Schwarzmagisches und das Gewissen

M

Mipa

Guest
Hallo Ihr lieben

Heute möchte ich etwas zur diskussion stellen, das mich wiederkehrend beschäftigt und auf das ich keine richtige antwort weiss. Es geht darum, dass mir meine intuition, mein verstand oder was auch immer in bestimmten situationen deutlich sagt, dass ein bestimmtes denken oder handeln völlig ok ist, ich aber in der folge dennoch von einem "schlechten gewissen" gequält werde.

Dazu ein beispiel :

Mein körperlich sehr rüstige und geistig sehr agile vater "beauftragte" mich zu einem total ungünstigen zeitpunkt (kurz vor mittag, kinder waren 20 min. später zu hause zu erwarten), ich gerade mit schmerzen von einem arzttermin zurück, knapp an zeit, in unserem geschäft - damit, ihm im internet einen flug zu buchen. Ich erklärte ihm noch, dass ich jetzt keine zeit hätte, gab dann aber genervt nach, weil er extra deshalb in den zug gestiegen und hergefahren war. Da es schlussendlich doch zu lange dauerte, brach ich die übung ab und mein vater fuhr nach hause.

Als ich später zu hause angekommen war, war ich wütend auf ihn und auf mich, dass ich sein tief - schwarzmagisches denken unterstützt hatte und nicht klar position bezogen hatte. Durch mein handeln - für ihn - hatte ich ihn in seiner "angeblichen unselbständigkeit und hilflosigkeit" und in seiner bequemlichkeit unterstützt, und mich trotz schmerzen und grossem zeitdruck um die mittagszeit ausnutzen lassen, anstatt klar und konsequent "nein" zu sagen.

Der wut auf ihn und mich folgte - wie üblich - ein schlechtes gewissen.

Woher kommt dieses "schlechte gewissen", diese verzagtheit, obwohl ich weiss, dass mein denken richtig war?
Warum immer diese zweifel, die an mir nagen und mir zu sagen scheinen, dass ich im unrecht bin und meinem gefühl nicht trauen darf...?

Wie könnte ich mit genau diesem muster brechen?
Wie könnte meine intuition, mein erstes gefühl an gewicht gewinnen
und ich nicht mehr von diesem "schlechten (ge)wissen" verhext werden?

Habt ihr eine idee?

:)
 
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Hallo Ihr lieben

Heute möchte ich etwas zur diskussion stellen, das mich wiederkehrend beschäftigt und auf das ich keine richtige antwort weiss. Es geht darum, dass mir meine intuition, mein verstand oder was auch immer in bestimmten situationen deutlich sagt, dass ein bestimmtes denken oder handeln völlig ok ist, ich aber in der folge dennoch von einem "schlechten gewissen" gequält werde.

Dazu ein beispiel :

Mein körperlich sehr rüstige und geistig sehr agile vater "beauftragte" mich zu einem total ungünstigen zeitpunkt (kurz vor mittag, kinder waren 20 min. später zu hause zu erwarten), ich gerade mit schmerzen von einem arzttermin zurück, knapp an zeit, in unserem geschäft - damit, ihm im internet einen flug zu buchen. Ich erklärte ihm noch, dass ich jetzt keine zeit hätte, gab dann aber genervt nach, weil er extra deshalb in den zug gestiegen und hergefahren war. Da es schlussendlich doch zu lange dauerte, brach ich die übung ab und mein vater fuhr nach hause.

Als ich später zu hause angekommen war, war ich wütend auf ihn und auf mich, dass ich sein tief - schwarzmagisches denken unterstützt hatte und nicht klar position bezogen hatte. Durch mein handeln - für ihn - hatte ich ihn in seiner "angeblichen unselbständigkeit und hilflosigkeit" und in seiner bequemlichkeit unterstützt, und mich trotz schmerzen und grossem zeitdruck um die mittagszeit ausnutzen lassen, anstatt klar und konsequent "nein" zu sagen.

Der wut auf ihn und mich folgte - wie üblich - ein schlechtes gewissen.

Woher kommt dieses "schlechte gewissen", diese verzagtheit, obwohl ich weiss, dass mein denken richtig war?
Warum immer diese zweifel, die an mir nagen und mir zu sagen scheinen, dass ich im unrecht bin und meinem gefühl nicht trauen darf...?

Wie könnte ich mit genau diesem muster brechen?
Wie könnte meine intuition, mein erstes gefühl an gewicht gewinnen
und ich nicht mehr von diesem "schlechten (ge)wissen" verhext werden?

Habt ihr eine idee?

:)

du machst dir hoffnungen

auf seine liebe
und er macht einfach sein ding und das weisst du auch
und ärgerst dich über dich selbst
und wünscht ihm was weiss ich dann
aber du sollst ja deine eltern ehren
dadurch verwandeln sich dieses berechtigten wütenden gedanken in schuldgefühle
du hast ein recht auf dich selbst und darauf #
dich anders zu entscheiden
lass die schuldgefühle los steh zu deiner wut
dann bist du dir ganz nah und wirst deinen frieden finden
nächstes mal entscheidest du dich vielleicht schon gleich wie du es willst und nicht wie es immer von dir erwartet wurde
zumindest kennst du dann das ewig gleiche schema noch ein wenig besser:D
 
Hallo, Mipa!

