Hallo Neomorph!
Puh! - Ein schönes Thema!
Am Anfang war...
Aber was soll´s. Des Erstgeborenen erste Frage lautete, nachdem er geboren wurde: Was bin ich? Diese Energie der ersten universellen Frage reichte aus, multiple Universen zu erschaffen, als auch Planeten und all ihre Lebensformen. Denn da wurde der Geist Materie. Und alles was war und ist wird am Ende als Antwort wieder auf ihn zurückkommen, als Summe seiner (unserer) Erfahrungen. Dann wird er erkennen und von unseren Handlungen geprägt sein. Da also auch ein so übermächtiges Wesen die Bestätigung über seine Existenz benötigt (durch uns) wollen wir fleißig sein und ihn die bestmöglichen Erfahrungen zuteil werden lassen, nämlich nur die
Guten
Der Sinn des Lebens
An dem dicken, roten Wort stoße ich mich etwas!
Gott hat uns - und nicht
nur uns - erschaffen, um sich selbst zu erfahren! Doch dabei gibt es weder "Gut" noch "Schlecht"!!!
Gott selbst ist neutral und in der Neutralität gibt es weder Negativ noch Positiv. Aus diesem Grund
benötigt Gott alle Arten von Erfahrungen um sich ehrlich und real selbst zu erfahren und durch die Erfahrungen selbst zu definieren!
Auch wir selbst benötigen alle Arten der Erfahrungen um uns selbst ehrlich und real zu erfahren. Gott hat uns die Möglichkeit gegeben "unsere Welt" selbst zu gestalten, das heißt, wir entscheiden uns für uns selber, welche Erfahrungen wir für uns zulassen und welche nicht. Denn alle Erfahrungen, die in Gott schon vorhanden sind, da Gott "Alles" ist, können wir als "Menschen" nicht erfahren. Durch unsere Entscheidungen, welche Erfahrungen wir für uns selbst zulassen, erschaffen wir unsere eigene Welt! Dadurch definieren wir uns selbst!
Es gibt Menschen, die zum Beispiel an Geister glauben, sie lassen diese Erfahrungen zu und werden Geister erfahren. Es gibt Menschen die nicht an Geister glauben, die werden keine Geister erfahren.
Ebenso gibt es Menschen, die die Freiheit, in der uns Gott erschaffen hat, für sich zulassen - solche Menschen wissen, das sie in der Eigenverantwortung zu sich selbst durch ihr Handeln ihre Welt erschaffen und ändern können. Andere Menschen halten diese Freiheit für eine Illusion - solche Menschen werden natürlich nicht eigenverantwortlich Handeln und verstehen nicht, dass sie sich selbst in eine Abhängigkeit begeben --- nur weil sie sich dafür entscheiden die Erfahrung der Freiheit nicht zu zulassen!
Doch hat uns Gott als freie und unabhängige Wesen erschaffen, denn nur aus der uns gegebenen Freiheit heraus, können wir die Welt Gottes ehrlich erfahren, ehrlich bewerten und somit ehrlich definieren!
Jede Erfahrung als solche, hat dabei keine Wertigkeit --- sie
ist nur!
Wir bewerten jede Erfahrung erst durch unsere Ansichten. Die Neutralität muss in eine Dualität transformiert werden, damit die Erfahrungen für uns einer Wertigkeit unterliegen und wir unsere Erfahrungen bewerten können, denn erst durch die Bewertung wird eine Erfahrung erfahrbar und verständlich!
Natürlich. Erfahrungen sind - außerhalb der subjektiven Bewertungen - natürlich konstruktiv, also etwas aufbauendes, lebendiges. Es braucht dennoch einige Größe, um das zu erkennen, denn Erfahrungen sind auch von Leid geprägt. Dieses in den Prozess der konstruktiven Erfahrung miteinzubeziehen ist oft schwer, wenn nicht gar unmöglich.
Hierzu zwei fiktive Beispiele:
Ich hasse meinen Vater und liebe meine Mutter. Wenn ich meinen Vater nicht hassen würde, wie sollte es mir möglich sein zu erkennen, dass ich meine Mutter liebe --- wenn ich den Hass nicht kenne? --- Und umgekehrt!
Meine Frau stirbt, ich mache die Erfahrung des extremen Schmerzes durch Verlust einer geliebten Person, ich erfahre Leid!
Das Leid kann ich als absolut unverständlich und negativ bezeichnen. Die andere Variante ist, ich bewerte die Erfahrung "Leid" als positive Erfahrung --- denn wenn ich durch den Verlust nicht Schmerz und Leid erfahren würde - hätte ich vor dem Verlust nicht die Freude der Liebe erfahren können. Durch den Verlust einer Person, die mir nichts bedeutet, ist der Verlust kein Verlust und ich erfahre keinen Schmerz!
Erst durch die Transformation der Neutralität in die Dualität unterliegend Erfahrungen aus der Neutralität einer Wertigkeit! Erst durch die Wertigkeit werden Erfahrungen für uns erfahrbar und verständlich. Dadurch sind wir erst in der Lage uns selbst durch die persönliche Bewertung unserer Erfahrungen zu definieren und das Sein und somit Gott zu verstehen!
Mit verstehen meine ich das Begreifen von Gott mit unserer Intelligenz, denn ich bin der Ansicht, dass wir mit unserer Intelligenz Gott nicht so verstehen können, wie Gott wirklich ist.
Beim Schreiben dieses Beitrags kommt mir ein neuer Gedanke zu dem Thema Dimensionen --- unterliegen Existenzen in anderen Dimensionen vielleicht nicht mehr nur einer Dualität, sondern haben Erfahrungen dort eine multiple Wertigkeit? Kann die Wertigkeit als solches neu definiert werden?
Einen grübelnden Gruß vom Lifthrasir