, die neue Pläne entwickeln, und somit die wird Hauptgefahr für den Staat immer im Staate selbst wohnen.'
Kratie war mit der Aufgabe betraut worden, einen Plan zur Knechtung der ganzen Welt zu erdenken. Und er erkannte: Mit physischer Gewalt allein war das Ziel nicht zu erreichen. Jeder Mensch und jedes Volk musste psychologisch beeinflußt werden. Der Mensch musste in seinem Bewußtsein umgepolt werden, sodass er dachte: Die Sklaverei ist der höchste Segen.
Es musste ein Programm her, um das Wissen aller Völker und ihre Orientierung in Raum und Zeit gründlich zu verwirren - vorallem aber ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit.
Kreties Verstand arbeitete immer schneller. Allmählich schwand ihm die Wahrnehmung seines Körpers und damit auch der Ketten an seinen Händen und Füßen. Und auf einmal hatte er einen Geistesblitz. Das Programm, nach dem er suchte, manifestierte sich vor seinen Augen - etwas verschwommen, aber doch deutlich spürbar in seiner atemberaubenden Größe. Kratie sah sich als Alleinherrscher der ganzen Welt.

Der Priester lag auf seiner Pritsche, gefesselt an eiserne Ketten, doch in Gedanken war er wo ganz anders: Morgen früh, wenn alle zur Arbeit geführt werden, werde ich dem Leiter des Wachtrupps das vereinbarte Zeichen geben, und er wird mich aus dem Sklavenzug wegführen und mir die Ketten abnehmen lassen. Dann werde ich mein Programm ausarbeiten, ein paar Worte sprechen ... und der Wandel der Welt wird seinen Lauf nehmen. Unglaublich! Nur ein paar Worte und die ganze Welt wird sich meinem Plan unterwerfen. Tatsächlich - Gott gab dem Menschen die Kraft des Geistes, und im ganzen Universum gibt es keine Kraft, die ihr gleichkommt. Durch diese Kraft werden Worte geschaffen, die wiederum das Rad der Geschichte verändern können.
Eine sehr günstige Gelegenheit, die sich mir da bietet: Die Sklaven planen einen Aufstand - durchaus kein unrealistischer Plan. Ich würde sogar sagen, dieser Plan könnte ihnen recht gute Zwischenergebnisse bescheren. Aber nur ein paar Worte von mir, und ich werde nicht nur die Sklaven selbst, sondern auch ihre Nachkommen und sogar die Herrscher der Sklaven auf Jahrtausende hinaus in die Knie zwingen.

Am nächsten Morgen nahm der Leiter der Wache Kratie auf dessen Zeichen hin die Ketten ab. Und bereits am folgenden Tag waren die anderen fünf Hohepriester und der Pharao auf die Beobachtungsplattform Kraties eingeladen. Vor dieser Versammlung begann Kratie seine Rede: 'Was ihr jetzt von mir hören werdet, soll von niemandem aufgezeichnet oder weitererzählt werden. Um uns gibt es keine Wände, und niemand ausser euch wird das Gespräch mithören. Ich habe einen Plan erdacht, um alle Menschen auf Erden zu Sklaven des Pharaos zu machen. Dieses Ziel ist nicht einmal mit sehr großen Armeen und ausgiebigen Kriegen zu erreichen. Ich jedoch werde dies mit nur wenigen Worten erreichen. Lasst nur zwei Tage verstreichen, und ihr werdet euch mit eigenen Augen überzeugen können, wie die Welt sich zu verändern beginnt. Seht dort unten die Sklaven: In langen Reihen schleppen sie Steine. Sie werden von vielen Soldaten bewacht. Wir haben immer gedacht: je mehr Sklaven, desto besser für den Staat. Doch je mehr Sklaven es gibt, desto mehr muß man sich vor einem Aufruhr fürchten. Was tun wir? Wir verstärken die Bewachung. Wir sind gezwungen, sie gut zu ernähren, sonst können sie die schwere körperliche Arbeit nicht leisten. Dennoch sind sie faul und neigen zur Rebellion. Seht, wie langsam sie sich bewegen, doch diese unfähigen Wachen peitschen nicht einmal die gesunden, starken Sklaven. - Aber sie werden sich viel schneller bewegen. Und Wächter werden wir gar nicht mehr brauchen. Wir werden sie ebenfalls zu Sklaven machen. Glaubt mir, das ist zu schaffen. Noch heute vor Sonnenuntergang sollen die Herolde eine Verordnung des Pharaos verlesen, in der es heißt: »Mit Anbruch des morgigen Tages soll allen Sklaven die volle Freiheit gewährt werden. Für jeden Stein, den ein freier Bürger in die Stadt liefert, soll er eine Münze bekommen. Die Münzen kann er tauschen gegen Nahrung, Kleidung, eine Behausung, einen Palast in der Stadt oder sogar eine eigene Stadt. Von nun an seid ihr alle freie Bürger!« '