Woher kommt dieses schlechte Gewissen?
Na, weil er dein "alter" Vater ist und es sehr nett von dir war, in diesem Augenblick, deine Bedürfnisse zu Gunsten seiner zurück zu stellen.

Weisst du, manchmal könnte ich meine Mutter erwürgen, aber da fällt mir ein, welches Leben sie hinter ihr hat, dass sie drei Töchter sehr gut erzogen hat und jede Menge anderer Dinge geleistet hat in ihrem so langen Leben.
Dann geht mein "Tacho" wieder auf null und ich liebe sie einfach nur!
Ohne schlechtes Gewissen, wegen meiner Hände um ihren Hals in meinem Kopf.
Denn wir Menschen sind zwar das Göttliche in Person (meine Überzeugung) trotzdem sind wir Mwenschen mit Stärken aber auch Schwächen. Akzeptanz ist das Zauberwort für zwischenmenschliche Beziehungen und erst recht wenn es die Familie betrifft!

LG
Nelly
 
meine Idee ist dass, das von dir beschriebene nichts mit Schwarzmagie zu tun hat sondern einfach gelernte Muster (meist aus der Kindheit) sind die da greifen....
der erste Schritt diese zu ändern bzw. aufzulösen ist...
sie sich bewusst zu machen.....
die Wirkmechanismen zu erkennen ...Selbstreflektion ...
und das eigene Verhalten immer mehr bewusst zu verändern....
das es immer mehr in Richtung authentischer Selbstbestimmung geht.

und Dinge die über Jahre bzw. Jahrzehnte gelebt werden ....
legt man eben nicht mal einfach so ab....:)
 
Ich denke auch, daß es etwas gelerntes ist, was schon seit der Kindheit da ist. Dein Vater hat sowas sicher nicht zum ersten Mal gemacht und Du auch nicht, oder?

Ein Teil von Dir wollte brav sein und dem Vater helfen, ein anderer Teil aber nicht, der war wütend, und ist deswegen dann mit Schuldgefühlen gebremst worden, vielleicht vom ersten Teil.

Kenn ich selber auch. Das kriegt man vor allem, wenn man mit Schuldgefühlen erzogen worden ist. Kennt also eh fast jeder.:rolleyes:

Was da vielleicht hilft, ist, die Verantwortung zurückzugeben. Du warst nicht für Deinen Vater verantwortlich, sondern er selbst. Sein Wunsch, dieser Flug, er hätte nachdenken und sich erkundigen müssen, wie er da rankommt. Nicht Du.
Dein Vater hätte den Flug auch in einem Reisebüro buchen lassen können, dafür sind die da.

Du darfst ruhig wütend sein, ist ein Hinweis, daß was nicht so gelaufen ist, wie es sollte, daß Deine Grenze überschritten worden ist, daß Du sie hast überschreiten lassen.
Jetzt kannst Du überlegen, was besser ist, wie Du besser hättest reagieren können, und das dann üben. Das "brav sein" wurde Dir ja auch eingeübt.
Du verlernst also nur etwas, was Dir nicht gut tut.
 
"liebe ist das gesetz". du verwechselst das noch immer mit harmonie. nicht abstand zum vater, nicht harmonisieren, lieben. auf dieser basis wählst du ohne gewissen und schwarze magie. ist mit verwandten schwierig :kiss4:
 
Hallo Ihr lieben

Heute möchte ich etwas zur diskussion stellen, das mich wiederkehrend beschäftigt und auf das ich keine richtige antwort weiss. Es geht darum, dass mir meine intuition, mein verstand oder was auch immer in bestimmten situationen deutlich sagt, dass ein bestimmtes denken oder handeln völlig ok ist, ich aber in der folge dennoch von einem "schlechten gewissen" gequält werde.

Dazu ein beispiel :

Mein körperlich sehr rüstige und geistig sehr agile vater "beauftragte" mich zu einem total ungünstigen zeitpunkt (kurz vor mittag, kinder waren 20 min. später zu hause zu erwarten), ich gerade mit schmerzen von einem arzttermin zurück, knapp an zeit, in unserem geschäft - damit, ihm im internet einen flug zu buchen. Ich erklärte ihm noch, dass ich jetzt keine zeit hätte, gab dann aber genervt nach, weil er extra deshalb in den zug gestiegen und hergefahren war. Da es schlussendlich doch zu lange dauerte, brach ich die übung ab und mein vater fuhr nach hause.

Als ich später zu hause angekommen war, war ich wütend auf ihn und auf mich, dass ich sein tief - schwarzmagisches denken unterstützt hatte und nicht klar position bezogen hatte. Durch mein handeln - für ihn - hatte ich ihn in seiner "angeblichen unselbständigkeit und hilflosigkeit" und in seiner bequemlichkeit unterstützt, und mich trotz schmerzen und grossem zeitdruck um die mittagszeit ausnutzen lassen, anstatt klar und konsequent "nein" zu sagen.

