Gewissen oder Moral der Gesellschaft

Aus der Sicht der Spiritualität ist nur das 'gut' das zur Evolution beiträgt. Alle Religionen der Welt weisen darauf hin, dass etwas anderes existiert, als das was wir hier als Mensch bewusst sind. Verschiedene Religionen sind verschiedene Interpretationen dieses Wissens und alle weisen darauf hin,das wir alle miteinander verbunden sind dass man diesem Bewusstsein näher kommen kann, indem man sich auf eine bestimmte Weise verhält. Es hat nie was mit sich selbst zu tun, immer mit anderen. Die Buddhisten reden über Compassion,im Dienst anderer stehen, die Christen über Nächstenliebe. Was ist das überhaupt`Es ist das Erkenntnis dass wir alle dieses Bewusstsein sind..Wir sind Teil der Schöpfung ( mal als Christ ausgedrückt)und wir sind zur gleichen Zeit die Schöpfer und können an der Evolution teilnehmen. Man braucht nicht unbedingt bewusst zu sein, aber wenn wir bewusst sind, können wir der Schöpfung beitragen.-AUs dieser Sicht spielt das Gewissen eine grosse Rolle. In welche Richtung gehen wir..sehen wir die Welt als ganzes oder befassen wir uns nur mit uns selbst? Zerstören wir oder bauen wir auf.?
Man könnte sagen, das die Menschheit ein Ozean ist mit vielen Wassertropfen. Jeder Wassertropfen fühlt sich getrennt und unbedeutend. Wenn sich diese Tropfen aber bewusst werden, dass sie ein teil eines grossen Ozeans sind, ändert das ihre Einstellung.Ich wünsche mir für die jeden Menschen dass er die Erkenntnis macht, das wir alle Teil eines grossen Experiments sind und das wir den Ausgang dieses Experiments selbst bestimmen. Unser Gewissen hilft uns auf dem Weg.
 
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Hallo zusammen,
Ich möchte ein Thema ansprechen, das mich oft beschäftigt.
Jeder der sich spirituell entwickelt , hatte bestimmt schon Gewissenskonflikte. Damit meine ich die Konflikte die entstehen wenn das eigene Gewissen nicht mit der gesellschaftlichen Moral überein stimmt. Bei Gewissen meine ich die innere Stimme, die oft nicht der Moralvorstellungen oder den Gesetzten unserer Gesellschaft entspricht. z.b gibt es Situationen in denen mein Gewissen mir nicht erlaubt an etwas teilnehmen, dann meine Nichtteilnahme aber schwere Konflikte, sprich Konsequenten mit sich bringt.
Sollte man immer seinem Gewissen folgen? Falls die Antwort nein ist, wie würde man mit seinem schlechten Gewissen zurechtkommen.
Ich möchte hier keine Diskussion über Moral anfangen, sondern hoffe auf praktische HInweise.
Also zum Teil kann ich "Ge-"wissen ganz einfach durch Wissen ersetzen, und zwar um das Wissen über die Notwendigkeit, etwas zu tun. Etwas "muß jetzt sein" - und da macht es letztlich keinen Sinn, mit einem schlechten Gewissen darüber herum zu laufen.

Ich denke z.B. an das Autofahren: macht keinen gesteigerten Sinn, tun muß ich es dennoch. Ich habe mir irgendwann nach einer Sensibilisierungsphase abgewöhnt, mich schuldig zu fühlen für Unsinn, den beinahe Jeder macht. Das heißt aber nicht, daß ich es als sinnvoll oder gut befinden muß und daß ich in meine Unbewusstheit über den täglich durchgeführten Schwachsinn zurückfalle. Sondern ich bin mir bewusst darüber, daß ich aufgrund der gesellschaftlichen Verabredungen viel Sinnbefreites tun muß, rede darüber daß ich weiß, daß es so ist und versuche andere Menschen bewusst zu machen für diesen Unsinn, den sie mittun. Mal sieht's jemand genauso, mal nicht. Letztlich ist das eine Form von politischer Meinung, die sich hinter meine Kritik an Sinnbefreitem versteckt. Lösungen habe ich da aber dann meist auch nicht.

...von daher muß ich mich wohl einfach dauerhaft damit abfinden, daß ich Mensch bin und nicht Gott. ;)

lg
 
Manchmal schimpfen einige über das durch die Erziehung eingetrichterte Gewissen. Ich denke, als Erwachsener kann über das Anerzogene reflektiert und auf seine Richtigkeit überprüft werden. In einem Fall ging es darum, dass man lernte, einem anderen die Tür immer offen zu halten. Täte man das nicht, würde sich ein schlechtes Gewissen melden.
Als Erwachsener kann man darüber nachdenken, ob ein anerzogenes Verhalten nach Maßstäben der Freiheitlichkeit, die durch das Erwachsensein besteht, richtig ist oder ob nicht; es lässt sich also ein Anerzogenes verwerfen oder es nachträglich als freier Mensch anerkennen.
 
Vielen Dank für eure Denkanstösse und die nette Diskussion.
Ich habe die Antwort zu meiner Frage bekommen. Es scheint mir manchmal dass wir wirklich alle Antworten in uns selbst haben, dass wichtige scheint zu sein, erst mal die richtige Fragen zu stellen.:)
 
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