ich empfinde es daher als dissonant ein solches Gebet in seinem Namen zu verfassen.
So empfand ich das auch und mein erster Impuls war: " Da hat ja wohl wer einen verdammt miesen Tag!"
Und meine Hoffnung, dass da gar nicht erst großartig wer drauf eingeht...
Klar sind Überzeichnungen manchmal hilfreich, aber sie schießen doch meistens am Ziel vorbei.
Die einen gehts nichts an, weil es keine Resonanz findet und die anderen, die es was angeht, werden einfach nur sauer. Man kann es also drehen und wenden, wie man mag, es ist einfach nur sinnlos..
Jede Religion hat diesen gnadenlos brutalen Veräußerlichungsaspekt. Da mag man staunend davorstehen und den Kopf schütteln, aber auch dieser Aspekt holt einige Menschen da ab, wo sie gerade stehen - und insofern macht er auch wieder einen Sinn..
Diese Menschen quasie im Genick zu packen, sie mit dem Kopf gegen die selbsterbauten (Kirchen)Mauern zu donnern und sie anzubrüllen: " Ja, verdammt noch mal, siehst du denn nicht, was der weitergehende Aspekt ist und dass es einfach nicht so sein kann, wie du das glaubst?" bringt in etwa so viel, als ob ich einem Erstklässler, der gerade mal den Zahlenraum bis 100 erfasst hat, das Ziehen von Quadratwurzeln einprügeln möchte...
Und ein bisschen lieblos und verächtlich ist es vielleicht auch.
Gruß von Rita
