KassandrasRuf
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@meinschatz
Die Unternehmensgeschichte von IG-Farben ist ein warnendes Beispiel von den Folgen der Kollaboration eines Unternehmens mit menschenverachtender Politik.
Lies bitte Diarmuid Jeffreys auf Deutsch erschienenes Buch Weltkonzern und Kriegskartell.
Wie gesagt, die Folgen der Unternehmenspolitik waren grauenhaft (mit zum dunkelsten Kapitel gehört die Buna-Fabrik in Auschwitz)
Aber was von Dir (bzw. in diesem Video) an Verschwörungsgeschwurbel abgesondert wird ist hanebüchen.
Hitler war ein unsäglicher Kriegstreiber und die Vorstände der IG-Farben (und ähnlicher Konzerne) waren an Expansion und Gewinn interessiert - auch ohne Verschwörung eine verheerende Mischung.
Die Unternehmensgeschichte von IG-Farben ist ein warnendes Beispiel von den Folgen der Kollaboration eines Unternehmens mit menschenverachtender Politik.
Lies bitte Diarmuid Jeffreys auf Deutsch erschienenes Buch Weltkonzern und Kriegskartell.
Wie gesagt, die Folgen der Unternehmenspolitik waren grauenhaft (mit zum dunkelsten Kapitel gehört die Buna-Fabrik in Auschwitz)
Aber was von Dir (bzw. in diesem Video) an Verschwörungsgeschwurbel abgesondert wird ist hanebüchen.
Hitler war ein unsäglicher Kriegstreiber und die Vorstände der IG-Farben (und ähnlicher Konzerne) waren an Expansion und Gewinn interessiert - auch ohne Verschwörung eine verheerende Mischung.
Inhalt aus dem besagten Video ....
1. 1925 die IG Farben wird Aktiengesellschaft (Bayer , Basf , Hoechst)
2. 29.November 1929 Aufteilung der Pharma und Öl-Weltmärkte zwischen IG Farben und Rockefeller . Standard Oil (Rockefeller) bekam das Weltweite Ölgeschäft und Chemie/Pharma ging an IG Farben (Bayer , Basf , Hoechst).
Carl Bosch war ein Stratege mit Weitsicht unter dessen Ägide die IG Farben stark wuchs. Um der Abhängigkeit von Öl etwas zu entgehen setzte er (wesentlich früher als die meisten) auf deutsches Know How bei der Hydrierung. Etwas, das im 2. WK der IG Farben eine herausragende Rolle unter der Naziherrschaft verschaffte.
Die Weltwirtschaftskrise 1929 traf die IG-Farben jedoch sehr heftig. Nahezu die Hälfte der Mitarbeiter musste gehen und das Unternehmen konzentrierte sich stärker auf den Binnenmarkt.
3. Die militärische Eroberung wird vorbereitet ... IG Faber investiert in die Hitler-Partei .
Erste Phase für das Chemie , Pharma und Ölgeschäft , war der Europäische Markt .
Zweite Phase war die Übernahme der Kolonie in Großbritannien .
Dritte Phase war mit dem amerikanischen Kontinent ... die ganze Welt
4. Voraussetzung für diesen teuflischen Plan (die militärischen Welteroberungs Pläne der IG Farben) , war natürlich , das man aus einer Demokratie eine Diktatur macht .
Und so passierte es , das am 27.02. 1933 in Berlin das Parlament brannte (der Reichstag). Die IG Farben bezahlt den Nazi-Bombenterror und überweist am Morgen nach dem Reichstagsbrand 400.000 Reichsmark auf das Konto der Nazis .
Als Verantwortliche dafür nannte man die politischen Gegner , die Gewerkschaften , Sozialdemokraten .... die wurden am nächsten Tag gleich alle verboten .
Trotz seiner persönlichen Abneigung gegen Hitler zahlte Carl Bosch, wahrscheinlich sowohl aus unternehmerischem Kalkül als auch auf Druck der Politik, erhebliche Summen zur Unterstützung der NSDAP.