Nachdem die Hohepriester sich die Worte Kraties durch den Kopf hatten gehen lassen, meinte der Älteste von ihnen: 'Du bist ein Dämon, Kratie. Die von Dir beabsichtigte Dämonie wird viele Völker beherrschen.'
'Wenn ich ein Dämon bin, dann sollen in Zukunft die Menschen meine Idee Demokratie nennen.'

...

'Sieh an, wie erfinderisch sie sind!' dachte Kratie zufrieden. 'Jetzt gibt es schon erste Dienstleistungen: Wasserträger und Essensverkäufer. ... Und siehe Ärzte gibt es auch schon und sie werden mit Münzen bezahlt. ... Bald werden sie sicher auch Vorgesetzte und Richter wählen. Sollen sie nur! Sie halten sich für frei, aber im Grunde hat sich nichts geändert. Sie schleppen weiter Steine ... wie früher.'

So laufen sie nun schon seit Jahrtausenden durch den Staub und schleppen im Schweiße ihres Angesichts die schweren Steine. Und die heutigen Nachkommen dieser Sklaven machen es ihnen munter nach ...«


zitiert aus »Neue Zivilistaion« Wladimir Megre, Anastasia Band 8.1 Silberschnur Verlag
 

Noch eine Lieblingsgeschichte:

Das nun folgende war wirklich eine Frage aus einer Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen: "Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt." Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken es dann vom Dach des Wolkenkratzers herunter. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes." Diese originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, dass der Kursteilnehmer sofort rausgeschmissen wurde. Er wehrte sich dagegen, da seine Antwort doch unbestreitbar korrekt war. Die Universität ernannte daraufhin einen unabhängigen Schiedsmann.
Sein Urteil: die Antwort ist in der Tat nicht falsch zu nennen, lasse aber nicht auf messbares physikalisches Wissen schließen.

Entscheidung: Dem Kursteilnehmer werden weitere sechs Minuten Redezeit zugestanden, in denen er seine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien der Physik unter Beweis stellen kann. Der Kursteilnehmer verharrte ganz still, fünf Minuten lang. Der Schiedsmann erinnerte an die verstreichende Zeit, worauf der Prüfling antwortete, dass er an einigen extrem relevanten Antworten laboriere, sich aber nicht entscheiden könnte, welche er davon vorbringen solle.

Als ihm geraten wurde, sich nun zu beeilen, antwortete er wie folgt: "Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers tragen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um auf dem Boden aufzuschlagen. Die Höhe des Gebäudes kann so mit der Formel H = 0.5g xt im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre dann allerdings hinüber!
Falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es aufrecht stellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in hohem Grade wissenschaftlich vorgehen wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T = 2 pi im Quadrat (l/g).
Oder, falls der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten sein da hinaufzusteigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzählen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.
Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: "Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt, Sie nennen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."


Der Kursteilnehmer war übrigens Niels Bohr.
 

Noch eine Lieblingsgeschichte:

Das nun folgende war wirklich eine Frage aus einer Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen: "Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt." Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken es dann vom Dach des Wolkenkratzers herunter. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes." Diese originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, dass der Kursteilnehmer sofort rausgeschmissen wurde. Er wehrte sich dagegen, da seine Antwort doch unbestreitbar korrekt war. Die Universität ernannte daraufhin einen unabhängigen Schiedsmann.
Sein Urteil: die Antwort ist in der Tat nicht falsch zu nennen, lasse aber nicht auf messbares physikalisches Wissen schließen.

Entscheidung: Dem Kursteilnehmer werden weitere sechs Minuten Redezeit zugestanden, in denen er seine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien der Physik unter Beweis stellen kann. Der Kursteilnehmer verharrte ganz still, fünf Minuten lang. Der Schiedsmann erinnerte an die verstreichende Zeit, worauf der Prüfling antwortete, dass er an einigen extrem relevanten Antworten laboriere, sich aber nicht entscheiden könnte, welche er davon vorbringen solle.

Als ihm geraten wurde, sich nun zu beeilen, antwortete er wie folgt: "Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers tragen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen die es braucht, um auf dem Boden aufzuschlagen. Die Höhe des Gebäudes kann so mit der Formel H = 0.5g xt im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre dann allerdings hinüber!
Falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es aufrecht stellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.
Wenn Sie aber in hohem Grade wissenschaftlich vorgehen wollten, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T = 2 pi im Quadrat (l/g).
Oder, falls der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten sein da hinaufzusteigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzählen.
Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und der Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.
Aber, da wir ständig aufgefordert werden die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: "Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt, Sie nennen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."


Der Kursteilnehmer war übrigens Niels Bohr.

Ich lese auch sehr viel und gerne.

Danke.:)
 
Auszüge »« aus der Vollmondlegende von Michael Ende.
Wer es gerne als Lesevergnügen mag, möge gleich das ganze Büchlein (kaum 40 Seiten) lesen, denn ich verrate hier die Quintessenz, den Schluß.

Es geht um einen, der zum Eremit geworden ist und um einen, der zum Räuber geworden ist. Der Eremit lebt lange alleine in einer Höhle und der Räuber ist, wie immer sozusagen, auf der Flucht. Die beiden begegnen sich und der Eremit, nimmt mehr schlecht als recht, den Räuber als Schüler an.


»Auf seine Art versuchte er [der Räuber], sich dem Lehrer erkenntlich zu zeigen, indem er ihm beispielsweise ein paar Flaschen gestohlenen Meßwein mitbrachte ...«

Der Eremit tadelte ihn jedesmal, erklärte dem Räuber, dass er Satans Beute sei und es besser wäre, er würde sich »zerknirschen« und Buße tun.

»Der Räuber schwieg und war betrübt, weil er dem Einsiedler diesen Wunsch nicht erfüllen konnte. Beim besten Willen war es ihm nicht möglich, wahre Reue zu fühlen. Und anlügen wollte er seinen verehrten Freund erst recht nicht. ...

Die Geduld und Güte des Eremiten waren ebenso groß wie die Hartnäckigkeit und Unbelehrbarkeit seines Schülers. Nur im inbrünstigen Gebet beklagte sich der Alte manchmal bei Gott und bat ihn, doch ein Wunder zu tun, um die Verstocktheit des armen Sünders zu brechen ... Doch entweder war diese Aufgabe selbst für Gott unlösbar, oder er hatte den Namen des verlorenen Sohnes schon längst aus dem Buch derer, die zum ewigen Leben bestimmt sind, gestrichen. ...«


Der Eremit, dessen Geduld so geprüft ist, erfährt aber, wie er selbst sagt, eine große Gnade, die er dem Räuber wegen dessen Verblendung nicht sagen will oder darf und bittet den Räuber fortan in Vollmondnächten ihn nicht mehr zu besuchen.

»So bemerkte er [der Räuber], dass der Einsiedler sich nach und nach veränderte. ... doch spürte der Räuber, dass der verehrte Lehrer ihm innerlich ferner rückte. ... in seinen [des Lehrers] Augen glomm ein neuer Glanz, eine unruhig kleine Flamme. ...«

Nach den Worten des Eremiten besucht ihn in Vollmondnächten der Erzengel Gabriel. Der Räuber ist voll Bewunderung und wöllte ihn auch gerne mal sehen, so aus der Ferne und einem Versteck heraus, was ihm eine herbe Abfuhr seitens seines Lehrers einträgt.

Allerdings fällt dem Räuber auch auf, dass vor der Höhle des Eremiten, wo sich früher die wilden Tiere tummelten und zum Eremiten kamen, kein Tier mehr zeigt, ja, die Tiere sogar flohen, wenn sich der Eremit näherte.


»Und dann geschah es eines Tages, dass ein Habicht ganz nahe vor dem Höhleneingang, in dem der Eremit in tiefer Versenkung saß, ein Hasenjunges schlug. Der Räuber berichtete dem Einsiedler nichts von seinen Beobachtungen, und der seinerseits schien nichts davon zu bemerken. Doch der Schüler begann, sich Sorgen um seinen Lehrer zu machen. Er fühlte dumpf, dass etwas Ungutes mit dem heiligen Mann vorging, und das wollte er nicht zulassen. Er hatte zum ersten Mal in seinem Leben einen Freund gefunden, und er wollte ihn schützen gegen wen auch immer, sogar gegen einen Erzengel, falls es an dem liegen sollte. ...«

Und so schlich sich der Räuber mit Pfeil und Bogen in der Vollmondnacht zum Eremiten, trotz seines gegebenen Versprechens. Er sah die Bilder, wie sie der Eremit ihm beschrieb ...

»Der Räuber aber, welcher die Ankunft des überirdischen Besuchers zu Anfang mit offenem Mund beobachtet hatte, schüttelte die Betäubung, die ihn erfassen wollte, von sich ab. Er war jetzt ganz sicher, dass da etwas nicht stimmte. ... Langsam legte er einen Pfeil auf die Sehne seines Bogens, zielte sorgfältig und schoß.
Der Pfeil zischte durch die Luft und fuhr der zarten leuchtenden Gestalt quer durch die Kehle, wo er steckenblieb.
Die Erscheinung schwankte und griff mit beiden Händen nach ihrem Hals. Die Greife brüllten und ihre Stimmen waren furchtbar. Sie bäumten sich auf, schlugen wild mit den Schwingen und rasten, den Wagen hinter sich herziehend, durch die Luft davon. Fern hörte man sie prasselnd in das Waldesdickicht einbrechen. Der Lichtschein flammte noch einmal rot auf, zuckte und erlosch. ...
›Höllenkind!‹ heulte der heilige Mann außer sich, und Tränen stürzten ihm über seine ausgezehrten Wangen, ›unseliger, wortbrüchiger Teufel, was hast Du getan! Waren Dir all Deine Sünden noch nicht genug? Musstest Du auch diese noch begehen, um der ewigen Verdammnis ganz sicher zu sein?‹
›Sachte, alter Freund!‹ sagte der Räuber. ›Das war nicht der Erzengel Gabriel.‹
›Hochmut und Anmaßung!‹ schrie der Eremit zurück, ›wie willst Du so hohe Dinge unterscheiden können? So dankst Du mir all die Mühe, die ich mir um Dein Seelenheil gemacht habe? ... Hebe Dich von mir, Satan, und tritt mir nie wieder unter die Augen!‹
›Hör mal‹, sagte der Räuber, ›eh Du mich so rundherum und für immer zum Teufel schickst, komm lieber mit und lass uns nachsehen!‹
Der Alte stöhnte ... aber er wehrte sich nicht dagegen, dass der Räuber ihn aufhob und wie ein Kind in den Wald hineintrug.
Der Räuber konnte die Blutspur im hellen Mondschein ohne Mühe sehen und folgte ihr. Er musste nicht lange suchen. Unter einem Weißdornstrauch fand er einen toten Dachs, dem der Pfeil quer durch den Hals steckte. Sonst war da nichts, kein saphirener Wagen, keine Greife, keine Lilie.
›Siehst Du?‹ sagte der Räuber und lachte gutmütig, ›Du hast mir selbst gesagt, dass es böse Geister gibt, die in die Leiber mancher Tiere fahren und allerhand Unsinn treiben. Das war einer. Weiß der Henker, wo er jetzt hin ist.‹
Lange Zeit starrte der Eremit schweigend auf den toten Dachs. Endlich flüsterte er: ›Aber Du, wie konntest Du das wissen, mein lieber Sohn, da sogar ich das Blendwerk nicht durchschaut habe?‹
›Das war einfach‹, antwortete der Räuber, ›Du hast mir gesagt, dass Heiliges nur von Heiligen geschaut werden kann. Wenn also Du, der Du ein weiser Mensch bist und ein heiligmäßiges Leben führst, den Erzengel Gabriel zu sehen bekommst, dann ist das ganz in Ordnung. Aber ich, der ich ein Sünder und ein Dummkopf bin, ich habe ihn genau gesehen, wie Du. Und da sagte ich mir, dass an der Sache was faul ist. Deshalb habe ich geschossen.‹
Danach schwieg der Einsiedler lange Zeit. Er stand im Schatten, und der Räuber konnte sein Gesicht nicht sehen, doch hörte er, dass sein Lehrer leise schluchzte.
›Was ist los?‹ fragte er besorgt.
Der Einsiedler flüsterte: ›Ich schäme mich.‹
Der Räuber war verwundert. ›Warum denn?‹
›Ich habe mir eingebildet, Deine Seele retten zu müssen‹, antwortete der Einsiedler, ›und nun hast Du statt dessen die meine gerettet. Das Versprechen aus dem Traum, den ich einst hatte, ist mir erfüllt worden, aber ganz anders, als ich es erwartet habe. Durch Dich. Verstehst Du das?‹
›Nein‹, sagte der Räuber wahrheitsgemäß, ›ich verstehe kein Wort.‹
›Das macht nichts‹, sagte der Einsiedler, wischte sich die Tränen ab und begann zu lächeln, ›ich sehe jedenfalls, dass ich ganz von vorn beginnen muß. Ich möchte von Dir lernen. Komm, gehen wir zurück.‹
Finis«
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war einmal, vor langer, langer Zeit ....
und so lange ist es dann doch auch wieder nicht her ...
genauer gesagt ...
betrachtete Gott seine Schöpfung und der Mensch weilte in seinem Paradies.
Seit zig-tausenden von Jahren war alles bestens, vollkommen.
Im Paradies nichts neues.
Es war die Ruhe schlechthin.

