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Der vierpolige Magnet:
Bardon spricht in seinen Büchern immer wieder vom "vierpoligen Magneten", aber dennoch haben viele Leser Schwierigkeiten mit dem Grundgedanken, besonders jene, die nicht vertraut mit einer hermetischen Darstellung bekannt als "Kreuz der ausgeglichenen Kräfte" (KdaK). Die KdaK-Darstellung ist ein vereinfachtes Bild des vierpoligen Magneten und hilft immens, diesen zu verstehen. Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit, ein solches Bild für Ihre eigenen Studien zu zeichnen (oder stellen Sie es sich zumindest gemäß meiner Beschreibung vor).
Beginnen Sie mit dem Zeichnen eines Kreises mit ca. 7,5 cm Durchmesser. Zeichnen Sie eine vertikale Linie von Rand zu Rand durch den Mittelpunkt des Kreises. Danach zeichnen Sie eine entsprechende horizontale Linie durch den Mittelpunkt. Dabei sollte dann ein Kreis herauskommen, der in vier Quadranten unterteilt ist, oder mit anderen Worten: ein Kreuz mit vier gleich langen Armen in einem Kreis.
Benennen Sie nun die Pole des Kreuzes. Schreiben Sie knapp außerhalb des rechten Kreisrandes "Feuer" hin, dann ebenso "Wasser" am linken Kreisrand sowie "Luft" oben und "Erde" unten. Schreiben Sie Folgendes knapp innerhalb des Kreisrandes: über der "Feuer"-Linie "heiß" und darunter "trocken". Über der "Wasser"-Linie "naß" und darunter "kalt". Links der "Luft"-Linie schreiben Sie "naß" und rechts davon "heiß" sowie links der "Erde"-Linie "kalt" und rechts davon "trocken". Zeichnen Sie in der Mitte des Kreises, wo sich Ihre zwei Linien kreuzen, einen dicken Punkt und bezeichnen Sie ihn als "Tiefenpunkt" oder "Äther".
Falls Sie Ihr KdaK farblich kennzeichnen wollen, müssen Sie Ihren Kreis erneut aufteilen, diesmal in acht Teile. Verfahren Sie wie beim ersten Zeichnen eines Kreuzes mit vier gleich langen Armen, aber zeichnen Sie es jetzt so ein, daß es jeden der vier (schon bestehenden) Abschnitte genau halbiert. Wie Sie sehen, entstehen dabei Quadranten für jedes der Elemente anstelle von lediglich Polen für die Elemente - die vier Pole der Elemente treffen in der Mitte jedes Elemente-Quadranten auf den Kreisrand. Malen Sie den Quadranten auf der rechten Seite mit einem hellen Rot aus und den linken Quadranten mit einem hellen Blau für Wasser. Der obere Quadrant sollte hellgelb für Luft sein, und der untere Quadrant entweder mit einem dunklen, erdigen Braun oder einem dunklen Olivgrün ausgemalt werden [Alternativ dazu können Sie auch die Farbzuordnungen verwenden, die Bardon aufführt: Rot - Feuer; blaugrün - Wasser; schwaches Hellblau - Luft und Dunkelbraun, Grau oder Schwarz für Erde.]
Und nun können Sie zum Abschluß das ganze Zeichenblatt entlang der vertikalen Luft-Erde-Linie aufteilen, das elektrische Fluid auf der rechten und das magnetische Fluid auf der linken Seite. Die rechte Blattseite malen Sie - außerhalb des Kreises - hellrot aus (mit einem leichten Blaustich im Vergleich zu dem Rot, das Sie für Feuer verwendet haben). Dementsprechend malen Sie die linke Blattseite (auch hier außerhalb des Kreises) mit einem kräftigen Blau aus (es sollte weniger hell oder grünlich sein als jenes, das Sie für Wasser genommen haben).
Sie können im Laufe der Zeit jegliche Entsprechungen in dieser Darstellung ergänzen, die Sie möchten. Diese Darstellung erhellt ganz bemerkenswert, auf welche Weise die Elemente zusammenwirken.
Der Hauptgrund, warum Bardon speziell die Analogie eines Magneten nutzte, bestand darin, das Zusammenwirken nicht nur der Elemente, sondern - wichtiger noch - der Fluide zu betonen. Wie bei einem physikalischen Magneten bestehen diese zwei entgegengesetzten Pole nebeneinander. Beide ziehen sich wegen ihrer Ähnlichkeiten an und stoßen sich wegen ihrer Unterschiede ab. Beim vierpoligen Magneten ist es die gleiche Situation, nur in anderem Umfang.
Der vierpolige Magnet besteht aus vier Polen anstatt von zweien. Drei dieser Pole (das vorwiegend elektrische Feuer-Element, das vorwiegend magnetische Wasser-Element und der ausgeglichene Elektro-Magnetismus des Luft-Elements) vereinen sich und ihr Zusammenwirken bringt das Erd-Element hervor.
Einige sagen, daß das Erd-Element an sich kein richtiges Element sei, sondern das Zusammenwirken der drei "wahren" Elemente Feuer, Luft und Wasser. Dies ist nur teilweise richtig. Es IST das Zusammenwirken von drei Elementen, aber der Umstand, daß diese Elemente dynamisch sind und daher bei Kombination zusammenwirken, resultiert im Entstehen eines völlig neuen Faktors - die Kombination endet damit, daß sie mehr ergibt als die Summe ihrer Teile. Dieses einzigartige Ergebnis des Zusammenwirkens von Feuer, Luft und Wasser nennen wir Erde. Somit manifestiert sich das Erdelement als einer der Pole der vierpoligen Magneten.
Aufgrund derselben Windungen philosophischen Denkens ist der vierpolige Magnet, genau wie der gewöhnliche zweipolige Magnet, mehr als seine Pole. Er ist auch das zusätzliche Zusammenwirken seiner Pole.
Im Zentrum des vierpoligen Magneten liegt der "Tiefenpunkt", von dem Bardon in DWZWA (Stufe 5) und "Der Schlüssel zur wahren Kabbalah" spricht. Dieser ist nichts anderes als das Akasha oder der Äther, aus dem alles andere entspringt. Das Universum des Hermetikers ist unendlich und eines der Geheimnisse, welches durch den vierpoligen Magneten vermittelt wird, besteht darin, daß dieser Tiefenpunkt ungeachtet eines "Wo", "Wann", "Warum", "Was" und "Wer" innerhalb dieser Unendlichkeit auftritt.