Bei einem Treffen am 20.Feb. 1933 zwischen deutschen Industriellen, Hitler und dessen Finanzchef forderte dieser ganz offensiv eine Spende (die sogenannte Adolf-Hitler-Spende der deutschen Wirtschaft). IG-Farben, Deutsche Bank, Deutsche Bergbau uvm. sagten ihre Unterstützung zu und überwiesen das Geld.
5. Also am 27.02.1933 schreibt die IG Farben an das Bankhaus der Nazis -
Wir überweisen Morgen Früh 400.000 Reichsmark auf ihr Treuhand Konto .
Eine Auftragsarbeit im Interesse der Abschaffung der Demokratie und im Aufbau einer Diktatur die diesen Wirtschaftsinteressen den Krieg ermöglicht .
6. Das Kriegsverbrecher Tribunal Verfahren Nr.6 war ein Jahr lang das Verfahren gegen die IG Farben (Bayer , Basf , Hoechst).
7. Drei Wochen nach dem Auftragsbrand , das Ermächtigungsgesetz vom 24.03.1933 .
Kurzfassung - Adolf Hitler schreibt die Gesetze im Interesse der IG Farben.
Hitler selbst hatte starkes Interesse an der Nutzung der Benzinherstellung durch die IG-Farben, da, wie er meinte, die Niederlage Deutschlands im 1.WK hauptsächlich der Rohstoffknappheit geschuldet sei.
Der Benzinvertrag vom 14.Dez.1933 ist für die IG-Farben natürlich extrem wertvoll (garantierte Abnahmemenge von 350.000 Tonnen) und aus Firmensicht eine Entschädigung für die erzwungenen Spenden (insgesamt mehrere Millionen Reichsmark).
8. Im Oktober 33 , ein halbes Jahr später wird dieser Staatsstreich öffentlich gefeiert in München (IG Farben und Nazis) IG Farben Direktor Hermann Schmids .
9. Man errichtete ein Politbüro für das Chemie-Pharma-Kartells (Bayer , BASF , Hoechst) in Berlin , dort wurde die Eroberung Europas vorbereitet und die Nachkriegs-Verwaltung geplant .
10.Der Vorstandsvorsitzende der IG Farben Karl Grauch wurde Chef des Planungsbüros für den sogenannten vier Jahres Plan von Göring ... von 1936 - 1940 , über diese vier Jahre wissen wir bescheid , das sie der Kriegsvorbereitung dienten .
11. Das Patent , das den 2. Weltkrieg ermöglichte , gehörte der IG Farben und so konnten sie den gesamten Sprengstoff zu 100% auch für diesen Krieg liefern und damit Geld scheffeln .
Die Chemiebetriebe, und den größten Anteil hielt IG-Farben, erhielten in den Kriegsjahren den Löwenanteil (gut 40%) der ausgelobten Subventionen.
Durch den sogenannten Vierjahresplan der Reichsregierung wurden v.a. Nitrate für Sprengstoffe, Treibstoff, Metalle, Buna (synthetische Gummi) und Kunstoffe finanziert. Die IG Farben versorgte Deutschland im Gegenzug mit allem, was es für einen Krieg brauchte (ca. 35 % der Soldatenausrüstung, von Gürteln bis Essgeschirr, stammten aus IG-Farben Konzernteilen).
12. Der Stadthalter der IG Farben sprach vor dem Reichstag zum Thema Europa am 07.03.1936 .... (ein halbes Jahr vor beginn des 2.Weltkriegs)
Die europäischen Völker stellen nun mal eine Familie auf dieser Welt da , Es ist wenig Klug sich einzubilden , auf die Dauer in einem so beschränktem Hause , wie Europa , eine Völkergemeinschaft verschiedener Rechtsordnung und Rechtswertung aufrecht erhalten zu können . .... u.s.w.