Das 2.Weihnachten ohne Papa. Schmerz, der das Herz zerreißen will, und Schmerz, der sich in tiefe innige Liebe verwandelt. Last Christmas kann ich nicht mehr hören. Niemand wusste, dass es vor 2 Jahren, die letzen Weihnachten waren, die wir noch miteinander hatten. Jetzt fehlt ein geliebter Mensch in der Familie. Jeder Einkauf eine Tour der Schmerzen. Was hätte sich Papa der nicht mehr da ist, vielleicht gewünscht. Straßen der Lichter und des vermeitlichen Glück funktionieren nicht mehr. All der Glitter, die Pracht und die Fröhlichkeit. Und wenn ich alles Geld der Welt hätte: Es würde nichts nutzen. Wir können nichts mehr MITEINANDER tun. Wir haben doch, als wärs bis gestern gewesen, alles miteinander geteilt. Ich würde auf alle Wünsche verzichten, wenn nur Papa wieder käme. Weiße Weihnachten sind fast trauriger als grüne. Weiße Weihnachten, dieser Inbegriff von stillem Glück. Der kalte dunkle Weg zum Friedhof. Die Lichter dort, die in die Ewigkeit leuchten sollen. Mein Papa hat sovieles vorraus. Er hat keine Schmerzen mehr, keine Wut, keine Angst, keine Trauer, keine Eitelkeit, keine Gier, keine falschen Trubel in der Stille. Weihnachten, dass Fest der Liebe, wenn die Liebe in eine andere Ebene gewechselt ist. Innig, schmerzhaft und schön. So nah sind einander die meisten Lebenden nicht, wie die Menschen einander nah sind, die der Tod trennte.
Alles Liebe!
Phoebe