Gott ging, wie immer wieder mal,
in die Wunderbar, links hinten, am Ende der Milchstraße,
um seinen besten Freund, Luzifer, zu treffen.

Da saßen sie zusammen und tranken
Aramails wundervolle Lebenselixiere.

Gott: Tag Luzifer, wie gehts?
Luzifer: Wundervoll, und Dir?
Gott: Wunderbar, wie sonst?
Luzifer: Ist es nicht schön tausend Sonnen zu sehen?
Gott: Es ist ein Pracht und stets vollbracht.
Luzifer: Im Paradies alles paletti?
Gott: Alles nach Plan.
Luzifer: Hast Du eigentlich mal daran gedacht, Deine Schöpfung zu prüfen?
Gott: Wieso sollte ich sie prüfen? Sie ist vollkommen.
Luzifer: Ich weiß das, doch wissen wir nicht, was geschieht, wenn wir es tun!
Gott: Da hast Du recht. Ich werde drüber nachdenken.
Luzifer: Wir könnten ja gemeinsam darüber meditieren.
Gott: Abgemacht! Aramail, mach uns doch noch einen Medi-Drink.
Aramail bringt die köstlichen Getränke.
Gott: Prost!
Luzifer: Prost!

Gott und Luzifer meditieren.

Als sie aus der Meditation zurück sind, beschließen sie folgendes:
Gott: Du machst den Gegenpol zu meiner Schöpfung - meinst Du, Du kannst es etwa 1 Stunde* halten?
Luzifer: Ich weiß es nicht, ob ich es so lange aushalte, es scheint ja so zu sein, dass ich mich dabei selbst zerstöre.
Gott: Ja, so sieht es aus. Es hat noch keiner gewagt. Aber wir haben eine Heilerin, die Dich wieder zusammensetzen wird, auch wenn es Dich in unendlich viele Stücke zerrissen hat, oder Du implodiert bist.
Luzifer: Sieht ja nach einem reichlich eigenwilligen Abenteuer aus.
Gott: Jemanden anderes als meinen besten Freund würde ich auch nicht fragen, es zu tun.
Luzifer: Danke. Aber alle die uns sehen, werden denken, wir sind die dicksten Feinde.
Gott: Ja, so wird es aussehen.
Luzifer: Sie werden womöglich denken, sie müssten sich für Dich oder mich entscheiden!
Gott, lacht: Ja, sie werden an der Einheit zweifeln.
Luzifer: Wir werden ihnen in der für sie stressigsten Zeit, wenn eigentlich alles schon wieder vorbei ist, den Mitschnitt unseres Gespräches schicken, als Abschrift.
Gott: Sie werden es nicht glauben.
Luzifer: Wenn wir gut waren, werden sie denken: noch so eine Lüge.
Gott, lacht: Ja, unglaublich!
Luzifer, lacht: Dann lass uns mal beginnen - eine Stunde ist kein Hexenwerk!
Gott: Na, dann los!

Und weil Gott und Luzifer uns versprochen hatten, diesen Mitschnitt zu veröffentlichen, ist er nun hier.

:)

* Eine Stunde Gottes sind etwa 800.000 Erdenjahre.
 