Der wut auf ihn und mich folgte - wie üblich - ein schlechtes gewissen.

Woher kommt dieses "schlechte gewissen", diese verzagtheit, obwohl ich weiss, dass mein denken richtig war?
Warum immer diese zweifel, die an mir nagen und mir zu sagen scheinen, dass ich im unrecht bin und meinem gefühl nicht trauen darf...?

Wie könnte ich mit genau diesem muster brechen?
Wie könnte meine intuition, mein erstes gefühl an gewicht gewinnen
und ich nicht mehr von diesem "schlechten (ge)wissen" verhext werden?

Habt ihr eine idee?

:)

mach ein experiment und sag nein, und bleib dabei.
ansonsten, das, was du gewissen nennst, hat mE mit gemütlichkeit zu tun,
und zwar in dem sinne, dass du gerne "die gute" bist :D
harmonie braucht dich nicht.

...

äch, ara war schon da, ich bin ein bestätigungsklon :lachen:
 
Wenn du magst, ein paar Gedanken/Vorschläge, die mir dazu einfallen:
Ich erklärte ihm noch, dass ich jetzt keine zeit hätte, gab dann aber genervt nach, weil er extra deshalb in den zug gestiegen und hergefahren war.
Hat er kein Telefon? Wenn er unangemeldet auftaucht, sollte er damit rechnen, dass du gerade etwas Besseres zu tun haben könntest.

Als ich später zu hause angekommen war, war ich wütend auf ihn und auf mich, dass ich sein tief - schwarzmagisches denken unterstützt hatte und nicht klar position bezogen hatte.
Willst du ihn von seinem schwarzmagischen Denken heilen oder wie darf ich das verstehen?
Unterstell ihm doch einfach mal die geistige Reife, dich bewusst so zu behandeln.

Durch mein handeln - für ihn - hatte ich ihn in seiner "angeblichen unselbständigkeit und hilflosigkeit" und in seiner bequemlichkeit unterstützt, und mich trotz schmerzen und grossem zeitdruck um die mittagszeit ausnutzen lassen, anstatt klar und konsequent "nein" zu sagen.
Wenn du schon von schwarzer Magie schreibst, könntest du mal dich als Täterin betrachten. Aus welchem Grund willst du so etwas, was hast du davon?

Der wut auf ihn und mich folgte - wie üblich - ein schlechtes gewissen.
Schlechtes Gewissen der Wut wegen?
Abgesehen davon, dass du keinen Grund hast, dich über dein Verhalten aufzuregen, wenn du die Entscheidung, zu versuchen, ihm zu helfen, bewusst getroffen hast, könntest du in dich gehen, was denn an der Wut so schlimm sein soll.

Woher kommt dieses "schlechte gewissen", diese verzagtheit, obwohl ich weiss, dass mein denken richtig war?
Woher weißt du, dass dein Denken richtig war?
Warum immer diese zweifel, die an mir nagen und mir zu sagen scheinen, dass ich im unrecht bin und meinem gefühl nicht trauen darf...?
Wenn das Gefühl nicht darf, nimm doch einfach den Verstand dazu: Zeiteinteilung und rationales Denken sagt: Wenn ich nicht 10 Minuten dazu komme, mich ruhig hinzusetzen, bin ich den Rest des Tages erledigt => Ich setze mich 10 Minuten hin, es sei denn, es liegt ein Notfall vor.
Ob solch eine Bitte deines Vaters ein Notfall ist, kannst du dann immer noch entscheiden.

Wie könnte ich mit genau diesem muster brechen?
Wie könnte meine intuition, mein erstes gefühl an gewicht gewinnen
und ich nicht mehr von diesem "schlechten (ge)wissen" verhext werden?
Wie schon geschrieben, erst einmal herausfinden und unterscheiden, was genau nun Wut und was das schlechte Gewissen bedingt. Gerade bei der Verwandtschaft könnten da noch eine Menge anderer Dinge mit hineinspielen.

Nur als ein paar Gedanken dazu.
lg
 
"Ich steige extra in den Zug, um zu dir zu fahren. Hätte ich ja auch ganz anders lösen können, aber nein, ich wollte dich, mein geliebtes Kind!!! Und was tust du? Dir sind deine Schmerzen und überhaupt alles andere wichtiger. Unfassbar. Ich fahre nun heim!" :zauberer1

Hol ihn von dem Sockel, wo du ihn vorher drauf gestellt hast und betrachte sein Ich. :)
 
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Was mir beim Lesen fast weh tat, sind diese vielen Bewertungen an Deinen und seinen Reaktionen und Verhaltensartenarten......aber diese Situation ist ein Geschenk von ihm an Dich...Heute wirst Du dieses alte Verhaltensmuster erlösen....:)

Wie könnte ich mit genau diesem muster brechen?
Wie könnte meine intuition, mein erstes gefühl an gewicht gewinnen
und ich nicht mehr von diesem "schlechten (ge)wissen" verhext werden?

Habt ihr eine idee?

ich schick Dir ein Beispiel um alte Muster aufzulösen per pn
 
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