Glaubt Ihr, dass man das Jenseits irgendwann wissenschaftlich erklären kann?

Da können wir ja direkt an unsere Diskussion von vor Jahren anknüpfen: "Wer oder was erschuf Gott?" gell Trixsche. :)

Erinnere mich dunkel oder auch hell an diese Konstellation der Diskutanten, Niemand war dabei.

:morgen:
 
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Quantenphysiker sind dem Jenseits auf der Spur
Von Dr. rer. nat. Rolf Froböse

Folgt der Dualismus von Körper und Seele den Regeln der Wellenmechanik? Diese Frage wird seit kurzem von namhaften Physikern bejaht. Ihrer These zufolge könnte seit dem Urknall ein universeller Quantencode existieren. Das Bewusstsein wäre dann neben Raum, Zeit, Materie und Energie ein weiteres Grundelement der Welt.



Dazu noch etwas:

Das Bewußtsein ist nicht ein weiteres Grundelement, sondern es ist DAS "Grundelement", wenn man es denn so bezeichnen möchte, überhaupt.

Und zwar, ich wiederhole mich aber egal, ein primäres und ein sekundäres Bewußtsein, zwischen diesen folglich Raum + Distanz, Zeit, Materie und Energie, nur erst in Erscheinung können.

Dies ist der Korridor, von dem ich sprach. Der Korridor zwischen zwei Ebenen von Bewußtsein, das (Quanten-)Feld als Projektionsfläche für die Welt Erscheinungen.

Bleibt die Frage, wer projiziert. Und wie. Bis später vielleicht.

:morgen:
 
mdelajo schrieb:
Da können wir ja direkt an unsere Diskussion von vor Jahren anknüpfen: "Wer oder was erschuf Gott?"

Das logischte ist, dass niemand Gott erschaffen hat, da es Gott nicht gibt.
Aber das ist eine von den Fragen, die von uns Menschen eh niemand beantworten kann.

Ich jedenfalls bin ein Anhänger von Darwin und der Evolutionslehre.

Nichts gegen die Schöpfungsgeschichte, sie ist sehr schön und kreativ, und toll zu lesen. Aber wie das Wort schon sagt, ist sie nur eine Geschichte. Zwischen Fiktion und Realität sollte, aus meiner Sicht, schon klar getrennt werden. Fantasie ist was Schönes, ich schweife ab und zu auch gern mal ab. Aber es ist und bleibt eben Fantasie, und nicht Realität. An Gott kann man gut und gerne glauben, wer das möchte. Aber sich einzureden er wäre real, ist aus meiner Sicht irrsinnig. Aber manche reden sich genauso ein, Drachen und Einhörner wären genauso reale Wesen -wen wunderts also noch...

Lg Oracion.
 
Das logischte ist, dass niemand Gott erschaffen hat, da es Gott nicht gibt.
Aber das ist eine von den Fragen, die von uns Menschen eh niemand beantworten kann.

Ich jedenfalls bin ein Anhänger von Darwin und der Evolutionslehre.

Nichts gegen die Schöpfungsgeschichte, sie ist sehr schön und kreativ, und toll zu lesen. Aber wie das Wort schon sagt, ist sie nur eine Geschichte. Zwischen Fiktion und Realität sollte, aus meiner Sicht, schon klar getrennt werden. Fantasie ist was Schönes, ich schweife ab und zu auch gern mal ab. Aber es ist und bleibt eben Fantasie, und nicht Realität. An Gott kann man gut und gerne glauben, wer das möchte. Aber sich einzureden er wäre real, ist aus meiner Sicht irrsinnig. Aber manche reden sich genauso ein, Drachen und Einhörner wären genauso reale Wesen -wen wunderts also noch...

Lg Oracion.

Der grobe Logikfehler, den du begehst, ist, daß du ganz offenbar "an Gott glauben" identifizierst miz "Kreationist sein". Kreationisten, also Leute, die den biblischen Schöpfungsmythos wortwörtlich nehmen und für bare Münze halten, sind die wenigsten, die an Gott glauben. Gottesglaube und Evolutionstheorie sind überhaupt kein Widerspruch, das kannst du selbstinzwischen in den Verlautbarungen des Vatikans nachlesen.

Deshalb geht dein ganzer Absatz, der mit "Nichts gegen die Schöpfungsgeschichte" beginnt, ins Leere, d.h. du schreibst gegen eine Position an, die niemand behauptet hat (außer den Kreationisten).
 
