Eine sehr interessante Sichtweise, die von Nostradamus,
könnte man noch hinzufügen.
II/ 97
Hoher Priester von Rom, bewahre Dich davor,
dich der Stadt zu nähern, die von zwei Flüssen bewässert wird.
Dein Blut wirst du dort ausspeien,
Deins und das der Deinen, wenn die Blütezeit der Rose.
2/ XCVII
Romain Pontife garde de t'approcher,
De la cité qui deux fleuves arrouse,
Ton sang viendra aupres de la cracher
Toy & les tiens quand fleurira la rose.
Hier können wir natürlich abwägen und abschätzen,
wer oder was diese Rose ist und ihre Blütezeit.
Irgendwann in der Zukunft, von Nostradamus aus gesehen.
Da wurde der amerikanische Präsident Roosevelt bemüht,
oder irgend ein Papst zu seiner Zeit.
Oder wir nehmen diese Formulierung einfach als einen Fixpunkt,
aus der jüngsten Vergangenheit des Verfassers.
Nämlich die Rosenkriege des Hochadels in England,
wo es einmal mehr um Rangstreitigkeiten ging.
Gekennzeichnet mit der weißen und der roten Rose.
Warum ich das hier herein bringe?
Es ist doch so, dass die Autorität der Eltern und Vorgänger,
irgendwann einmal, früher oder später,
von den Kindern und Nachfolgern übernommen wird.
Dann bedeutet ein Ehren der Eltern doch wohl auch,
oder vielleicht sogar vorwiegende,
eine Richtung oder ein Lebenswerk der Eltern weiter zu betreiben.
Beim Text von Nostradamus sind auffällig die beiden Flüsse.
Besonders markant wird es aber dann,
wenn in einem Bild die Ströme
sowohl natürlich den Berg herab,
als auch dem Berg hinauf sich bewegen,
um dann gemeinsam in einen Kanalgitter zu verschwinden
Was aber hier besonders auffallen sollte,
durch die Hervorhebung in der Beschreibung,
das ist der Hinweis:
Dein Blut wirst Du ausspucken,
Deines und das der Deinen
Sehr bilderreich wird das Zweikreissystem des Blutes herangezogen,
sozusagen für das menschliche Verhalten als Vorbild dienend,
und darüber hinaus finden wir hier noch einen spirituellen Ansatz,
wenn von den natürlichen Bedingungen der Vorgänger Abstand genommen wird.
In Summe könnte man daher sagen,
Nostradamus war sehr stark von weltlichen Rangstreitigkeiten begleitet,
die auch vor den Entwicklungen der Kirche in katholisch und evangelisch
nicht Halt machten.
Daraus bekommt man wohl so ein Verhältnis zur Spiritualität,
das nicht von einem Perfektionsstreben geprägt wird,
unter dem jede natürliche und stufenweise Entwicklung leidet,
sondern die Einordnung seiner Erfahrungen mit ASW ist dort zu finden,
so wie er es gleich am Anfang beschreibt als Lichtfunke oder kleines Licht.
Damit reiht er sich aber nur in die allgemeinen Erwartungshaltungen ein,
wenn in einem Jenseits ein eigenes Licht und eine Energie erwartet wird,
weniger als Zielsetzung, sondern als schon gegeben und vorhanden.
Eine ähnliche leichte Beschreibung lässt sich hier auch noch ableiten,
denken wir nur an die Rosen und ihren Duft.
Selbstverständlich müssen wir diesen Text nicht dazu verwenden,
um das Ehren von Vorgängern und Eltern zu behandeln.
Mit der Abgrenzung von weltlichen und geistigen Interessen.
Es könnte auch nur eine fachliche Vorlage sein,
wie aus einem Felsen mit seinen natürlichen Lebensvorgängen,
im Laufe der Zeit lediglich ein Thron oder ein Stuhl geworden ist.
Den die Einen befürworten und die Anderen ablehnen,
und dabei, wie eine andere freundlichere Redewendung besagt,
das Kind mit dem Bad ausschütten.
und ein