Hochsensibilität - leben mit starken Empfindungen

Liebe Maudi,
mein Sohn 28 hat genau diese Eigenschaften die du beschrieben hast.Er hat dies schon
seit seiner Kindheit.Schon ein kleiner Streit brachte ihn komplett aus der Fassung.
Er spürt alle Gefühle der Menschen, die ihn gegenüber stehen. Und in letzter Zeit
begann er, die Feinstoffliche Welt auch noch wahrzunehmen.
Ich schickte ihn auf eine Spirituelle Schule um zu lernen, wie man mit diesen Gefühlen
auch andere Menschen helfen kann.(Wenn man schon mal diese Anlage hat.)
Diese Sensibilität soll man bitte nicht verleugnen, sondern eine Tugend daraus machen.

Liebe Grüße
Orbs

so ne Mutter hätt ich auch gern gehabt ;)
aber ne meine hat genau das getan was ihr möglich war und das tut jede
dies ist aber einfach so schön mitanzusehen wenn Mütter so reagieren das sie erkennen und fördern

Herzensgrüße
ANeshia
 
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Hallo ihr Lieben...

wow...also ich habe diesen test auch gemacht, und auch wenn ich immer schon gewußt habe dass ich ein sensibler mensch bin....dass ich hochsensibel sein soll hätt ich nicht geglaubt. (ich hab den test sogar zweimal gemacht um auf nummer sicher zu gehen ;) )

allzu empfindlich zu sein empfinde ich sogar als lästig....geht mir mit anderen menschen so, aber wehleidigkeit und überempfindlichkeit ist ja nicht gleich hochsensibilität wie ich schon gelesen hab, naja und genau das mag ich nicht so...weil wehleidig bin ich eigentlich nicht.

also ich bin sehr schnell den tränen nahe, und kann zb nicht auf begräbnisse gehen, ich spüre den schmerz all der trauernden menschen und weine oft nur deshalb...da ich ohnehin daran glaube dass die verstorbenen da hingehen wo es ihnen sehr gut geht, und sie sich auf ihr nächstes leben vorbereiten, mache ich mir um sie weniger sorgen :rolleyes:

ich fühle mich auch oft zu tieren mehr hingezogen als zu menschen, weil sie einfach anders als wir - rein sind :kiss4:
Ja und bei Avatar im Kino kann ich nur sagen, da war ich froh dass ich ne 3D Brille aufhatte, ich hab so bitterlich geweint wie das Dorf der Einwohner von Pandora zerstört wurde....schrecklich...

was ist eigentlich wenn zwei hochsensible menschen eine beziehung führen? ist das mehr segen oder fluch?

Liebe Grüße an euch :D
 
Ich würde sagen, daß sieben Jahre Segen und sieben Jahre Fluch zu verzeichnen waren.

Aber: insgesamt fühlte es sich wie 40 Tage in der Wüste an. :D
 
also habt ihr sicher auch jede Menge daraus gelernt? :kiss4:
och, naja, man hätte wahrscheinlich auch auf anderem Wege 'ne Menge gelernt. Vor allem ist es leider so, daß zwei Primeln zwar sittsam nebeneinander stehen, aber jede für sich häßliche Blumen sind. So richtig schön, will ich damit sagen, war es im Nachhinein nicht.

:rolleyes:
 
och, naja, man hätte wahrscheinlich auch auf anderem Wege 'ne Menge gelernt. Vor allem ist es leider so, daß zwei Primeln zwar sittsam nebeneinander stehen, aber jede für sich häßliche Blumen sind. So richtig schön, will ich damit sagen, war es im Nachhinein nicht.

:rolleyes:

ich versteh dich schon...ich glaub ich kann das gefühl dass man nach so einer beziehung spürt nachempfinden....naja es wird schon für etwas gut gewesen sein. :danke:
 
Hallo

Bin selbst extrem betroffen und ich beschreibe diese, meine Gabe mal als Fluch und mal als Segen. Aber manchmal wünsche ich mir auch die Dumpfheit der Bananenschale. Gern benutze ich zur Erklärung die letzte Szene aus "Der Mann mit den Röntgenaugen", ein alter Film aus den 60ern, wo der Typ in eine Kirche rennt, sich die Augen rausreißt und sie dem Pfaffen auf den Altar legt mit Worten ala "Ich will nicht mehr "sehen".

Selbst habe ich das Problem, dass ich mir Alles annehme, nur schlecht filtern und mich ebenso schlecht abschirmen kann. Bei dem Beispiel des Films Avatar hat mein Schatz nur gesagt, "He, das ist ein Film."

