eine Welt ohne universitäre Anstalten

Ampusia

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Österreich
Da ich gerne mich manchmal in die Gedanken und Fantasien fallen lasse ...
wollte ich das kurz teilen, und erwarte mir ähnliches von den Lesern ...
bin mal gespannt was in den Köpfen so schwebt ...

Eine Welt ohne universitäre Anstalten ....

... Jeder ist Arzt, jeder darf operieren, jeder ist sein Selbstbestimmer, der Privathaushalt als Ordinationsanstalt ....
jeder entscheidet selbst was für ein Arzt er beruflich sein kann und entscheidet welches Fachgebiet er übernimmt ... sei es Dentist, sei es Chirurg, sei es Tierfacharzt ... wenn Mensch oder Tier drauf geht, war es Schicksal ... Pech für dich! .... Wozu Experten die einen ausbilden!!! :rolleyes:


... Jeder ist Lehrer, jeder darf jeden ausbilden, jeder trägt die Persönlichkeit eines Lehrers in sich, wozu Respekt vor der Lehrerpersönlichkeit, die 100*te oder gar 1000*sende Menschen erziehen und zu vernünftigen Menschen heranwachsen lassen wollen .. wenn der Schüler nicht lernen will, dann halt nicht!... Warum soll ich mit für einen wildfremden einsetzen, schon gar wenn es nicht mein eigenes Kind ist? ... Wozu wiederum der Begriff des sich soweit distanzierenden Universitätsprofessors? ... Ist doch eh dasselbe oder???:confused:


... Jeder ist Chemiker, jeder darf Medikamente und Schönheitscremen entwerfen ... schmier dir es ein wohin du es willst .... positive Wirkung - positiver Effekt ... oder auch nicht! .. Mein Fehler war es bei der Produktion definitiv nicht! ... Wozu die Menschenkenntnis und tausendfache Ausbildung in Sachen Chemie, Physik, Materie und Substanz? ... Ach nur Zeitvertreib .. Es geht auch leichter! ...:rolleyes:

...Jeder ist Polizist und sein Selbstverteidiger .... wenn dem einen Mal der Zahn aus dem Mund fliegt ... hey ... der hat auch was dazu beigetragen, dass es soweit gekommen ist! Klar! ... Schau mir nicht so ins Gesicht, so triffts dich auch gleich! ... und gleich 2 Zähne weniger im Gebiss!!! .... wozu Polizei, wozu Gerichte, wozu ein Recht oder gar ein Gesetz??? .... Wozu Juristen die hunderte gar tausende Stunden sitzen und Gesetzestexte entwerfen ... der 1. und sogar nach Zeiten der 2. Weltkrieg war ja auch oder? ... da haben die Menschen auch kein Gesetz oder Recht beachtet ... Wozu Ordnung? Wozu Sicherheit? ....:confused:


Faule Eier am laufen ... :tomate::tomate::tomate:

:schmoll:

bin schon auf eure Beiträge gespannt
 
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Hi Ampusia,

oh, den Juristen haben die Ärzte zu verdanken, dass sie sich von nahezu jeder Verantwortung freisprechen können.

Das war früher anders, ein Heiler, der nichts taugte, dem wurden die Hände abgeschlagen oder aus dem Dorf gejagd. Gut. Ein bissi rauhe Methoden, aber da wollte ganz bestimmt nicht jeder heilen. :lachen:

LG
Any
 
Und selbsternannte Heiler die nix taugen geschieht heute nix.

Die dürfen offiziell nicht heilen, werden sie beim Heilversprechen erwischt, kommen sie ins Gefängnis oder müssen flüchten. Ansonsten muss jeder Mensch selbst verantworten, mit welcher Methode Mensch sich behandeln lassen will.

Ein Arzt lässt sich vorher einen Wisch unterschreiben, falls es schief geht, trägt der Patient alleine die Verantwortung.

Ich sehe da keinen Unterschied. In beiden Fällen geht es um die Eigenverantwortung des Patienten/Klienten.

LG
Any
 
Eine Welt ohne universitäre Anstalten ....