Da läßt du die entscheidende dritte Variante aus, nämlich: Das Universum ist Bewußtsein, und wir nur ein kleiner Tropfen dieses kosmischen Bewußtseins. Auch das ist eine spannende Philosophie.
ja, dann wäre das menschliche Bewußtsein ein Teil des universalen Bewußtseins. Universale Religionen versprechen diese Art des religio, in dem man im universalen Bewußtsein aufgeht. Also Christentum, Islam, auch der Buddhismus. Die Idee ist festzustellen, daß man als Mensch in einem Universum lebt. Und die eigene (klein-)geistige (Innen-)Welt zu verlassen...

lg
 
Du solltest unbedingt weiterüben und vorher aber noch Moody lesen, da ist noch mehr drin, als nur das, was du da bislang erlebt hast. :)
Was ich in dem Rahmen hier von mir erzählen kann ist wohl kaum das, was ich schon erlebt habe. Moody und all die anderen habe ich konsumiert, als das dran war in meinem Leben. Ich habe aber eben festgestellt durch Vergleich mit anderer Literatur, daß diese Erfahrungen nicht vom Tod abhängig sein können, denn sie finden im Leben statt. Gerade Nahtoderlebnisse scheinen mir nichts über den Tod auszusagen. Ich glaube auch nicht daran, daß Meditationserlebnisse etwas über den Tod aussagen und die Erlebnisse sind ja eben dieselben.

Das ist ein bißchen mein eigenes Dilemma. :) Denn auch ich werde ja sterben und ich habe nun wirklich viel die Lektüre über Kulturen gelesen und wie sie mit dem Leben und dem Tod umgehen. Für mich ist das alles nicht die Essenz, die ich persönlich mir vorstelle im Tod zu erleben. Ich glaube daß ich, wenn ich wirklich hinübergehe, etwas erlebe, wovon wir Lebenden ganz einfach nichts wissen können. Und ich freue mich tierisch darauf, endlich mal wieder etwas zu erleben, daß ich mir trotz allen Wissens, Lesens und trotz aller Erfahrung eben nicht im Leben erarbeiten kann. IM Tod habe ich also die Perspektive vollkommener Freiheit. Und die erhalte ich mir. Ich will und werde mich hoffentlich z.B. nicht darauf beschränken, wenn ich tot bin wieder bei meinen Angehörigen sein zu wollen. Ich glaube fast, daß ich (dieses Mal?) mehr will als nur das.
Ich muß dazu sagen, daß ich auch keinerlei Angst vor dem Tod habe und daher auch keine Fragen an ihn habe. Soll er kommen. Ich brauche keine Vorstellung von ihm, denn er kommt ja eh. Ich kann ihn ganz frei lassen, kann ihn also lieben, und wenn er dann kommt, liebe ich ihn hoffentlich auch noch. Aber: ich denke schon. :)

lg
 
Da können wir ja direkt an unsere Diskussion von vor Jahren anknüpfen: "Wer oder was erschuf Gott?" gell Trixsche. :)

Erinnere mich dunkel oder auch hell an diese Konstellation der Diskutanten, Niemand war dabei.

:morgen:
ja, das ist ja auch ein sehr ähnliches Thema. Es ist doch spannend, sich zu fragen: wenn dann das naturwissenschaftliche Weltbild "komplett" ist: brauchen wir dann noch Gott?

Und direkt hinterher fällt mir Folgendes ein: wenn unser Weltbild nach CERN &Co. dann komplett sein sollte: spätere Kulturen werden unser naturwissenschaftliches Weltbild als falsch betrachten! Sie werden unsere Vorstellungen nicht als richtig erachten, denn sie werden eine andere Vorstellung haben. Und daher gilt diesbezüglich, finde ich, daß man gelassen bleiben muß. Egal welches Wissen entstehen wird und egal welches Wissen uns davon wie vorgestellt werden wird: in der weiteren Zukunft wird dieses Wissen als defizitär, unfertig und auf falschen Annahmen beruhend belegt werden. Wir sollten also aufhören, über Wissen zu onanieren und sachlich feststellen, daß es "nur" Wissen ist. Ultimativ richtiges Wissen kann es nicht geben und wird es auch nie geben. Die Zeit, auf die wir warten, wird also m.E. nicht kommen. Nie.

...Gott sei Dank...

So bleibt es spannend.
lg,
Trixi Maus
 
Was ich in dem Rahmen hier von mir erzählen kann ist wohl kaum das, was ich schon erlebt habe. Moody und all die anderen habe ich konsumiert, als das dran war in meinem Leben. Ich habe aber eben festgestellt durch Vergleich mit anderer Literatur, daß diese Erfahrungen nicht vom Tod abhängig sein können, denn sie finden im Leben statt. Gerade Nahtoderlebnisse scheinen mir nichts über den Tod auszusagen. Ich glaube auch nicht daran, daß Meditationserlebnisse etwas über den Tod aussagen und die Erlebnisse sind ja eben dieselben.

