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Astroharry
Guest
nein kein Dogma, sondern die Auffassung, die Goethe dem "Herrn" in Goethes Faust zuschrieb, wenn er spricht:
Nun gut, es sei dir [dem Teufel] überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
Und führ' ihn, kannst du ihn erfassen,
Auf deinem Wege mit herab,
Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
In Dostorjewskys Schuld und Süne kommt etwas ähnliches zum Tragen.
Der junge Student, der Lisweta, die Pfandleiherin erschlug um sich sein Studium zu finanzieren, rechtfertigt sich zuerst mit dem Recht des Begabteren auf Leben.
Dann übermannt ihn Schritt um Schritt sein eigenes Gewissen, bis er sich selbst stellt und mit einer Prostituierten, die er liebt in die Verbannung geht.
Ein ganz ähnliches Thema.
Der Teufel:
Schau Dir doch mal in Goethes Faust an, was der Teufel dem Faust zu bieten hat. Es handelt sich durcheg um sinnliche Genüsse. Saufen, Völlerei, Huren, und schöne Mädchen in Unehre bringen.
Bei all diesen materiellen Genüssen Steht ihm der Teufel zur Seite.
Warum läßt Goethe Faust all diese Dinge tun? Weil es die Bestimmung von uns Menschen ist diese Welt zu erfahren, um am Ende zu erkennen, dass uns das letztlich nicht das Glück bringt, das wir uns davon erhofft haben.
Diese Situation nenne ich Teuflisch. Satan ist der "Herr dieser Welt", so beschreibt Jesus ihn in den Evangelien oder "Satan ist das im Menschen lebendig gewordene Gesetz der Materie" wie es Elisabeth Haich formulierte.
Und darum heißt es, so wurde mir gesagt: "Satan ist ein Lügner und Betrüger"
Da nun die ganze Erde und die geistige Welt belebt ist, wird es wohl auch in der jenseitigen Welt nicht nur Engel geben. Jakob Böhme jedenfalls spricht von Drachen und anderen Lebewesen, die man im Mittelalter wohl Teufel nannte. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe sie zu bekämpfen, sondern unsere Erfahrungen zu machen, wie es Goethe den Mephisto in den Mund legt: "Staub soll er mir fressen uns mit Lußt", denn ohne Erfahrung wird das alles nur zum Dogma.
Gruß Willibald
Nun gut, es sei dir [dem Teufel] überlassen!
Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
Und führ' ihn, kannst du ihn erfassen,
Auf deinem Wege mit herab,
Und steh beschämt, wenn du bekennen mußt:
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
Ist sich des rechten Weges wohl bewußt.
In Dostorjewskys Schuld und Süne kommt etwas ähnliches zum Tragen.
Der junge Student, der Lisweta, die Pfandleiherin erschlug um sich sein Studium zu finanzieren, rechtfertigt sich zuerst mit dem Recht des Begabteren auf Leben.
Dann übermannt ihn Schritt um Schritt sein eigenes Gewissen, bis er sich selbst stellt und mit einer Prostituierten, die er liebt in die Verbannung geht.
Ein ganz ähnliches Thema.
Der Teufel:
Schau Dir doch mal in Goethes Faust an, was der Teufel dem Faust zu bieten hat. Es handelt sich durcheg um sinnliche Genüsse. Saufen, Völlerei, Huren, und schöne Mädchen in Unehre bringen.
Bei all diesen materiellen Genüssen Steht ihm der Teufel zur Seite.
Warum läßt Goethe Faust all diese Dinge tun? Weil es die Bestimmung von uns Menschen ist diese Welt zu erfahren, um am Ende zu erkennen, dass uns das letztlich nicht das Glück bringt, das wir uns davon erhofft haben.
Diese Situation nenne ich Teuflisch. Satan ist der "Herr dieser Welt", so beschreibt Jesus ihn in den Evangelien oder "Satan ist das im Menschen lebendig gewordene Gesetz der Materie" wie es Elisabeth Haich formulierte.
Und darum heißt es, so wurde mir gesagt: "Satan ist ein Lügner und Betrüger"
Da nun die ganze Erde und die geistige Welt belebt ist, wird es wohl auch in der jenseitigen Welt nicht nur Engel geben. Jakob Böhme jedenfalls spricht von Drachen und anderen Lebewesen, die man im Mittelalter wohl Teufel nannte. Es ist jedoch nicht unsere Aufgabe sie zu bekämpfen, sondern unsere Erfahrungen zu machen, wie es Goethe den Mephisto in den Mund legt: "Staub soll er mir fressen uns mit Lußt", denn ohne Erfahrung wird das alles nur zum Dogma.
Gruß Willibald