Aber es wird nicht nur Erziehung geschuldet sein das Männer in der Regel eher dominanter und risikofreudiger und oft auch aggressiver sind (ohne Wertung gemeint).
Beispiel: Ich wurde als Kind ziemlich verhätschelt (meine Mutter wollte ein regelrechtes Weichei aus mir machen) und war ziemlich schwächlich. Als Erwachsener neigte ich dann jedoch zu extrem harten Sportarten und auch heute noch dürfte ich einiges kräftiger und ausdauernder sein als der Durchschnittsmann meines Alters, ja sogar viele erheblich jüngere. Outdoor gehe ich gelegentlich Risiken ein, die Normalos schlicht umbringen würden. Da spielt wohl der Hormonhaushalt eine Rolle, ein gewisser Fatalismus und obendrein gibt's noch den Geschlechtsdimorphismus, der übrigens allen Säugetieren eigen ist. Ich halte das alles für angeboren resp. entwicklungsgeschichtlich bedingt
und die Erziehung zieht nur eine Tünche drüber. Ich halte diese Eigenschaften allgemein betrachtet weder für besser noch schlechter, sonder schlicht für
anders als bei Frauen. Besser oder schlechter können sie nur in konkreten Situationen sein.
Und wenn man sich die Klischees anschaut... eines finde ich z.B. extrem auffällig und bin sehr sicher, dass das tiefere Gründe als Erziehung haben muss: Einkaufen... Ich weiß, das ist das Super-Klischee, aber da sind die Unterschiede oft sehr deutlich. Die meisten Männer laufen wie durch nen Tunnel auf das zu was sie brauchen und kaufen das. Wenn man sie nachher fragen welche Farbe der "Artikel X" gleich daneben hatte... wurde der Artikel oftmals gar nicht registriert. Frauen bemerken da oft viel mehr. Mir ist das selbst unzählige male aufgefallen, mit unterschiedlichen Frauen.
Einkaufen,
Shopping... Mein schlimmster Alptraum... Wenn ich mal was besorgen muß, heißt es, zügig rein, greifen, was nötig ist, bezahlen, noch zügiger wieder raus, aufatmen...
Meine Frau kennt meine Größen, ergo lasse ich mir Sportschuhe, Jeans, T-Shirts etc. einfach mitbringen. Paßt scho'...
Oder, man geht in die Wohnung von Freunden und die Freundin sagt: "Oh.. das Bild ist neu. Das alte hat mir auch gefallen." Die meisten Männer haben weder das alte bewusst registriert noch das neue.
Will sagen: Es muss da schon auch gewisse Unterschiede geben wie Dinge wahrgenommen werden. Mein Eindruck ist, das Frauen oftmals "breiter" wahrnehmen, aber auch auf andere Dinge achten. Das muss nicht immer klischeehaft sein, aber auch das trifft doch relativ häufig zu. Und ich glaube nicht, dass Erziehung da die entscheidende Größe ist.
Hier wäre ich mit einem Urteil vorsichtig und würde differenzieren,
wo man sich befindet. Ich kann natürlich nur vom eigenen Verhalten ausgehen, aber wo ich z.B. auf Einrichtungsgegenstände, Klamotten, Mitmenschen etc. kaum achte, bin ich draußen aufmerksam bis zum Exzess. In der Natur entgeht mir nahezu nichts, weder akustisch, noch optisch (Bewegungssehen!) oder geruchsmäßig. Ob andere Männer ähnlich reagieren, kann ich jetzt allerdings nicht sagen.
Oder noch simpler: Männer sind in aller Regel körperlich stärker. Und es verändert das Denken und Verhalten deutlich ob man sich stark fühlt oder nicht. Damit meine ich nicht, dass ein Mann die ganze Zeit berechnet ob sein Gegenüber körperlich über- oder unterlegen ist oder körperliche Kraft überhaupt im Alltag ein Thema von großer Bedeutung ist. Aber das Körpergefühl hat auch in der Hinsicht Einfluss auf Denken und Verhalten.
Geschlechtsdimorphismus, s.o. Ob Körperkraft im Alltag zählt, ist einfach eine Frage der Tätigkeit, des Berufs. Ein Frau, die etwa in der Krankenpflege ständig Patienten umbettet,
braucht mehr Körperkraft als ein Mann, der nur Bleistifte oder PC-Mäuse jongliert.
Oder wenn man sich die Extreme anschaut: Es gibt so gut wie keine Amokläuferinnen oder Serienkillerinnen. Es gibt Ausnahmen, aber in Relation zu Männern sind es sehr wenige. Es gibt kaum Frauen die in Risikosportarten so extrem agieren wie Männer. Rennsport etwa hat nichts mit Körperkraft zu tun, trotzdem gibt es kaum Frauen die vorne mitfahren. In der Formel 1 gibt es gar keine Frau.
Das ist jetzt nicht richtig. M.W. ist gerade der Rennsport körperlich extrem fordernd, besonders in der Formel 1 wegen der enormen Querbeschleunigungen. Nach einem Rennen sind die Protagonisten ziemlich platt...
