Wie kommst Du den auf diese Sternbilder? Die einzige Quelle, die einen Beitrag zum Geburtsdatum liefern könnte, wäre das Evangelium nach Lukas.
Zunächst erzählt Lukas die Geschichte von Zacharias und Elisabeth in Verbindung mit Johannes dem Täufer. Bei Lukas 1[5] wird berichtet, dass Zacharias ein Priester der Ordnung Aiba gewesen war und ihm bei seinem Tun im Tempel ein Engel erschienen sei, der ihm eröffnete, dass seine Frau schwanger werden würde:
Lukas 1 [23] Und es begab sich, da die Zeit seines Amtes aus war (Zacharias), ging er heim in sein Haus [24] und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich 5 Monate.
Dazu muss man wissen, dass die Amtszeiten der Tempelpriester nach einem jährlichen Turnus festgelegt wurden. Man weiß, dass die Amtszeit der Aiba von Juli bis August dauerte.
Lukas erzählt dann in 1[26],[39-41], wie Maria nach 5 Monaten zu ihrer verwandten Elisabeth reist und dort bemerkte, dass sie ebenfalls schwanger sei. Wenn man das nun nachrechnet, könnte also Jesus im Dezember gezeugt worden sein.
Nach diesen Eckdaten dürfte somit die Geburt Jesus in der Zeit der Jungfrau und Waage gelegen haben (August/September). Zu dem Jünger Johannes fällt mir keine Stelle ein, aus der sich etwas zum Geburtsdatum sagen ließe. Ja und Timotheus begleitete nicht den Apostel Johannes, sondern Paulus (siehe Apostelgeschichte und verschiedene Briefe des Paulus).
Johannes:
Sept.(1) ... Okt.(2) ... Nov.(3) ... Dez.(4) ... Jan.(5) ... Feb.(6) ... Mrz.(7) ... Apr.(8) ... Mai (9)
Jesus:
............................................................(1) ...........(2) ............(3) ............(4) ...........(5) ...... ....(6) ... Juni (7) ... Juli (8) ... Aug.(9)
Ich denke, dass selbst Jesus sein Geburtsdatum nicht genau kannte und Lukas die Geburtsgeschichte lediglich in einen vagen zeitlichen Rahmen gestellt hatte.
Merlin
Es ist nicht einfach, wenn man es doppelt nimmt.
Den Unterlagen von Lukas verdanken wir doch die Unschärfe bei der Zeitrechnung, oder?
War der Nazaräner 42 Jahre alt im Jahre 37, ein Jahr nach den Aufständen bei den Samaritern,
somit bekamen wir also eine Ungenauigkeit von 5 Jahren.
Ja genau. Warum soll er uns nicht auch bei den Geburtsdaten in die Irre führen dürfen?
Aber ich weiß schon, Du hältst auch nichts davon, wenn ich behaupte:
Lukas ist nur der Deckmantel von Philippus,
Philippus war der Schwager vom Nazaräner, und Johannes der Evangelist wurde vom Stiefbruder zum Stiefsohn vom Nazaräner,
als der Nazaräner dessen Mutter geheiratet hatte (Judith).
Und als Jesus tot war (Kreuz-Szene) da wurde aus dem Verhältnis Großstiefmutter – Stiefenkel,
plötzlich wieder Stiefmutter und Stiefsohn; wegen eines gewissen Josefs.
Anhand der noch lebenden Personen.
Dieser Josef wieder, der plötzlich von der Bildfläche verschwunden war,
hatte zwei Brüder, nämlich Jakobus und Judas.
Wobei Jakobus und eigentlich auch Josef, den Zusatz Sohn des Zebedäus trugen,
während Judas mit dem Zusatz Iskariot ausgezeichnet wurde.
Der ältere Judas lebte in einem anderen Familienverband, als die jüngeren beiden Brüder.
Jedoch für Johannes war Zebedäus nicht Vater, sondern Großvater - über Josef.
Aber kehren wir zu Onkel Lukas (Philippus) zurück.
Er war weder ein Augenzeuge bei Johannes dem Täufer, und auch nicht bei Jesus.
Aber meine Überlegung in der Analyse von damals sieht so aus:
Er selbst hatte Zugang zu Maria, auch wenn sie sich nur mit Zeichensprache und Gebärden verständigen konnte, und mit den Augen sah, anstatt zu hören. Egal.
Also machen wir uns auf die Suche nach einem Apostel, der sich von den Anhängern des Johannes zum Jünger des Nazaräners verwandelt hatte.
Dann können wir sagen, dieser Jünger und Lukas zusammen, sie konnten den Text so verfassen wie wir ihn vorliegen haben.
Der eine erzählte aus der Familie von Maria, und der andere konnte über die Gepflogenheiten bei Johannes dem Täufer bestens Auskunft geben.
Mir ist da eine Person stark ins Auge gesprungen. Die einen nannten ihn Thaddäus, die anderen sagten Judas, Sohn des Simon, zu ihm.
Wahrscheinlich hat er sogar noch einen 3. Namen verwendet: Markus, der Evangelist.
In folgender Reihenfolge:
1) Judas, Sohn des Simon; in der jüdischen Tradition.
2) Markus: als Verfasser des Evangeliums für die koptischen Christen in Ägypten,
3) Thaddäus, hellenistisch; für die Missionierung in Kleinasien.
Der informationsabhängige Paulus, der erst später in die Szene eingestiegen war, orientierte sich an den Schriften von Lukas und Markus.
Das ist die eine Seite, warum die Evangelien so geschrieben wurden. Die andere Seite hat etwas damit zu tun, sowohl die noch lebenden Personen zu schützen,
als auch wesentliche Elemente in eine gewollte Richtung zu formulieren, beziehungsweise die Darstellung zu schönen.
Nur dem letzten Evangelisten, ihm war das dann schon fast völlig egal,
darum können wir ihn auch kreuzweise, wenn wir ihn verstehen wollen …
… und ein
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