Was ich aber bezweifeln möchte, dass 20% von Hypersensibilität betroffen sind. Einen solch extremen Fall wie ich habe ich noch nie getroffen. Als Folge aus meiner "Gabe" habe ich eine so genannte Sozialphobie. Mit meinen Hunden wohne ich außerhalb (Mittlerweile, zum Glück, mit meiner Frau und einem dritten Hund) und dort kann ich, können wir uns derart isolieren, dass wir kaum einem Menschen begegnen. Allerdings müssen wir auch Einkaufen, zu Ärzten, Ämtern etc, was jedes Mal sehr anstrengend ist. Meine Frau weiß, wie ich drauf bin, wenn ich von einem Einkauf zurück komme, dann nämlich bin ich zu nicht mehr vielem zu gebrauchen, weil ich einfach platt von den vielen Eindrücken bin. Aber jemand "Normales", so zum Beispiel mein Doc, der kann nicht wirklich nachvollziehen, welche Kraft mich das kostet, mich in ein Wartezimmer zu hocken, nur das große gesundheitliche Risiko für mich kann er verstehen.

Allerdings ist Isolation nur bis zu einem gewissen Grade nützlich und kann schnell zum Bummerang werden. So arbeiten wir derzeit mit leichter, aber täglicher Konfrontation. Ja, das Geheimnis ist, den richtigen Umgang mit der "Gabe" zu finden und diese zu einem Segen zu machen und die Nachteile zu minimieren und eben, dass ich sehr viel noch lernen muss, zB mich besser abzuschirmen. Nur das hat mir meine damalige Mentorin zu Meditation/Reiki etc schon vor sehr vielen Jahren gesagt.

Aber wir arbeiten daran....


edit:
Mein bisher bester Schutz ist meine Musik, wo ich dann auch wieder neue Kraft tanken kann. Mein Schatz und die Hunde, die Natur, Sport gibt mir auch Kraft, aber wenn ich mich in meine Musik zurück ziehe, ist das noch anders. Kann ich schlecht beschreiben. Meine Musik ist für mich auch Lebensphilosophie etc, soweit möglich....
 
Hallo

Bin selbst extrem betroffen und ich beschreibe diese, meine Gabe mal als Fluch und mal als Segen. Aber manchmal wünsche ich mir auch die Dumpfheit der Bananenschale. Gern benutze ich zur Erklärung die letzte Szene aus "Der Mann mit den Röntgenaugen", ein alter Film aus den 60ern, wo der Typ in eine Kirche rennt, sich die Augen rausreißt und sie dem Pfaffen auf den Altar legt mit Worten ala "Ich will nicht mehr "sehen".

Selbst habe ich das Problem, dass ich mir Alles annehme, nur schlecht filtern und mich ebenso schlecht abschirmen kann. Bei dem Beispiel des Films Avatar hat mein Schatz nur gesagt, "He, das ist ein Film."

Was ich aber bezweifeln möchte, dass 20% von Hypersensibilität betroffen sind. Einen solch extremen Fall wie ich habe ich noch nie getroffen. Als Folge aus meiner "Gabe" habe ich eine so genannte Sozialphobie. Mit meinen Hunden wohne ich außerhalb (Mittlerweile, zum Glück, mit meiner Frau und einem dritten Hund) und dort kann ich, können wir uns derart isolieren, dass wir kaum einem Menschen begegnen. Allerdings müssen wir auch Einkaufen, zu Ärzten, Ämtern etc, was jedes Mal sehr anstrengend ist. Meine Frau weiß, wie ich drauf bin, wenn ich von einem Einkauf zurück komme, dann nämlich bin ich zu nicht mehr vielem zu gebrauchen, weil ich einfach platt von den vielen Eindrücken bin. Aber jemand "Normales", so zum Beispiel mein Doc, der kann nicht wirklich nachvollziehen, welche Kraft mich das kostet, mich in ein Wartezimmer zu hocken, nur das große gesundheitliche Risiko für mich kann er verstehen.

Allerdings ist Isolation nur bis zu einem gewissen Grade nützlich und kann schnell zum Bummerang werden. So arbeiten wir derzeit mit leichter, aber täglicher Konfrontation. Ja, das Geheimnis ist, den richtigen Umgang mit der "Gabe" zu finden und diese zu einem Segen zu machen und die Nachteile zu minimieren und eben, dass ich sehr viel noch lernen muss, zB mich besser abzuschirmen. Nur das hat mir meine damalige Mentorin zu Meditation/Reiki etc schon vor sehr vielen Jahren gesagt.