Ein Schüler eines Gurus erreicht die Erleuchtung.
Er sieht in allem Gott. Gott ist in allem. Er betrachtet dies und jenes und ist in höchstem Maße entzückt, denn "Alles ist Gott". Er schwebt in dieser Ekstase durch die Hallen des Ashrams und wiederholt die Formel "Alles ist Gott". Er sieht, spürt, weiß Gott in allem. Er geht spazieren auf der Landstrasse und rezietiert vor sich hin: "Alles ist Gott".

Auf der Landstraße sind auch noch andere Menschen und unser Schüler setzt sich auf die Landstraße und rezitiert weiterhin: "Alles ist Gott". Auf Ihn zu kommt ein Elefantenführer mit seinem Elefanten und er schreit den Schüler an "Geh aus dem Weg!". Als der Schüler keine Anstalten macht, wegzugehen, schreit ihn der Elefantenführer um so lauter an: "Verschwinde von der Straße, oder Du wirst zertrampelt. Schnell!" Doch der Schüler läßt sich nicht beirren: "Alles ist Gott!" "Ich bin Gott!" "Der Elefant ist Gott!" "Der Elefantenführer ist Gott!"

Der Schüler wird vom Elefant fast zu Tode getrampelt. Er wird in den Ashram getragen. Seinem Guru erzählt er mit fast sterbender Stimme die Geschichte, als dieser wissen will, was vorgefallen sei.

Lauthals lachend fragt ihn der Guru:
WARUM HAST DU NICHT AUF GOTT GEHÖRT, ALS ER DIR SAGTE, DU SOLLST VON DER STRASSE GEHEN?
 
Es war mal jemand der sich mit Telepathie auskannte, andere wendeten es gegen ihn an. Einer hat sogar was in einer Fernsehsendung versucht was zu berichten wo es um paranormale Fälle ging wie X-Faktor oder anderen. Über jemand der auch oft in Foren über seine Fähigkeiten schrieb.

Manche täuschen vor das sie sich von seiner Telepathie angegriffen fühlten. Auch was Telepathie Sex anging. nur wusste die Person nicht davon. Die Person wunderte sich nur das Leute in damit konfrontiert haben. am Bahnhof bei einem roten Wartehaus bekam er immer blöde Sprüche mit obszönen Ausdruck zu hören.

Eine andere hatte vorgetäuscht das er sie auf den Weg zur Arbeit verfolgt, dabei war das sein Arbeitsweg. um die Konsequenz für die Lüge zu mildern gab sie an psychische Probleme zu haben. Es ging nur um die Telepathie und einer vorgetäuschten Stimme.
 
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Der Fluß und das Meer​

Es war einmal ein wunderschöner Fluß in den Bergen, der sich nach dem Meer sehnte. So suchte er sich einen Weg aus den Bergen hinaus und floß und floß, immer Richtung Meer. Doch dann stieß er auf eine große, große Wüste, die vor ihm lag und den Weg, so er denn ins Meer führen sollte, versperrte. So sehr sich der Fluß auch bemühte, die Wüste zu durchqueren, es gelang ihm nicht. "Ich werde versuchen einen anderen Weg zu finden." dachte der Fluß. Doch alle Wege, die er fand führten zur Wüste. "Ich werde üben, damit ich stärker werde." dachte der Fluß. Und tatsächlich schaffte er es weiter und weiter in die Wüste hinein. Aber er kam nie an einem Ende der Wüste an, so stark er auch wurde, die Wüste trocknete ihn am Ende immer noch aus.

"Ich werde Dir helfen." sagte der Wind, "Ich werde Dich zum Meer tragen!"
"Aber wenn ich mit Dir gehe, dann verliere ich meine Form, ich verliere meine Identität, ich verliere mich!"

Der Fluß sehnte sich weiter nach dem Meer. Nachdem er erfolglos alle Wege ausprobiert hatte, die er so fand überließ er sich schließlich und endlich dem Wind. Hingabe war ein ganz neues Thema für ihn.

Der Wind hob den Fluß hoch und höher, er verlor seine Form und überquerte die Wüste als Wolken. Und wenn die Wolken das Ende der Wüste erreichten, weinte der Fluß, der eine Wolke ward vor Dankbarkeit. Und seine Tränen fielen ins Meer hinab.

Plitsch, plitsch, plitsch, plitsch.
 
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