Merkel agiert extrem ausgleichend, oftmals sehr abwartend, versucht Stimmungen aufzunehmen und integriert die in ihre Entscheidungen. Schröder war viel extremer, auch sehr viel aggressiver, sowohl was Entscheidungen betraf und noch mehr was die Kommunikation seiner Politik betraf. Beides meine ich ohne Wertung... (politisch sind mir beide nicht nahe).
Zu Merkel sage ich jetzt lieber nichts...
Unterm Strich denke ich, das die Unterschiede schon ziemlich groß und sicher nicht nur Resultate unterschiedlicher Erziehung sind. Ich würde sogar sagen: Selbst Gehirnwäsche würde diese Unterschiede nicht wirklich aufheben können. Vielleicht in Einzelfällen, aber nicht generell.
Nicht wirklich, aber weitgehend. Das ist ja das, was gewisse Kreise versuchen. Man müßte schon im Kindesalter Jungen konsequent von
allem fernhalten, was die typischen Eigenschaften fördert, ergo verhindert man die üblichen Kräftemessereien, körperbetonte Spiele, nimmt ihnen Autos und Bausteine weg, setzt sie statt dessen in die Puppenecke und gibt ihnen was zum Häkeln. Und trotzdem kann man nicht sicher sein, daß im Erwachsenenalter nicht
doch das natürliche Verhalten durchbricht. Die zwei Geschlechter (und nur zwei!) und die damit verbundenen Eigenschaften sind nun mal auch nicht durch Ideologen mit ihren verquasten Vorstellungen wegzudiskutieren.
Überhaupt nicht zu diskutieren braucht man, daß für gleiche Arbeitsleistung an identischen Arbeitsplätzen der gleiche Lohn zu zahlen ist und daß heute, im Zeitalter der Technik, Frauen eine Menge Berufe offenstehen, die früher gar nicht möglich gewesen wären. Wenn z.B. eine Frau und ein Mann nebeneinander am Band stehen und die selben Handgriffe ausführen, müßte am Monatsende auf den Cent genau das gleiche auf dem Konto landen.
Aber es gibt immer noch Domänen, die trotz allen Gender-Geschreis der GrünInnen und Co. ausschließlich Männern vorbehalten sind: Ich möchte diese ach so emanzipierten Damen sehen, wenn sie,
vollkommen gleichgestellt, auf einmal als Eisenflechter, am Hochofenabstich, im Bergbau beim Handvortrieb, in der Forstwirtschaft (Fäll- und Rückearbeiten in maschinenuntauglichem Gelände) oder im Straßenbau arbeiten müßten. Da würde die große Klappe ganz schnell ganz klein werden, denn das ist knochenschindende Arbeit, die selbst viele Männer nicht schaffen, und die das schaffen sind oft schon mit 50...60 völlig verbraucht.
Auch beim Militär bin ich mehr als skeptisch. Es gibt dort immer noch Bereiche, die große, körperliche Kraft erfordern. Wenn ein Kamerad verwundet wurde, muß ein Soldat den auf der Schulter aus der Gefahrenzone tragen können (das gehörte zu meiner Zeit zur Ausbildung, ich denke, das ist heute nicht anders) und dabei ggf. noch mit der Rechten mit dem G3 aus der Hüfte feuern können. Das sind mit Ausrüstung gerne mal 100 kg Last. Da möchte ich nicht auf eine Frau angewiesen sein und m.W. denken viele in der Truppe ähnlich (da war mal ein sehr kritischer Bericht in der Presse, in der die im Zweifelsfall betroffenen Soldaten zu Wort kamen und nicht politisch korrekt quatschende Gleichstellungsbeauftragte). Die Truppe ist kein Kaffeekränzchen und ohne eine gewisse körperliche Grundkraft geht es nicht. Aber um des Genderwahnsinns willen werden dann schon mal die körperlichen Anforderungen relativiert und Sportprüfungen für die Damen
extrem vereinfacht, weil sie die schlicht und ergreifend sonst nicht bestehen würden. Imho ein No Go und ein massives Sicherheitsrisiko bei einem Einsatz!
Auch manche Wildniswanderung möchte ich nur in männlicher Begleitung machen, nämlich da, wo die Prioritäten auf Körperkraft und Härte liegen. Ich kann mich lebhaft an die Dokumentation eines Survival-Experiments in Alaska erinnern. Feuerholz
verschwenden, um heißes Wasser für die Körperpflege zu machen, während
lebendsnotwendige Arbeiten unterbleiben, finde ich ziemlich daneben (der Fluß tut's völlig für's Waschen, kalt hin oder her), und etepetetes Getue, wenn man ein Tier jagen und zerlegen muß, um zu essen (iiiik, ich kann kein Blut sehen), geht gleich gar nicht, ebenso wenig ständiges Gejammere "ich kann nicht mehr" plus das Gepäck auf die männlichen Begleiter abzuschieben.
Wobei ich das wiederum für anerzogen resp. aufgeprägt halte, denn keine Frau vor 10000 Jahren oder eine rezenter, indigener Stämme würde sich so verhalten.
Langer Rede kurzer Sinn: Den ganzen Genderwahnsinn einstampfen, gleiches Geld für gleiche Arbeit (sic!) und ansonsten die geschlechtsbedingten Unterschiede einfach als solche akzeptieren. Ganz pragmatisch und möglicherweise politisch unkorrekt.
LG
Grauer Wolf