Hast du heute schon geweint?

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Gerüchten zu Folge sollen auch Männer fluchen wenn sie sich in den Finger schneiden.......

...und es treibt ihnen das Wasser in die Augen -
aber sie behaupten, sie wären mit ihrem offenen Porsche zu schnell über die Landstraße gefahren und nun sind die Augen entzündet - von Wind..........
:schnl:
 
hm als Männliche Spezies weint man ja nicht all zu oft. ;-)

Ich glaube das letze mal wo ich geweint habe ist 3 Monate her, das erste mal in den letzten 3 Jahren. Das eine Frau mich zum weinen gebracht hat, ist natürlich selbstverständlich :D

Aber HEUTE habe ich nicht geweint, nein. Und ehrlich gesagt habe ich das auch nicht vor, lieber will ich lachen.
 
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Der König der Tränen
Er war bekannt im ganzen Land,
überall wurde er nur der „König der Tränen“ genannt.

Wie alles anfing, ein altes Mütterchen erzählte
einst diese Geschicht `:
Es hieß, als Kind verbarg er stets sein Gesicht.

Nicht weil er sich schämte, nicht aus Stolz,
nein, nein sein strenger Vater sagte ihm,
die Jungen seien aus hartem Holz.

Er war es, der ihm verbot in der Öffentlichkeit
zu weinen, es sei nicht recht
und täte er es trotz des Verbotes,
wäre die Strafe dafür nicht schlecht.

Der Knabe fürchtete die Worte
des Vaters sehr, und von nun an weinte der Junge in der
Öffentlichkeit nie mehr.

Die Jahre vergingen und er ward längst ein Mann,
als sein Vater eines Tages erkrankte,
er sorgte sich um ihn, war er es doch dem er alles verdankte.

Doch wie die Ärzte sich auch mühten,
keine Medizin die er bekam, tat ihm gut,
nur noch wenige Tage, da war der Vater tot.

Der Schmerz war so groß, er liebte den Vater
doch so sehr, er bat Gott um Verzeihung für alles,
gäbe er nur den Vater wieder her.

Es blieb, wie es geschah,
doch vom gleichen Tag an sah man ihn nun auch nicht
mehr lachen,
im Dorf die Menschen berieten:
Mein Gott, was kann man nur machen?

Einen Menschen, der nicht weinen und nicht
lachen kann,
was fängt man nur mit so jemandem an?

Alles wurde versucht,
den Sohn des Königs zum Lachen zu bringen,
doch was man auch unternahm,
es wollte einfach nicht gelingen.


So verstrichen die Jahre
und der Sommer zog wieder ins Land,
und man ihn zum neuen König ernannt.


Von einen großen Fest, so sprach die Alte,
erhoffte man sich viel, eine schöne Prinzessin zu finden,
das war ihr Ziel.

Die wundervollsten Mädchen aus allen
Teilen der Stadt lud man ein,
in der Hoffnung, eine von ihnen wird die Richtige sein.

In den folgenden drei Tagen ging niemand zur Ruh`,
nur der König, er schaute traurig aus einem der Schloßfenster zu.

Er dachte an die Zeit, wo er spielte sorglos als Kind,
da unten in dem Hof, wo nun die vielen Leute sind.

Und wie er so träumte, da wurde ihm eines klar,
etwas mußte sich ändern, es konnte nicht so weitergehen wie es war.

Durch seine Diener, die er hinausschickte, ins Land,
gab er noch während der Feier folgende Nachricht bekannt:

Nur der Frau reiche er die Hand zum Schließen den Bund der Ehe,
der es gelänge,
daß er die Welt mit den Augen eines Kindes wieder sähe.

So kam es, daß die, die zum Manne ihn begehrten,
ihn von diesem Tage an mit den ausgefallensten Geschenken beehrten.

Nur ein Mädchen kam mit einer kleinen Schachtel gefüllt mit Sand,
dies sei ihr Geschenk und sie hielt es fest in ihrer Hand.

