Gedanken über Seele, Gott und das Jenseits

Leben wir nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 32 94,1%
  • nein

    Stimmen: 2 5,9%

  • Umfrageteilnehmer
    34
Frl.Zizipe schrieb: Ich find den Gedanken, dass ich einmal nicht mehr existiere nicht so schlimm. Spätestens wenn ich tot bin ist es wurscht ...
Ja, spätestens wenn man tot ist, dann stellt sich heraus, was wirklich ist. Entweder ist man aufgelöst in nichts, buchstäblich in nichts. Ja, dann ist es nicht nur wurscht, sondern auch Käse, ob man sich etwas ausgedacht hat oder nicht.

Frl.Zizipe schrieb: Bis in alle Ewigkeit irgendwo in Frieden und Eierkuchen rumhängen zu müssen tät mir echt mehr Sorgen machen.
Du weißt, ich bin ein Anhänger vom Weiterleben. Und da meine ich, da wirst du es dir selber einteilen, was du tust. Du kannst etwas in die Wege leiten, du kannst schaffen. Was? Das weiß ich natürlich nicht.


Bei einer Sache hast du recht: Die Thesen von Erfolgsautoren sind so angelegt, dass sie schmeicheln, sehr schmeicheln. Es ist bei ihnen so, dass wirklich Eierspeise auf den Tisch kommt. Für Menschen, die mit allen Gedanken an der Welt hängen, ist es schmeichelhaft und wunderschön zu wissen: Keine Sorge, man kommt eh wieder frisch fröhlich auf die Welt.

Ich habe nämlich die Ansicht: Reinkarnation kommt vor, aber äußerst selten. Es ist nämlich so: Bei der Hypnose fließen Gedanken und Vorstellungen des Hypnotiseurs in den hypnotisierten Menschen ein.


Da sagst du was!!!
Ich tät ja auch so gern immer und immer wieder auf die Welt kommen. Ich wär voll dafür. Das wär genau meins. Immer wieder ein anderes Leben leben ...
Aber nur weil ich es gerne hätte, kann ich ja nicht echt dran glauben. Ich würd mir ja selbst ins Hemd lügen.
Verstehst du was ich meine? Es wird ja nicht wahrer nur weil man sich wünscht es wäre tatsächlich so.


:o
Zippe
 
Werbung:
Diese Worte haben natürlich einen Inhalt für mich.
Genau und diese Art und Weise des Inhaltes hindert dich daran. Mit einer anderen Vorstellung würdest du Gott in allem erkennen.

Aber ich kann eben nicht erkennen, dass man dazu Gott braucht,
Man braucht Gott nicht - man erkennt ihn oder man erkennt ihn nicht.
Er ist nicht irgendwer, er ist nicht irgendwo, er ist noch nicht mal ein ER. ES ist einfach ein Sein, das das eigene Sein überragt. Man kann ihn nur dann nicht erahnen, wenn man sich selbst an der Spitze der Pyramide des Seins annimmt.

LGInti
 
Liebe Carrie - Wie kannst du da sagen, dass alle Wege zum selben Schicksal führen? Woher willst du wissen, wohin die die Wege geführt hätten, die du nicht gegangen bist?

Ich glaube ja nicht das alle Wege zum selben Schicksal führen. Ich denke nur das es gewisse Schicksalsschläge im Leben gibt die einfach passieren müssen. Wenn jemand zbs eine bestimmte Krankheit bekommen muss um daraus resultierende Erfahrungen zu ziehen die in diesem Leben gemacht werden sollen wird das passieren egal welchen Weg man einschlägt. Doch das heißt ja nicht das man nicht andere Dinge in seinem Leben bestimmen kann, zbs ob man sich von dieser Krankheit das Leben versauen lässt oder ob man sie hinnimmt und sein Leben trotzdem genießt.

Ich find den Gedanken, dass ich einmal nicht mehr existiere nicht so schlimm. Spätestens wenn ich tot bin ist es wurscht ... :D

Schön für dich das du das so sehen kannst :D

Ja, aber somit ist schon der Glaube sowas wie eine Krücke oder?
Also wenn ich nur glaube, damit mir das Leben leichter fällt und damit ich keine Angst habe - dann ist das für mich ein bisschen eigenartig.

Ist dieser Glaube dann wirklich echt?

Nein, eine Krücke würde ich den Glauben nicht nennen. Es ist ja nicht so das ich ohne diesem Glauben gar nicht leben kann oder das mich die Angst vor dem Sterben depressiv gemacht hat oder so. Ich könnte mein Leben auch ohne diesem Glauben leben. Aber so ist es einfach entspannter, friedlicher und schöner.
 
