das problem liegt im klischee-rollendenken, wie tenshi schon angeschnitten hat. ein "echter kerl" hat mit sowas wie "Esoterik" nix am hut, das sind alles bäume umarmende, nackt bei mondschein um ein feuer tanzende freaks, und männer, die bei so einem weiberkram mitmachen, sind weicheier. weicheier deshalb, weil Esoterik tief mit spiritualität verbunden ist, was wiederum unausschliesslich mit emotionen verknüpft ist. leider herrscht in unserer zeit noch immer das "männerbild" vor, in dem ein mann seine gefühle nicht zeigen darf, nicht nach seinem wahren ich suchen darf, etc ...
frauen hingegen sind es von je her gewöhnt, nicht nerst genommen zu werden mit ihrer ewigen gefühlsduselei, wer kümmert sich dann schon, ob sie jetzt etwas von einer göttin faseln, oder davon, dass auch pflanzen lebewesen sind ... ist doch eh alles dasselbe blabla, und sollen sie doch machen, wenns ihnen spass macht, und solange sie nebenbei noch ihre aufgaben im haushalt erledigen ...
übrigens:
aber man kann auch eindeutig ein umdenken erkennen ... allein hier im forum tummeln sich viele männer, es wurde sogar von einem mann gegründet! und auch wenn selbst noch in vielen esoterischen bereichen männer versuchen, eine patriarcahlisch-hierarchische struktur aufzubauen, so sehe ich in der Esoterik einen der vielen wege, auf welche sich dieser umbruch vom Patriarchat zu einer gleichberechtigten gesellschaft deutlich macht.
in meiner ausbildungsgruppe bei einer Druidin (! ja, eine frau! *g*) sind wir auch nur zwei mädels, aber fünf männer ...
(und diese ausbildung hat wenig mit dem zu tun, wie man sich eine druidenausbildung vorstellt, wenn man da den OBOD vor dem geistigen auge hat ... *g*)
ich denke, da in der esoterik eine klischeeunterscheidung zwischen mann und frau zu machen, wäre ein sehr großer fehler... die weiblichen und männlichen prinzipien gehören eben einfach zusammen, auf allen gebieten.
alles liebe,
tina