erster hl.abend ohne ihm

juttah

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9. Dezember 2008
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wien
ich stand mit meinen söhnen vor dem christbaum, und dachte die innere kälte frisst mich auf. mein geliebter mann wr nicht wie jedes jahr (24 mal )an meiner seite. ich konnte ihn nicht küssen oder umarmen. die tränen liefen unentwegt. unsere söhne gaben ihr bestes. aber auch ihnen fehlte und fehlt der geliebte und verständnisvolle vater. es war so grausam .ich denke der schmerz vergeht nie. bei mir wird es jeden tag schlimmer. einfach traurige weihnachten.
 
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ich hatte zwar bisher nur das glück 3 mal weihnachten zu teilen mit der person die ich liebe..

aber ich weiss was du fühlst...mir ging es heute genauso(auch mein 1.weihnachten ohne sie)...als ich den weihnachtsbaum sah musste ich nur weinen..

es fällt einfach so schwer solch momente wie weihnachten ohne "alle" liebenden um einen zu verbringen...

vor allem diese zeit und sylvester wird noch viel schwerer als andere tage...

ich kann dir leider nicht sagen was man dagegen machen soll...da ich selbst nix finde..

ich wünsche dir nur alle kraft der welt damit du diese schwere zeit überstehst..
 
Liebe Juttah,

heute ist über darüber bereits vieles hier geschrieben worden.

Leider geht es im Augenblick einigen Menschen so wie Dir.

Lies Dir vielleicht die Beitrage dazu durch.

Ich will mich jetzt nicht unbedingt wiederholen......

Aber.....was ich mir so denke....so dabei fühle - so tragisch das alles ist - Du bist nicht alleine mit Deinem Schmerz.

Wie Du richtig geschrieben hast - Deinen Kindern fehlt er auch.....

.....und das Leben hat nicht nur aus ihm bestanden.

Mir ist klar das es nicht leicht ist - wie denn auch.....aber dennoch darfst Du nicht alles nur darauf ausrichten....

....bitte - versperr Deinen Blick & Dein Herz nicht vor dem Rest der Dich umgibt!

Dazu ein kleines Bildchen!

Karrenbrock_Sonnenaufgang.jpg


Du bist NICHT alleine.....erlaube Dir, das zu spüren!

lg
MaBin
 
Hallo juttah...ich kenne das auch...nur das es bei mir meine oma ist.nun ist sie schon das 4 jahr nicht bei uns...es schmerzt einen immer wieder...aber ich bin fest davon überzeugt,das er bei euch ist...er beschützt euch und feiert bestimmt mit euch.den das was tief im herzen sitzt geht über den tod hinaus.ich kann dir ein kleines beispiel nennen..ich verbinde zum beispiel immer eine amsel mit meiner oma.heute war ich auf dem friedhof um ihr frohe weihnachten zu wünschen und ich hab sie gebeten mir zu zeigen das sie an mich denkt..und auf dem weg zurück vom friedhof richtung kirche..flog eine amsel ins gebüsch..ich schaut nach und was lag in dem gebüsch...ein kleiner tannenzapfen...da wusste ich sie ist bei mir..denn tannenzapfen hat sie mir als kind immer gegeben damit ich damit spielen konnte..wie du siehst...nach einer gewissen zeit wenn du die augen offen hälst gibt es kleine dinge die einem zeigen das da doch noch jemand ist der an dich denkt...ich wünsche dir trotz allem ganz viel kraft und mut um das alles zu schaffen....fühl dich mal gedrückt...lg,mona
 
für mich war es diesmal das 2. "weihnachten" ohne monika. dazu ist zu sagen, dass wir beide mit diesem tag nichts anfangen konnten, aber auch das schweißt an einem solchen tag natürlich besonders zusammen, wenn man sich zu zweit vor dem ganzen zirkus verkriechen kann. und auch für mich ist es an diesem tag (und nicht nur an dem) schwer, wenn auch vermutlich auf etwas andere art als bei leuten, die den 24.12. mögen.

ich kann dir nur das sagen, was ich in einem anderen thread schon zu kenshin und bambie gesagt hab: ich fühle mit dir das entsetzen, die verzweiflung, die trauer und die sehnsucht, ich fühle mit dir die hilflose wut, die lebens-unlust, den zorn über die grausamkeit und ungerechtigkeit der situation. ich empfinde diese dinge selbst jetzt nicht mehr so stark wie am anfang (bei mir ist es 15 monate her), aber ich kann mich noch ganz genau hineinfühlen.

meine trauer ist immer noch vorhanden und wird es auch immer sein, auch wenn die totale verzweiflung mittlerweile merklich nachgelassen hat. in dieser trauer werde ich künftig verstärkt an andere denken, die in der gleichen situation sind und noch dazu erst am anfang dieses weges stehen.

leb deine trauer aus, so gut du nur kannst. lass jeden gedanken und jedes gefühl und jede träne zu. nichts davon ist schlecht, solang du ehrlich und liebevoll damit umgehst.
ich wünsche dir, deinen kindern und deinem mann, wo immer er jetzt auch ist, alle kraft und liebe, die ihr nur irgendwie kriegen könnt.
 
Liebe Juttah,

mir geht es genauso wie Dir. Ich bin froh, daß wir uns gefunden haben und auch über PN und ICQ uns austauschen können.

Ich freue mich auf Dich.

Lg. Elli
 
mir gings auch so schrrecklich :(
bin auch froh dieses forum zum austauschen gefunden zu haben. so blöd es sich anhört, aber da fühl ich mich nicht alleine mit meinen ängsten, meiner wut,....
 
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Das 2.Weihnachten ohne Papa. Schmerz, der das Herz zerreißen will, und Schmerz, der sich in tiefe innige Liebe verwandelt. Last Christmas kann ich nicht mehr hören. Niemand wusste, dass es vor 2 Jahren, die letzen Weihnachten waren, die wir noch miteinander hatten. Jetzt fehlt ein geliebter Mensch in der Familie. Jeder Einkauf eine Tour der Schmerzen. Was hätte sich Papa der nicht mehr da ist, vielleicht gewünscht. Straßen der Lichter und des vermeitlichen Glück funktionieren nicht mehr. All der Glitter, die Pracht und die Fröhlichkeit. Und wenn ich alles Geld der Welt hätte: Es würde nichts nutzen. Wir können nichts mehr MITEINANDER tun. Wir haben doch, als wärs bis gestern gewesen, alles miteinander geteilt. Ich würde auf alle Wünsche verzichten, wenn nur Papa wieder käme. Weiße Weihnachten sind fast trauriger als grüne. Weiße Weihnachten, dieser Inbegriff von stillem Glück. Der kalte dunkle Weg zum Friedhof. Die Lichter dort, die in die Ewigkeit leuchten sollen. Mein Papa hat sovieles vorraus. Er hat keine Schmerzen mehr, keine Wut, keine Angst, keine Trauer, keine Eitelkeit, keine Gier, keine falschen Trubel in der Stille. Weihnachten, dass Fest der Liebe, wenn die Liebe in eine andere Ebene gewechselt ist. Innig, schmerzhaft und schön. So nah sind einander die meisten Lebenden nicht, wie die Menschen einander nah sind, die der Tod trennte.


Alles Liebe!

Phoebe
 
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