Da sagst du was!!!
Ich tät ja auch so gern immer und immer wieder auf die Welt kommen. Ich wär voll dafür. Das wär genau meins. Immer wieder ein anderes Leben leben ...
Aber nur weil ich es gerne hätte, kann ich ja nicht echt dran glauben. Ich würd mir ja selbst ins Hemd lügen.
Verstehst du was ich meine? Es wird ja nicht wahrer nur weil man sich wünscht es wäre tatsächlich so.


:o
Zippe

Von Reinkarnation war ich früher nicht begeistert. Die Vorstellung jedes mal mein altes Leben vergessen und vor allem die Menschen die mir wichtig sind hat mir so gar nicht gefallen. Jetzt denke ich das dieses Vergessen notwendig ist da man ein neues Leben, mit der Erinnerung an alte Leben, ganz anders angehen würde und somit würde man nicht die Erfahrungen machen die man machen sollte. Außerdem denke ich jetzt das wir zusammen mit anderen Seelen die uns wichtig sind inkarniert werden und somit unsere Freunde immer irgendwie bei uns sind.
 
Genau und diese Art und Weise des Inhaltes hindert dich daran. Mit einer anderen Vorstellung würdest du Gott in allem erkennen.

Ähmm - ja logisch. Mit einer anderen Vorstellung, mit einer anderen Meinung, wenn ich ganz anders wär - dann tät ich vielleicht auch an Gott glauben.

Ich bin aber eben so wie ich bin ....


Man braucht Gott nicht - man erkennt ihn oder man erkennt ihn nicht.
Er ist nicht irgendwer, er ist nicht irgendwo, er ist noch nicht mal ein ER. ES ist einfach ein Sein, das das eigene Sein überragt. Man kann ihn nur dann nicht erahnen, wenn man sich selbst an der Spitze der Pyramide des Seins annimmt.

LGInti

Ich nehm für mich nicht den Anspruch die Spitze des Seins zu sein. Ganz im Gegenteil, ich fühl mich nicht mal so wichtig, dass ich für mich einen Glauben beanspruche, der sagt, dass ich bis in alle Ewigkeit leben werde. Ich bin für mich wichtig und für ein paar andere auch, aber sooo wichtig für das Universum bin ich dann auch wieder nicht.

:o
Zippe
 
Ich glaube ja nicht das alle Wege zum selben Schicksal führen. Ich denke nur das es gewisse Schicksalsschläge im Leben gibt die einfach passieren müssen. Wenn jemand zbs eine bestimmte Krankheit bekommen muss um daraus resultierende Erfahrungen zu ziehen die in diesem Leben gemacht werden sollen wird das passieren egal welchen Weg man einschlägt. Doch das heißt ja nicht das man nicht andere Dinge in seinem Leben bestimmen kann, zbs ob man sich von dieser Krankheit das Leben versauen lässt oder ob man sie hinnimmt und sein Leben trotzdem genießt.


Nein, eine Krücke würde ich den Glauben nicht nennen. Es ist ja nicht so das ich ohne diesem Glauben gar nicht leben kann oder das mich die Angst vor dem Sterben depressiv gemacht hat oder so. Ich könnte mein Leben auch ohne diesem Glauben leben. Aber so ist es einfach entspannter, friedlicher und schöner.


Von Reinkarnation war ich früher nicht begeistert. Die Vorstellung jedes mal mein altes Leben vergessen und vor allem die Menschen die mir wichtig sind hat mir so gar nicht gefallen. Jetzt denke ich das dieses Vergessen notwendig ist da man ein neues Leben, mit der Erinnerung an alte Leben, ganz anders angehen würde und somit würde man nicht die Erfahrungen machen die man machen sollte. Außerdem denke ich jetzt das wir zusammen mit anderen Seelen die uns wichtig sind inkarniert werden und somit unsere Freunde immer irgendwie bei uns sind.


Auf den Punkt gebracht, du zimmerst dir deinen Glauben so zusammen, wie es dir ein gutes Gefühl gibt und weil du so einfacher und entspannter, friedlicher und schöner lebst.
Das ist wiederum schön wenn DU das kannst

Ich könnte das nicht - ich hätte immer das Gefühl ich lüg mir selber ins Hemd.


:o
Zippe
 
Ich bin für mich wichtig und für ein paar andere auch, aber sooo wichtig für das Universum bin ich dann auch wieder nicht.
Dem Universum bin ich vllt egal, aber das ist mir widerum egal.

