DruideMerlin
Sehr aktives Mitglied
Hallo Parsival,sollte dieses hier nicht aus der sicht der christlichen esoterik erfolgen?
nun ja, die blendest du erstmal aus.... verständlich, wenn man nicht weiss was christus überhaupt ist ...
was glaubst Du, warum in der christlichen Bibel das sogenannte Alte Testament vorangestellt wurde? Gut man hätte darauf verzichten können, aber mit dem Alten Testament sollte der Gedanke von eben diesem Messias eine Tradition bekommen. Es taucht doch hier auch die Frage auf, warum Gott seinen Sohn opfert, um die Menschen aus ihrem Leid zu befreien. Diese Frage kann man jedoch nur wirklich beantworten, wenn man die endzeitlichen Prophezeiungen aus dem Judentum kennt.
So ist das auch mit der Geburtsgeschichte, die nur ihrem eigentlichen Sinne in Zusammenhang mit den hebräischen Schriften bekommt. Aus heidnischer Sicht wäre es völlig irrelevant gewesen, ob nun Jesus in Nazareth oder Betlehem geboren worden wäre. Nein, es sollte damit deutlich werden, dass da nicht irgendein Mensch geboren wurde, sondern ein Gesandter Gottes (Messias, Christós). So ist das auch mit dem Tod und der Auferstehung des Knechtes Gottes.
In der Lehre Zarathustras gibt es auch einen Heilsbringer, der einmal von Gott gesandt werden soll. Der Schöpfergott Ahura Mazda wird in dieser Geschichte bei der Welterneuerung zum Guten siegen und seinen Christós Saoschyant aussenden, um die Toten zu neuem Leben erwecken sowie auch ihre Körper wieder herstellen. So wird auch einmal Saoschyant aus einer jungfräulichen Empfängnis heraus geboren werden.
Der Unterschied zum biblischen Messias liegt jedoch darin, dass Saoschyant nicht als ein Knecht Gottes leiden muss. Der Kreuzestod und die Auferstehung Jesus bezieht also sein Mysterium klar und deutlich aus dem Judentum.
Zu Augustinus möchte ich noch anmerken, dass er erst in der um 400 n. Chr. gewirkt hatte. Bei seinem Schritt zum Christentum spielten die Schriften Paulus eine große Rolle. Er sah in ihm einen Bruder, mit dem er sich auf besondere Weise verbunden fühlte. Ja er schrieb auch ein Buch über seine Vorstellungen von einem Gottesstaat, der am Ende der Reise stehen sollte.
Er hatte in diesem Buch die Welt in zwei Engelstaaten eingeteilt, in die Civitas dei (die Guten) und Civitas diabolo, in der sich die abgefallenen Engel gruppierten. Er hatte dann für die Menschen noch die Civitas terrena kreiert, wobei mit dem Jüngsten Gericht die Civitas neu gruppiert werden sollten (das Himmelreich und der Ort der ewigen Verdammnis). In seinen Ausführungen spiegelt sich auch seine griechische Vorbildung wider (z. B. Platons Gedanken zur Seele).
Merlin