Der Tod des Egos

im folgenden eine übersetzung eines englischen artikels dazu.
ich teile nicht alle ideen darin, trotzdem ganz gut ...

aus dem englischen:

Der Tod des Egos

“Man muss den Tod erfahren um wiedergeboren zu werden”
~ alte, überlieferte Weisheit


Eine spirituelle Krise stellt einen Reinigungsprozess dar, den man durchlaufen muss um einen teilweisen oder vollständigen Tod des Egos zu erreichen. Sie kann eine sehr verheerende Erfahrung sein, voller Depressionen und Verzweiflung. Aber wenn wir es aushalten, die Leiden mit Geduld, Ergebenheit und Hingabe ertragen, werden wir eine bewusste Todeserfahrung machen und durch diese Erfahrung näher zu Gott gelangen.

Ich bin überzeugt, dass wir durch viele solcher Todeserfahrungen, große und kleine, gehen müssen bevor auch der letzte Überrest an Angst, Egoismus und Separation beseitigt sein wird. An diesem Punkt wird unsere Tasse leer sein. Die Schlacke wird ausgebrannt sein und wir werden sein, wer wir wirklich sind; Gott-Zentrierte Wesen die wieder frei sein werden um sich im Universum zu bewegen.

;)



Ehrliche Meinung gefragt?

Den angestrebten "Tod des Egos" halte ich für völligen Blödsinn!

Zum einen ist das Ego auch nach dem Tod nicht weg, ein Irrglaube, dazu müsste man aber erstmal das Ego überhaupt einwandfrai definieren.

Das andere ist - warum Schlacke? Warum all diese Erfahrungen hier, um das Unbekannte bekannt zu machen, um es hernach wieder zu vergessen?

:confused:

Ich verstehe zwar, was zum Ausdruck gebracht werden soll mit dieser Philosophie, halte sie jedoch teilweise für verirrt. Es gibt keinen Grund das Ego sterben zu lassen, eher es zu verfeinern, es vom Thron zu nehmen, und ja - sich zu erinnern, woher wir stammen.

Aber Ausgrenzung von etwas und Ablehnung führt ganz sicher nicht zu speziell diesem angestrebten Ziel.

:zauberer1
 
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Eine der extremen Reinigungsarten, um zum Tod des Egos zu kommen, war das Flagellantentum, das im Mittelalter praktiziert wurde. Die Menschen haben sich gegenseitig gegeisselt, um zur Reinigung, der Katharsis zu gelangen, zur Abtötung des Ego. Diese Praxis wurde bis in die Neuzeit geübt.

Diesem gegenüber steht die Reinigung durch das Neue Gesetz der Liebe, das von Jesus Christus in die Welt gebracht wurde:

Liebe deinen Náchsten wie dich selbst, tue Gutes denen, die dich hassen. Und wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, so halte ihm auch die rechte hin. Denn wenn du nur die liebst, die dich lieben, was hast du für einen Lohn? Lieben nicht auch die Pharisäer ihresgleichen?

Mit dieser Praxis verschwindet das Ego, ohne den Menschen zu plagen und ohne dass sich der Mensch selbst plagt.

L.G. von ELi
 
@SammyJoe
@Eli7

ich bin auch nicht der ansicht, dass das ego sterben muss.
es ist ein notwendiges werkzeug.
es geht, wie bereits gesagt, um verfeinerung, meisterung dieses werkzeugs.

ich habe für mich folgendes im zusammenhang mit reiki entdeckt.
wenn ich weißes, unpolarisiertes licht an jemanden senden will ziehe ich mein ego möglichst stark zurück, das intensiviert, klärt das licht noch weiter.
ich habe aber gemerkt, dass ich facetten meines egos mit einbringen kann in dieses licht. z.b. meine menschliche empathie oder einen körperlichen aspekt des tröstend in den arm nehmens.
das sind eigentlich ego-manifestationen, die aber, wie in diesem beispiel, durchaus sinnvoll ein können. das reine weiße licht wird mit einer nuance, z.b. der menschlichen empathie, angereichert.

eine verunreinigung des weißen lichts durch ego-manifestationen wäre z.b. wenn ich dabei gedanken hätte wie
- wirkt das auch?
- hab' ich erfolg?
- werde ich anerkennung dafür bekommen?

solche gedanken u.a. senken sofort meine eigenschwingung und stören damit meine resonanz mit der göttlichen energieebene.
das ist meine erfahrung, kein dogma von irgendwoher.

:zauberer1
 
Lieber ranxero
Mit grosser Freude lese ich in deinem Beitrag, dass du ein Lichtwerker bist.

Zum Thema Ego denke doch bitte einmal darüber nach, was ich in meinem Beitrag 59 geschrieben habe.
Liebe Grüsse von ELi
 
Peter Orban hat Schulungsgänge 'Die innere Tafelrunde' und 'Saturn und die Macht des Schicksals' beschrieben, die zum Verständnis des Ego führen können. Hierin bezeichnet er das Ego aus den Erfahrungen von C.G.Jung als eine Gruppe von Archetypen, die als Erbe der bisher gelebten Menschheit, dem kollektiven Unbewussten, in jedem Einzelnen von uns in unterschiedlicher Zusammensetzung als persönliches Unbewusstes wieder aufscheinen und ihr Wesen und Unwesen als innere Personen treiben.

