Trekker
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Hallo Leutz,
in einem anderen Thread (Seele unzerstörbar) habe ich durch eine "eher unbedachte Äußerung" das Gespräch auf meine Haltung zur (speziell christlichen) Kirche gelenkt. Dort wurde ich unter Strafandrohung genötigt das nun etwas genauer zu beschreiben. Damit die Mods das Thema nicht verschieben (wäre schade weils bei Reli untergehen würde) möchte ich gerne den Bezug speziell zum Leben nach dem Tod herstellen und Beispiele aus dieser Thematik verwenden.
Das war der Anfang und dort möchte ich weiter machen.
Die großen Kirchen und Religionen allgemein machen es sich da einfacher. Die Christen sagen z.B. "Das steht in der Bibel und das reicht mir". Gut, das ist ein Standpunkt, aber kein guter. Die Bibel ist laaaaang und mit blutigen Details gespickt. Zudem wurde sie so oft umgeschrieben das es allgemein unter Gelehrten anerkannt nur noch einen Wahrheitsgehalt von unter 50% hat. DAS ist dann als Grundlage ungeeignet! Ich kann nicht mein Leben und meine Handlungen blind auf ein Buch aufbauen in dem so viele Autoren rumgemurkst haben. Dabei hat auch die Bibel ihre Lichtblicke und enthält jede Menge Lebenserfahrung vergangener Generationen. Was davon heute noch brauchbar ist MUSS man selber entscheiden und kann nicht blind folgen. Wer seinen Glauben auf die Bibel stützt MUSS selber denken und auswählen was er für sein Leben verwendet. Das gilt auch für alle anderen Bücher und Religionen. Aus diesem Grund fordere ich auch immer auf kritisch den Kopf zu nutzen und sich nicht bequatschen zu lassen.
Bezogen auf das Thema steht in der Bibel: "Nach deinem Tod und einer langen Pause wirst du auferstehen, vor deinen Schöpfer treten um für dein Leben Abgeurteilt zu werden" (Kurzfassung mit eigenen Worten). Das spiegelt doch nur die Familienstruktur vor 2000 oder mehr Jahren wieder und hat rein gar nichts mit dem tatsächlichen Ablauf zu tun. Das wurde vor über 1600 Jahren zusammen phantasiert im Mangel einer echten Erklärung. Und -das ist mit das wichtigste- es hält die verschiedenen "Würdenträger" der Kirche nicht davon ab erbärmliche Menschen zu sein. Von Kinderschändern bis Segnungen von Massenvernichtungswaffen kommt da alles vor!
Daher meine Meinung:
Dazu stehe ich ruhigen Gewissens und kann ruhig Schlafen. Was ich als Mensch anderen Menschen antue fällt in erster Linie auf mich zurück und nicht auf einen beliebigen Gott der zudem keinen offenen Ton dazu sagt. Somit kommt für mich ethisch einwandfreies Handeln vor jeden Glauben.
Aus diesem Grund hat auch ethisches Handeln einen hohern Stellenwert bei mir, wo hingegen nur Glaube keine echte Rolle spielt.
So ist der Beitrag lang genug? Gut! LoooooL
LG
Trekker
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in einem anderen Thread (Seele unzerstörbar) habe ich durch eine "eher unbedachte Äußerung" das Gespräch auf meine Haltung zur (speziell christlichen) Kirche gelenkt. Dort wurde ich unter Strafandrohung genötigt das nun etwas genauer zu beschreiben. Damit die Mods das Thema nicht verschieben (wäre schade weils bei Reli untergehen würde) möchte ich gerne den Bezug speziell zum Leben nach dem Tod herstellen und Beispiele aus dieser Thematik verwenden.
[zuvor Beitrag von Little Bird] Ich kann deinen Standpunkt sehr gut verstehen und habe selber ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Für mich war das mit ein Grund mich ganz bewusst von jeder Art Religion abzuwenden, was nicht bedeutet das ich mich von Gott oder einem tieferen Glauben abgewendet habe. Das ist sicher nicht so, aber die Institution Kirche hat soooooo viele negative Seiten dass ich das keinesfalls mittragen kann. Ich bin dazu übergegangen den Menschen von seiner Religion zu trennen so weit das möglich ist. Auf diese Weise kann ich auch mit einzelnen Priestern oder anderen Kirchenfunktionären ein sinnvolles Gespräch führen.
Grundsätzlich möchte ich dazu sagen, das jeder das Glauben möge was für ihn stimmig erscheint. Aber ich fordere jeden auch dazu auf kritisch und mit offenen Augen auf die Folgen für andere Menschen zu schauen und an offensichtlichen Fehlern zu arbeiten. Wer unethische Handlungen hinter einer Religion versteckt ist eine Schande für sich selbst, für die betreffende Glaubensrichtung und für jeden Menschen auf dieser Erde.
Das war der Anfang und dort möchte ich weiter machen.
Die Aufforderung war *immer kritisch zu sein* zu sich selbst und dem was ich anderen sage. Wenn jemand wie ich sich hinstellt mit der Behauptung "Es gibt das Leben nach dem Tod" dann bin ich der Meinung das dieser Jemand das auch nachvollziehbar mit Argumenten untermauern kann oder gar Belege vorweisen soll. Ich für meine Person kann das wenn der Leser bereit ist alle Grenzen hinter sich zu lassen und gedanklich neue Wege zu gehen. Wichtig ist dabei nichts als Vorgegeben zu akzeptieren und ALLES auf Substanz zu testen.Wie meinst Du das, mit dem, mit Deiner Aufforderung und dem "an die Folgen" denken?
Die großen Kirchen und Religionen allgemein machen es sich da einfacher. Die Christen sagen z.B. "Das steht in der Bibel und das reicht mir". Gut, das ist ein Standpunkt, aber kein guter. Die Bibel ist laaaaang und mit blutigen Details gespickt. Zudem wurde sie so oft umgeschrieben das es allgemein unter Gelehrten anerkannt nur noch einen Wahrheitsgehalt von unter 50% hat. DAS ist dann als Grundlage ungeeignet! Ich kann nicht mein Leben und meine Handlungen blind auf ein Buch aufbauen in dem so viele Autoren rumgemurkst haben. Dabei hat auch die Bibel ihre Lichtblicke und enthält jede Menge Lebenserfahrung vergangener Generationen. Was davon heute noch brauchbar ist MUSS man selber entscheiden und kann nicht blind folgen. Wer seinen Glauben auf die Bibel stützt MUSS selber denken und auswählen was er für sein Leben verwendet. Das gilt auch für alle anderen Bücher und Religionen. Aus diesem Grund fordere ich auch immer auf kritisch den Kopf zu nutzen und sich nicht bequatschen zu lassen.
Bezogen auf das Thema steht in der Bibel: "Nach deinem Tod und einer langen Pause wirst du auferstehen, vor deinen Schöpfer treten um für dein Leben Abgeurteilt zu werden" (Kurzfassung mit eigenen Worten). Das spiegelt doch nur die Familienstruktur vor 2000 oder mehr Jahren wieder und hat rein gar nichts mit dem tatsächlichen Ablauf zu tun. Das wurde vor über 1600 Jahren zusammen phantasiert im Mangel einer echten Erklärung. Und -das ist mit das wichtigste- es hält die verschiedenen "Würdenträger" der Kirche nicht davon ab erbärmliche Menschen zu sein. Von Kinderschändern bis Segnungen von Massenvernichtungswaffen kommt da alles vor!
Daher meine Meinung:
Wer unethische Handlungen hinter einer Religion versteckt ist eine Schande für sich selbst, für die betreffende Glaubensrichtung und für jeden Menschen auf dieser Erde.
Dazu stehe ich ruhigen Gewissens und kann ruhig Schlafen. Was ich als Mensch anderen Menschen antue fällt in erster Linie auf mich zurück und nicht auf einen beliebigen Gott der zudem keinen offenen Ton dazu sagt. Somit kommt für mich ethisch einwandfreies Handeln vor jeden Glauben.
Das muss man sogar! Dabei macht aber der Ton die Musik! Es gilt ja zu trennen zwischen einem Glauben -den auch ich habe- und einer Institution. Die Menschen müssen in die Lage versetzt werden selber eine Wahl zu treffen. Glaube ich an ein göttliches Urteil? Glaube ich eher an ethische Grundsätze und das Gute im Menschen? Oder glaube ich im Grunde meines Herzen gar nichts? Wer diese Fragen für sich beantwortet lebt ganz anders und öffnet sich dann vielleicht auch der Möglichkeit der Wiedergeburt. Alles ist erlaubt wenn die Leute die frei Wahl haben. Damit sie diese Wahl auch wirklich haben müssen sie auch zumindest grob wissen worum es geht. Warum solltest du also Skrupel haben wenn du die Wahrheit aussprichst? Und die nackte Wahrheit ist in Bezug auf Kirchen einfach dunkel bis grausam - auch heute noch.Aber - ich habe auch gedacht, kann man den "älteren, der Kirche innig verbundenen" Menschen, die noch mit festem Kirchgang etc. aufgewachsen sind, kann man diesen Menschen, die kalte häßliche Wahrheit erzählen?
Oder du nimmst ihnen die Angst vor dem Tod und vor einem Urteil ihres Lebens. Sie können doch immer noch in Kirche gehen und Leute treffen oder aktiv in der Gemeinde für andere Menschen da sein. Die Wahrheit schießt das doch nicht aus! Warum sollte sie?!Habe ich das Recht dazu, diesen Menschen vielleicht das Letzte zu nehmen, an das sie glauben? Zerstöre ich damit ihr Leben?
Ja, das ist ein wirklich schönes praktisches Beispiel. Dazu ist nicht einmal ein Austritt nötig. Es ist viel wichtiger Glauben auch mal kritisch zu sehen und genau zu betrachten wohin einen das führt. Echter Glaube übersteht das locker und ist immer noch gut zu anderen Menschen. Reine Gewohnheiten und andere negative Denkweisen fallen aber schnell auf. Wer nicht menschlich handelt, der glaubt auch nichts. Und wer ethisch einwandfrei handelt und lebt ist in jeder Religion als großer Mann/Frau willkommen.Es kommen Gedanken wie - sollen sie doch in "Frieden und Glauben" die letzten Lebensjahre leben und nicht hilflos und zerstört, ohne "ihre" Kirche sein. Aber ich habe fest gestellt, dass auch immer mehr ältere Mitmenschen wach werden, kritisch werden "ihrer" Kirche gegenüber und auch teilweise ihre Konsequenzen ziehen, in dem sie austreten und sich auf eigene "nächstenliebe praktizierende" Füße stellen.
Aus diesem Grund hat auch ethisches Handeln einen hohern Stellenwert bei mir, wo hingegen nur Glaube keine echte Rolle spielt.
Nun, dann will ich dir sagen das es im göttlichen Plan nichts zu suchen hat - es gehört in deinen Plan und in den Plan eines jeden anderen. Auf welchen Namen dein Gott hört ist dabei völlige Nebensache. DU bist der Akteur und bist Verantwortlich.Wach werden ist wichtig und ich glaube, es ist so im göttlichen Plan auch vorgesehen.
So ist der Beitrag lang genug? Gut! LoooooL
LG
Trekker
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