Meditationserlebnisse haben nichts mit Nahtoderfahrungen zu tun. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo einer, der meditiert, konkrete und verifizierbare Aussagen über die Realität draußen machen kann. Und das war ja gerade bei der NTE von Pam Reynolds der Fall. Auch beziehen sich Meditationserlebnisse nicht typisch auf NTE-Bausteine wie: Tunnelerfahrung, Begegnung mit dem Licht, Begegnung mit Verstorbenen, Imperativ zur Rückkehr und noch ein paar Bausteine mehr, die charakteristisch für eine NTE sind und in jeder NTE vorkommen.

Meine Äußerung "Du solltest mehr Moody lesen" war zugegebener Weise ironisch gemeint. So in dem Dreh: Du solltest mehr Moody lesen, dann fällt dir sicher noch mehr ein, was du während deiner Meditation erlebt haben willst.

:rolleyes:
 
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Noch einmal zum Begriff: "NTE": Moody selbst sprach immer von "Nachtod-Erfahrungen", so wie auch die Reanimierten, die felsenfest von der Realität des Erlebten überzeugt waren, davon, daß sie die Schwelle des Todes überschritten hätten. Der Begriff "Nahtod-Erfahrung" ist ein Kompromißbegriff und ein Tribut an die Kritiker. Man einigte sich darauf mit dem Argument, die Reanimierten seien keineswegs "tot" gewesen, auch wenn alle medizinischen Kriterien eines klinischen Todes erfüllt gewesen seien, sonst hätten sie kaum von ihren Erlebnissen Bericht erstatten können. Dieses Argument brachte systematisch der katholische Theologe Hans Küng vor (die Amtskirchen tun sich schwer mit der NTE-Forschung, eine offizielle Stellungnahme des Vatikans liegt auch nach 30 Jahren Forschungsarbeit nicht vor; verständlich, da hier gewisse Dogmen und Mystizismen klar fallen, wie etwa das eines jenseitigen Strafgerichts).

Es kommt immer wieder der Einwand, die wiederbelebten Patienten seien ja gar nicht "richtig" tot gewesen, die erfolgreiche Wiederbelebung zeige das. Diesen formallogischen Einwand hört man in Diskussionen oft. Auf diesem Argument baut auch der Theologe Hans Küng seine Gegenposition auf:

"Keiner, der zurück ins Leben kam, hatte die Schwelle zum Tod überschritten.“

Da der Tod noch nicht eingetreten sei, könnten NTE-Erlebnisse auch nichts über ein Leben nach dem Tod aussagen:

"Was ist von dem Ganzen aus theologischer Perspektive zu halten? Kurz gesagt: Nichts!" (Hans Küng, Ewiges Leben, München 1982, S. 26)

Deshalb schlage ich vor, zwischen "klinischem Tod" und "biologischem Tod" zu unterscheiden. "Biologisch tot" nennen wir dann jemanden, der den "point of no return" überschritten hat. Die Entscheidung darüber, ob jemand endgültig tot sei, würde dann vom Kriterium der erfolgreichen Rückkehr abhängig gemacht. Selbstverständlich können wir von dieser Gruppe der Patienten keine Auskunft mehr erhalten. Für den Begriff "klinisch tot" könnte man folgende Definition als Grundlage nehmen:

Zitat:

Klinischer Tod: Aufgrund eines anhaltenden Herz-Kreislauf- und Atemstillstandes, d.h. aufgrund nicht feststellbarer Herztätigkeit, fehlender Pulse, blaßgrauer Zyanose oder Leichenblässe der Haut und der Schleimhäute, Lichtstarre der weiten Pupillen und Areflexie festgestellter Tod. Kriterien des eingetretenen Hirntodes: weite lichtstarre Pupillen, zerebrale Areflexie (spinale Reflexe oft erhalten), Null-Linie im EEG, Kreislaufstopp in Vertebralis und Karotiden (angiographisch nachzuweisen vor Organentnahme für Transplantation).

Roche Lexikon Medizin

Man könnte sich ganz pragmatisch auf folgende Aussagen einigen:

- Zum Zeitpunkt y war Person X im medizinisch definierten Sinne (s.o.) tot.

- Zum Zeitpunkt y+n war Person X im medizinisch definierten Sinne wieder lebendig.

(Dabei ist "n" eine Zeitvariable. In der Medizin geht man davon aus, daß 5 Minuten nach erfolgloser Reanimationsbemühung der biologische Organismus bereits so sehr geschädigt ist (die Gehirnzellen sterben aufgrund von Sauerstoffmangel ab), daß wir es bei einer glückenden Wiederbelebung nur noch mit einem willens- und bewußtseinsleeren Körper zu tun haben, der sich nie wieder regnerieren wird.)

Ich denke, mit dieser Definition von *Nahtod* kann man leben.
 
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