Dieses Ego einfach zum Tode zu führen, scheint mir nicht angemessen. Diese Archetypen im eigenen Inneren aufzulösen, sie an den göttlichen Olymp wieder zurückzugeben, dies scheint mir die wahre Leistung sein zu müssen.

...

Sicher aber ist, dass wir die archetypischen Personen im Inneren kennenlernen sollten, wenn wir uns mit dem eigenen Ego beschäftigen.
da bin ich absolut bei dir
:sekt:

das gehört zu den (vor-)arbeiten, die notwendig sind um höhere schwingungsebenen zu erreichen.
die putzen das lampenglas,
klopfen den rost von den resonsanzseiten ...

ich habe ein sehr gutes buch dazu gelesen, im zusammenhang mit meiner reiki ausbildung, vielleicht ist es dir bekannt?
Andreas Dalberg - Der Weg zum wahren Reiki Meister

da wird auf sehr undogmatische weise auf die von dir angesprochenen aspekte eingegangen und wie man sie behandeln kann und warum es
sinn macht das zu tun, nicht nur in bezug auf reiki.

Diese Archetypen im eigenen Inneren aufzulösen, sie an den göttlichen Olymp wieder zurückzugeben, dies scheint mir die wahre Leistung sein zu müssen.
deine beschreibung hier ist typisch für die (noch) beschränktheit der worte oder diesbezüglichen kommunikation.
was heisst z.b. göttlicher Olymp konkret?
ich will dich nicht ärgern, mir geht es nicht anders.
man kann nur versuchen auf irgendwelche bilder oder analogien zurückzugreifen ...
aber sie werden der erfahrung selten gerecht.
 
Hallo ranxero
deine beschreibung hier ist typisch für die (noch) beschränktheit der worte oder diesbezüglichen kommunikation.
was heisst z.b. göttlicher Olymp konkret?

Wir müssen ja neidlos anerkennen, dass unsere Vorfahren, allen voran die Griechen, einen wesentlich besseren Zugang zu den 'inneren Personen', die das Ego der Menschen bilden, gehabt haben. Allerdings war ihnen der Zugang von aussen als etwas Göttliches gegeben, den wir jetzt innerlich als ein Eigenes erfahren können. Diese 'göttliche Gesellschaft' bildete bei ihnen eine obere Hierarchie, die sie als den göttlichen Olymp ansprachen.

Es hat ja absolut keinen Sinn, etwas abtöten zu wollen, das man garnicht kennt und schon garnicht weiss, was diese inneren Personen, die unser Ego bilden, eigentlich von uns wollen und was wir ihnen geben können, damit sie sich zufrieden zurückziehen können. Dieses sind denn auch die wichtigsten Fragen, die hier zu stellen sind:

1. Was willst du von mir? und
2. Was kann ich dir geben, was du brauchst, um dich zufrieden zurückziehen zu können?

Nehmen wir ein Beispiel:
Ich habe eine innere Teilpersönlichkeit, einen Archeypen in meinem Ego, die sich 'Der Pionier' nennt. Das ist aus Sicht der Astrologie Uranus im Stier im 12. Haus.

Bei der 1. Frage: Was willst du von mir? anwortet er: 'Ich will dir Wege aus der Dimension der Erde ins Licht zeigen'.

Bei der 2. Frage: Was kann ich dir geben? anwortet er: 'Wenn du mich nicht mehr brauchst, gib mir die Freiheit und lass mich einfach los'.

Jetzt weiss ich, dass er mir helfen will, meinen Weg zu gehen und so ich ihn denn nicht mehr brauche, ihn einfach loszulassen.
Wie armselig nimmt sich doch gegenüber einer solchen spirituellen Betrachtungsweise das 'Abtöten des Ego' aus!

Liebe Grüsse von ELi
 
@Eli7


Jetzt weiss ich, dass er mir helfen will, meinen Weg zu gehen und so ich ihn denn nicht mehr brauche, ihn einfach loszulassen.
Wie armselig nimmt sich doch gegenüber einer solchen spirituellen Betrachtungsweise das 'Abtöten des Ego' aus!
absolut, ja :)

trotzdem kann ich, wenn ich ein meister meines egos bin, diesen teil, z.b. deinen Pionier, wieder hervorholen, wenn mir danach ist oder es sonstwie opportun erscheint.
klar, manche dinge sind auch so überflüssig ... die will man gar nicht mehr haben und denkt auch im traum nicht mehr daran sie hervorzuholen.

aber es werden auch neue (ego-)werkzeuge dazukommen, die die alten zusammenfassen oder ersetzen/erweitern.

z.b. wie evaluiert man information, die durch die eigene divine connection empfangen wurde oder in form von channellings anderer?
wie kann man sicherstellen, dass man da nicht eine besonders ausgeklügelte form des wunsch- oder schöndenkens praktiziert, man also das empfängt, was man gerne empfangen möchte?

oder wie erweitert man die kommunikation, wenn worte ab einem bestimmten punkt unzureichend/ungenau werden?

...

Prüfe alles -
und das Gute behalte
ich hab' da grad dieses motto bei dir gelesen. das trifft es einfach gesagt genau.
z.b. der humor als ego-eigenschaft. ist doch wunderschön, entspannt situationen, hilft abstand zu gewinnen, macht spass ...
warum sollte man so was loswerden wollen oder warum sollte das eine spirituelle entwicklung negativ beeinflussen?


:rolleyes:
 
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