Aber wir arbeiten daran....


edit:
Mein bisher bester Schutz ist meine Musik, wo ich dann auch wieder neue Kraft tanken kann. Mein Schatz und die Hunde, die Natur, Sport gibt mir auch Kraft, aber wenn ich mich in meine Musik zurück ziehe, ist das noch anders. Kann ich schlecht beschreiben. Meine Musik ist für mich auch Lebensphilosophie etc, soweit möglich....

Hallo Samuel,

schön dass du auch über deine Erfahrungen schreibst, ich kann dir sehr nachempfinden.
Vorallem die "Sozialphobie" ....ich kenne das in einem gewissen Ausmaß auch sehr gut, vorallem wenn es darum geht im "Mittelpunkt" zu stehen. Dass ich mich selten bis gar nicht in Menschansammlungen aufhalten kann ist bei mir nicht mehr so stark ausgeprägt wie früher, schon berufsbedingt ist es nunmal so dass ich von vielen Menschen umgeben bin, wobei ich mich mit der Zeit immer besser damit anfreunden konnte.

Auch das abgrenzen ist mir speziell durch meine Arbeitsstelle in den letzten Jahren immer besser gelungen. Es ist wahrlich ein Lernprozess, der sich nicht von heute auf morgen ergibt. Es erfordert doch einiges an Arbeit an sich und mit Anderen.

Ich beneide dich um deine Behausung, ich wünsche mir auch oft ein Leben in der Natur mit meinem Schatz.
Darf ich fragen was du arbeitest, bzw. wie du deinen Unterhalt bestreitest? Du kannst mir auch gerne per PN antworten, ich erfahre gerne mehr über dich :)

Meine Kraft tanke ich auch in der Natur und bei Unternehmungen mit meinem Freund. Ich philosphiere auch sehr gerne mit Menschen über alles was uns bewegt. Meist unter 4 Augen, ist einfach vertrauter und man kann sich besser öffnen als in einer Gruppe von Menschen. Daran hat sich bis heute nichts verändert :) Vor kurzem habe ich bei einem Vortrag erfahren dass wenn man vor Menschengruppen Angst hat, man Angst vor der Mutter hat(te), quasi traumatisiert ist aus Kindertagen. Das muss natürlich nicht zwingend so sein, aber mir hat es schon einen Denkanstoß gegeben?!...

Alles Liebe,
UR
 
Hallo,
ich bin grade durch Zufall auf diese Rubrik gestossen und in einigen Sachen finde ich mich auch wieder ! Ich merke z.B. wenn ich in einen Raum komme, sei es Büro oder ähnl. die Stimmung in diesem Raum. Ich spüre genau wie jemand "drauf" ist. Ich habe dieses Gefühl immer vorne im Brustbereich. Auch wenn mir nahe stehende Menschen schlecht drauf sind, gehts mir auch schlecht. Obwohl sie mich garnicht meinen, fühl ich mich total schlecht.Mein Freund "strahlt" schon mal ganz schlechte Gefühle aus,weil die Arbeit nicht so recht läuft. Obwohl er nichts sagt, kommt er nur rein und ich bin so tot traurig.
Ich kann ganz schlecht damit umgehen und leider schlägt es bei mir auf Magen, Darm und Gelenkschmerzen. Hatte mich auch schon untersuchen lassen, aber keiner findet was. Aber ich meide auch Ansammlungen von Menschen.
Aber gut das ich diese Rubrik gefunden habe .

Liebe Grüße
Susanne
 
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Ich stamme aus Marketing/Werbung/Vertrieb und bekomme seit 1996 eine kleine Rente, zu welcher ich freiberuflich arbeite als Hundetherapeut, Autor (Unter Anderem arbeite ich an meiner Biographie), Redakteur, WebDesing unter Flash etc..... (Aber alles offiziell mit Rechnung und so....!)


Meine körperliche Erkrankung (Morbus Crohn seit über 30 Jahren, bin mehrfach teilresiziert etc) hängt auch mit meiner Psyche, Empathie, sehr eng zusammen. So habe ich denn auch dafür gearbeitet, dass ich und wir diese Wohnsituation bekommen, also etwas außerhalb und der Natur möglichst nahe. Möglichste Ruhe ist mir sehr wichtig und tut mir gut. Trotzdem ist es so, dass wenn ich mich ärgere, etwas in mich hinein fresse, mit Eindrücken, egal welcher Art, überfordert bin und so weiter mir sofort auch auf die Gesundheit schlägt. Dass, obwohl ich sowas wie die Ruhe überhaupt ausstrahle und in verschiedensten Entspannungstechniken etc über viele Jahre geübt bin.

Es kann Segen und Fluch sein, derart intensiv zu leben, erleben, zu empfinden.
 
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