Spöttisch schauten die anderen sich an,
doch ausgerechnet dieses Mädchen winkte der König heran.

Sag mir, warum bringst Du mir diese Schachtel mit Sand?
Und sie bat darauf den König, komm` mit mir zum Strand.

Komm` sprach sie - um es zu verstehen,
mußt Du es selber sehen.
Mit bloßen Füßen wollte sie mit ihm zum Wasser gehen.

Hier am Strand hörten sie das Meer und den Wind,
sie sagte, er müsse die Augen schliessen.
Da sah ein kleines Kind.

Das Kind träumte:
Jedes Sandkorn hier bedeutet eine Stunde voll Glück,
wieviel man auch fortschaffte, es bliebe genügend für alle zurück.

Es ist nie zu spät,
Du allein mußt Dein Leben lenken,
und weiter rief das Kind:
“Hör endlich auf, Deine schönsten Stunden zu verschenken!“

Das Wichtigste im Leben ist doch die Liebe, sind Deine Gefühle,
herzlose Geschöpfe gibt es schon so viele.

Die Tränen sind wichtig, denn sie kühlen den Schmerz,
nur wer lachen und weinen kann, hat wirklich ein Herz!

Nicht alles was Erwachsene sagen ist gut,
weil doch ein Kind oft instinktiv das Richtige tut.

Und die Tränen in seinen Augen,
sie machten ihn blind, er dachte an seinen Vater und er weinte, wie ein Kind.

Er vermißte ihn so sehr,
endlich konnte er zeigen, was er empfand
und die Freude darüber, brachte ihn fast um den Verstand.

Dieses Mädchen öffnete ihm den Blick und nahm ihn bei der Hand
und niemand sollte erfahren wohin sie mit ihm verschwand.

Und wenn Du mal traurig bist,
dann weine und schäme Dich Deiner Tränen nicht,
geh` stolz,
erhobenen Hauptes und verberge niemals Dein Gesicht!

..das ist ein unglaublich beeindruckendes Gedicht!
Ist es von Dir?

zu Deiner Frage...

die Tage an denen ich nicht weine, sind eigentlich sehr selten
aber ich lächle auch täglich ...denn es gibt auch viele Dinge, die mein Herz erfreuen
..meine Katzen
..mein Pferd
..Freunde
..das Esoforum (g*)

heute habe ich mich an meinen Großvater erinnert, obglech er vor über 12 Jahren gestorben ist...
seine Art mich zu lieben war immer größer, als ich es verstehen konnte und als ich es zu verstehen begann, konnte ich es Ihm nicht mehr sagen,
oder mich dafür bedanken, weil er nicht mehr da war

..und weil ich es nicht verstand, habe ich mir manchmal schwer getan Ihn zu verstehen

z.B. warum er sich nicht über meinen Vorzug freute (ich hatte mich doch SOO bemüht!)
Viel später erst erkannte ich, dass das sein VIEL GRÖSSERES GESCHENK der Liebe war!
(es war Ihm EGAL!,er liebte mich so oder so, mit UND ohne Vorzug, was immer ich tat, es spielte keine Rolle,
seine Liebe zu mir war durch Leistung oder nicht_Leistung nicht veränderbar..)

auch das er mir immer irgendetwas zum Essen herrichtete oder ein Getränk und immer Sorgen hatte, ob es mir gut geht
(mich ermahnte auf zu passen und er war WIRKLICH in Sorge, wenn er wußte ich war, wo auch immer, unterwegs..)
..als Kind nervte mich das eher, heute weiß ich, dass es einzigartig war..das man so etwas in der Regel als Mensch gar nicht hat..
..das ich es gar nicht hoch genug schätzen kann..

damals war mir das nicht so bewußt, ich war seine Liebe so..gewohnt..heute erst weiß ich, wie ungewöhnlliche Menschen meine Großeltern waren
und wie viel ich Ihnen verdanke...

es hat mich zwar nicht zum Weinen gebracht, aber FAST (zählt das auch :liebe1:?)

LG

Regina
 
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