Ganz im Gegenteil, ich fühl mich nicht mal so wichtig, dass ich für mich einen Glauben beanspruche, der sagt, dass ich bis in alle Ewigkeit leben werde.
Ein Gefühl für alles was über das eigene physische Sein hinausgeht kann entstehen, wenn ich mich mal in meiner Vorstellung von allem löse, was physisch ist, also wenn ich versuche nur noch als Gefühls- und Geistmensch mich erlebe. Hast du das mal versucht. Ist das nicht mal eine reizvolle Erforschung des eigenen Seins?

LGInti
 
Dem Universum bin ich vllt egal, aber das ist mir widerum egal.

Das hast du jetzt falsch verstanden. Ich hab das anders gemeint ..


Ein Gefühl für alles was über das eigene physische Sein hinausgeht kann entstehen, wenn ich mich mal in meiner Vorstellung von allem löse, was physisch ist, also wenn ich versuche nur noch als Gefühls- und Geistmensch mich erlebe. Hast du das mal versucht. Ist das nicht mal eine reizvolle Erforschung des eigenen Seins?

LGInti


Ich kann mich nicht komplett von allem physischen trennen, denn ich habe nunmal einen Körper und ich bin nicht nur Gefühl und Geist. Aber ich kann natürlich meinen Körper in den Hintergrund stellen und das andere mal vor lassen. In der Meditation z.B. oder wenn man sich auf etwas sehr konzentriert, in der Natur einfach mal Augen zu und nur zuhören ...

Aber wie auch immer: Brauchts dazu einen Gott? Und mit dem Jenseits hat das ja auch nichts zu tun ...

:o
Zippe
 
Auf den Punkt gebracht, du zimmerst dir deinen Glauben so zusammen, wie es dir ein gutes Gefühl gibt und weil du so einfacher und entspannter, friedlicher und schöner lebst.
Das ist wiederum schön wenn DU das kannst

Ich könnte das nicht - ich hätte immer das Gefühl ich lüg mir selber ins Hemd.


:o
Zippe

Ich würde nicht sagen das ich mir das so zusammen zimmere so wie es mir passt. Ich habe auch schon andere Theorien für ein Leben nach dem Tod gelesen die mir wahrscheinlich auch ein schöneres Leben bescheren würden. Früher hatte ich sehr Wohl das Gefühl mir meinen Glauben zusammen zu zimmern nur damit ich keine Angst vor dem sterben habe. Doch war das eben nicht das Wahre weil ich eben, wie du schon gesagt hast, das Gefühl hatte mir in die Hand zu lügen und nur zu glauben was ich glauben will. Da habe ich auch Sachen die mir zu einer Theorie nicht gefallen haben einfach verdrängt. Das mache ich jetzt nicht mehr. Ich bin immer noch nicht vollkommen begeistert von der Vorstellung wiedergeboren zu werden und zu vergessen was ich jetzt weiß, aber jetzt sehe ich einen Sinn dahinter. Ich kann es jetzt verstehen. Aber etwas zu verstehen heißt nicht immer es komplett gut zu heißen.
 
Werbung:
Verstehst du was ich meine? Es wird ja nicht wahrer nur weil man sich wünscht es wäre tatsächlich so.
Ja, genau so ist es, dass etwas nicht wahrer wird, nur weil man es sich wünscht. Das stimmt.

Doch genau wegen meiner Lust am Leben und weil ich mir soo wünsche, dass ich sie nicht irgendwann aufgeben muss, habe ich nach Anhaltspunkten Ausschau gehalten, nach denen sich eine gewisse Wahrscheinlichkeit eröffnet, dass ich das Leben und die Lust zu leben eher behalten kann.

Aus dem Annehmen dieser Hinweise und der sich daraus ergebenden Wahrscheinlichkeit, daraus ist sozusagen eine volle Überzeugung geworden. Und die wiederum hat meinen Lebensmut und den Genuss am Leben nur noch gehoben - soweit ich das an mir selbst feststellen kann. Das hilft trotz Krankseins sehr.

Sollte ich beim Tod tatsächlich in ein Nichts übergehen, dann ist es ja völlig gleichgültig, ob ich dieser Überzeugung aufgesessen bin oder nicht. Aber im gegenteiligen Fall, wenn ich wirklich weiter lebe, dann hilft mir eben diese Überzeugung, mich besser zurecht zu finden.

Und das ist schon etwas, würde ich sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben