Wenn du meinst, daß dich diese Herangehensweise weiterbringt. Der Rest der Welt definiert "Aussteigen" (hier übrigens bewußt in Anführungszeichen gesetzt) vielleicht einfach zu großen Teilen etwas anders.
Wovon will man weg? Soetwas könnte da z.B. eine Frage sein, deren Antwort dem Thema wirklich dienen könnte.
"Aussteigen" verstehe ich nicht so radikal, da es in Anführungszeichen gesetzt ist.
Ich sehe eher einen Weg der kleinen Schritte in die Richtung Denken, Handeln und Fühlen- alle Anstrengungen sich (selbst) in dieser Welt bewusster zu werden- und dieses auch zu leben.
Selbst etwas herzustellen , kreativ zu sein, und seine Freude im Tun auszudrücken......so erfährt man eine größere Lebensqualität, denn es geht nicht darum, wenn man "aussteigt", dass man nichts mehr tut und keinen Verpflichtungen nachgeht - denn spätestens nach 2 Tagen ist man dem Faulenzen überdrüssig.
Es geht um das richtige Tun.
Etwas anzupflanzen, sich darum zu kümmern, Produkte aus eigenem Anbau zu genießen und die Begeisterung daran schöpferisch tätig zu sein.
Erst vor ein paar Tagen wurde mir bewusst, dass ein großer Teil unserer Kultur vom alten Ägypten, Antike , Griechenland und besonders von den Römern sehr stark beeinflusst wurde, dazu muss man wissen, dass diese Kulturen Sklavenkulturen waren und nur durch Sklaven reich wurden und am Leben gehalten wurden.
Natürlich ist Sklaverei nicht nur abgeschafft, sondern verboten.
Weil aber leider immer noch die gleichen Mechanismen und Strukturen wie damals wirken, führen viele ein ungewolltes Sklavendasein.
Entfremdet in Betonburgen, mit Tätigkeiten die sie nicht weiter bringen, am Ende sind sie selbst "zementiert" in Meinungen und Ansichten, die nicht aus sich selbst heraus geboren wurden, sondern aus Büchern, Zeitungen, TV stammen, eben Angelesenes.
Und dieses "Aussteigen" verstehe ich als ein bewusstes Erkennen, um gemeinsam mit Gleichgesinnten etwas zu wagen.
Natürlich ist alles ein Wagnis, das ganze Leben !