Heiligenscheine?

diabolo

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Das Wort "Fanum" bedeutet "Gotteshaus, Kirche, Heiligtum". Daraus ergibt sich was ein Fanatiker ist. Da das Wort Fanum ebenauch Heiligtum bedeutet, kann man das "Fane" ganz allgemein als das Heilige ansehen. Das Heilige selber kommt über "hallig"
(Halligen=heilige Inseln) von hell und weist damit ebenso wie "Himmel" = "Hell" auf die Erleuchtung als das eigentlich Heilige hin.
Was hat da schon tatsächlich Kirche und Gotteshaus wirklich mit dem Heiligen zu tun. Man muß unterscheiden lernen zwischen Wahrheit und Fiktion (Manipulation).

Unterschieden wird das Heilige und das Profane. "Pro" = "Before", das Profane ist also alles was außerhalb der Kirche ist, außerhalb des Gotteshauses. Man muß nicht der Meinung sein, daß dies stimmt und kann sein Inneres fragen welche Bereiche finde ich als heilig und was finde ich als profan. Befrage ich mein Inneres so sehe ich in der "Ganzweltbetrachtung" so eine Art "eiserner Vorhang" zwischen den heiligen Bereichen (Assoziationen) und den assoziierten profanen (unheiligen) Bereichen, ganz ähnlich wie früher eine Trennlinie zwischen Ost und West durch die Welt gezogen war und ebenso durch unsere Herzen.
Heute ist diese Trennlinie verlagert worden in eine Demarkationslinie zwischen oben und unten.

Oder man kann sich fragen ob die Demarkationslinie zwischen Heilig und Profan und oben und unten sich überschneidet. Sind die Oberen heilig und die unteren profan? Man kann sich das fragen ohne eine schnelle Antwort zu geben. Ich halte es schon für sehr gefährlich wenn ich etwa den Wahn empfinde der Papst sei mit Gott in Kontakt und von höheren Kräften gelenkt und ebenso der Mister Bush. Wie komme ich zu diesem Erleben, wie erzeugt sich dies, habe ich einen Transmitterschaden im Gehirn, daß ich sowas empfinde, eine Serotonin-Überfunktion. Es ist ein wirklicher Wahn, der lähmt mich, erzeugt bei mir eine demokratiefeindliche Lähmung und kritklose Hilflosigkeit gegenüber der als heilig empfundenen Obrigkeit.

In ähnlichem Sinne empfinde ich auch "die Idee des Arztberufes" als etwas magisch heiliges. Jemand der seine Approbation bekommt verschwindet für mich hinter einem "magisch-heiligen" Schleier, was meine reale Sicht auf die dort verschwundene Person und sein reales Verhalten zumindest trübt. Da tritt dann immer wieder der Mechanismus ein, "es kann nicht sein, was nicht sein darf".

Ähnlich verschwindet auch jeder Priester hinter einem ihm schützenden kirchlich-heiligen Schleier und selber wenn man die übelsten Dinge hört aus der Geschichte der Kirche und auch der Gegenwart, irgendwie bleibt es dabei, "es kann nicht sein, was nicht sein darf."
 
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diabolo schrieb:
In ähnlichem Sinne empfinde ich auch "die Idee des Arztberufes" als etwas magisch heiliges. Jemand der seine Approbation bekommt verschwindet für mich hinter einem "magisch-heiligen" Schleier, was meine reale Sicht auf die dort verschwundene Person und sein reales Verhalten zumindest trübt. Da tritt dann immer wieder der Mechanismus ein, "es kann nicht sein, was nicht sein darf".
Nur, wenn du keine Aerzte privat kennst, Diabolo.
Da sogar mein kleiner Bruder Arzt ist, haelt sich meine Ehrfurcht vor Vertretern seiner Zunft absolut in Grenzen...
diabolo schrieb:
Ähnlich verschwindet auch jeder Priester hinter einem ihm schützenden kirchlich-heiligen Schleier und selber wenn man die übelsten Dinge hört aus der Geschichte der Kirche und auch der Gegenwart, irgendwie bleibt es dabei, "es kann nicht sein, was nicht sein darf."
Auch die Priester geniessen laengst nicht mehr die Ehrfurcht von anno dunnemalen.

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