... Jeder ist Arzt, jeder darf operieren,

Es ist in der Tat ein Träumen, wie es bei einem kleinen Kind ist, das sich noch alles vorstellen kann. Es kann aber noch nicht die Realität in seine Vorstellungswelt eingliedern. So kann ihm noch nicht zum Bewusstsein gekommen sein, dass jemand, der zum Beispiel Arzt sein will, dafür notwendig eine Leistung erbringen muss, die ebenso geprüft werden muss. Im höchsten schulischen Sinne macht das die Universität.

Auf der anderen Seite ist die Art unseres Lernens und die sie begleitenden Inhalte etwas, das die schöpferischen Möglichkeiten des Menschen, die sich besonders im Kind noch so deutlich als Anlage zeigen, meines Erachtens mächtig einschneidet.
Es gibt in der Pädagogik durchaus höchst beeindruckende Wege, die die universale Kreativität im Menschen fördern, was wir aber im staatlichen Schulsystem nicht finden können. Aber dennoch führt auch dieser Weg nicht dazu, alles fachlich zu können. Wir brauchen Fachleute und Spezialisten und dennoch kann in ihnen das Universale wirksam sein, denn ist es nicht so, dass das Universale in allem wirkt? Wirken nicht universale Gesetzmäßigkeiten in der Körperlichkeit des Menschen? Stellen wir uns einen Fall vor: Jemand erkrankt am Herzen, zudem gesellen sich Atemprobleme hinzu. Die Ärzte können damit nichts anfangen, obwohl sie wissen, dass es einen Zusammenhang zwischen Herz und Atmung besteht, dennoch können sie in diesem Fall keinen Zusammenhang gemäß ihrer Schablonen erkennen. - Sie sind keine Künstler, die Zusammenhänge erkennen können, die ihren Schablonen nicht entsprechen. Der medizinische Künstler, der die universalen Gesetze genau kennt und studiert hat, sieht zuerst das Gemeinsame zwischen Herz und Lunge, bevor er ins Spezielle geht, und kann sich auf jedes Krankheitsbild - und sei es noch so selten - auf Grund seines universalen Denkens erfassen. - Hingegen sind unsere Ärzte gegenüber eines solch universalen ärztlichen Künstlers dilettantisch und maschinenhaft.

Abschließend erscheint es mir, dass deine Ansicht auf der einen Seite einen guten Ansatz zeigt, der aber noch nicht genügend die universalen Möglichkeiten des Menschen im Zusammenhang mit den Bedingungen der universalen Gesetzmäßigkeiten und der Wirklichkeit berücksichtigt.
 
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bin schon auf eure Beiträge gespannt

Deine Tochter hat sich verletzt. Nur ein kleiner Kratzer, doch es blutet nicht wenig. Du weißt was zu tun ist, du hast es schon tausend mal gesehen und auch selbst schon gemacht bekommen. Doch was tust du? Du gehst mit ihr zu einem "Arzt", zahlst die Gebühr und den möglichen Preis zusätzlich für die gebrauchten Utensilien. Diese sind meist teurer als beim Selbsterwerb.

(So lese ich deinen ersten Beitrag)

Würdest du die Kleinigkeit selbst tätigen, indem du ihr etwas Jod drauf streichst und ein Pflaster auf die Wunde legst, dann wäre der ganze Rummel mit Warten, Geldausgabe nicht nötig.

Tust du es, verrichtest du eine "ärztliche Handlung" die zur Heilung führt.

Jeder ist Arzt, der Hilfe leistet, der eine stärker, weil mehr Wissen und Können vorhanden, der andere weniger.

Ich wäre auch dafür, dass sich jedes Kind wieder einen Meister sucht, um in seinem eigenen Beruf studierend sich weiter zu bilden, wie es in früheren Zeiten mal war, was wir heute nur noch aus Geschichten kennen.

Wo ist denn der Landarzt, der Hausbesuche macht? Den gibt es nur noch im Fernsehen, für die meisten. Was nützen Universitätsärzte, die nur noch Geld scheffeln, statt zu heilen?
 
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