Kind der Sterne
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Ein Auszug aus einem Interview mit dem Papst
Josef Ratzinger wurde als neuer Papst gewählt und es gab auch schon ein Interview mit ihm. Ich habe einen kleinen Auszug daraus genommen und weiter unten könnt ihr dann meine Antwort lesen.
DIE WELT: Wo ist Gott in unserer heutigen Gesellschaft?
Ratzinger: Er ist sehr an den Rand gedrängt. Im politischen Leben scheint es fast unanständig geworden, von Gott zu reden - gerade so, als wäre es ein Angriff auf die Freiheit des Ungläubigen. Die politische Welt folgt ihren eigenen Normen und Wegen, Gott schließt sie dabei aus wie etwas, das nicht in diese Welt gehört. Das Gleiche geschieht in der Welt des Geschäfts, der Wirtschaft und des privaten Lebens. Gott bleibt am Rand. Mir scheint hingegen notwendig, wieder neu zu entdecken, daß auch die politische und ökonomische Sphäre eine moralische Verantwortlichkeit brauchen, die dem Herzen des Menschen entspringt und sich in letzter Instanz damit auseinander setzt, was es mit der Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes auf sich hat in der Welt. Eine Gesellschaft, wo Gott absolut abwesend ist, zerstört sich selbst. Das haben wir in den großen totalitären Experimenten des letzten Jahrhunderts gesehen.
Meine Antwort: Ratzinger sagt, Gott sei an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden. Meine Frage lautet: Welcher Gott ? Ratzinger muss einen ganz bestimmten Gott meinen, der an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. Doch wir wissen weder ob es einen Gott gibt, noch wissen wir, wie dieser Got sein soll, welche Eigenschaften er hat. Jede Religion und Sekte interpretiert Gott mit anderen Eigenschaften und Vorlieben, sodass auf unserer Welt viele Götter existieren und doch immer nur von einem einzigen die Rede ist. Ratzinger spricht vom christlichen Gott, mit christlichen Werten. Ratzinger hat Angst um den christlichen Gott. Doch woher will er bitteschön wissen, dass Gott, sollte er existieren, christlich ist und nicht doch gänzlich anderer Natur ? Insofern wird nicht Gott an den Rand der Gesellschaft gedrängt sondern das Christentum, welches einen Gott mit ganz spezifischen Merkmalen predigt. Doch woher wollen sie wissen, dass Gott diese christlichen Merkmale besitzt ? Auch im Islam ist man überzeugt, dass Gott die ihren Merkmale besitzt. So sind früher die Glaubenskriege entstanden. Heute hat man das Schwert beiseite gelegt. Man führt "heilige verbale Kriege". Ich kann glauben, dass es einen Gott gibt oder nicht. Aber welche Eigenschaften er hat, kann ich nicht wissen. Wenn ich einem Gott Eigenschaften gebe und Menschen glauben daran, so wird aus diesem Glauben ganz schnell eine Überzeugung, die sich auch politisch auswirken soll, da man sich ja selten damit zufrieden gibt, nur für sich zu glauben, dass dieser Gott an den man glaubt, so ist, wie man sich das vorstellt. Man möchte diesen speziellen Gott natürlich über die Welt verbreiten und wenn es dann Menschen gibt, die sich dagegen auflehnen, dann denunziert man sie ganz schnell als Ungläubige, welche die Religionsfreiheit nicht akzeptieren wollen, sodass am Ende die Religion als irrationales Glaubenssystem auf der Welt den Ton angeben kann und nach der Vorstellung ihres Glaubens eine Welt erschaffen wird in der dann natürlich Ungläubige zwangsläufig unterdrückt oder gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Das würde ganz zwangsläufig geschehen, sobald die Religion Macht hat. Die Religion ist doch nur deswegen Heutzutage gemäßigt, weil sie geschwächt ist, da sich nicht jeder ihr zum Untertan macht. Wenn die Religion an Macht gewinnt, gewinnt sie an Einfluss, der zu weiterer Macht führt. Selbst, wenn sie es nicht wollte, entstünde auf diese Art und Weise ein totalitäres religiöses Staatssystem oder Glaubenssystem. Nehmen wir als Beispiel an, in einer Gemeinde gibt es 100 Menschen. 90 davon glauben an den christlichen Gott und 10 sind atheistisch. Diese 90 Menschen werden entscheiden wie das Leben auszusehen hat und sie werden sich doch nicht von 10 Ungläubigen in´s Handwerk pfuschen lassen. Vielleicht bringt man diese 10 auch um, damit sie kein Hindernis mehr für die Religion darstellen und prompt läuft die Religion wieder in den Fundamentalismus, aus dem wir uns in Europa dank der Aufklärung und der Wissenschaft befreit glaubten. Ein Mensch kann an Gott glauben, dass so etwas existiert oder nicht. Aber das sagt noch lange nichts über die Eigenschaften eines Gottes aus. Eigenschaften gibt der Mensch den Göttern. Ratzinger glaubt, nur eine christliche Gesellschaft ist eine "gute" Gesellschaft. Ich sage, nur eine wahre Gesellschaft, ist auch eine bessere Gesellschaft. Wir wissen zum Beispiel dank der genetischen Forschung, dass Menschen bedingt durch ihre Genetik unterschiedlich sind. Egoistisch, hilfsbereit, rücksichtsvoll, agressiver als andere etc. Die Genetik erklärt, warum nicht alle gleich sind. Es gibt Menschen die an Gott glauben und trotzdem Banken ausrauben und Frauen vergewaltigen. Es gibt aber auch Menschen, so wie mich, die glauben nicht an einen speziellen Gott und sind hilfsbereit und denken nicht daran Banken auszurauben oder Frauen zu vergewaltigen. Menschen sind unterschiedlich und wenn Ratzinger meint, eine gottlose Gesellschaft zerstört sich selbst, so kann man dem entgegen halten, dass eine Gottesgesellschaft andere zerstört. Das haben wir in den vergangenen Jahrtausenden oft genug gesehen als man in Gottes Namen tötete. Manchmal auch darum tötete, damit Gott überhaupt erst in einer Gesellschaft Einzug halten konnte.
Ich brauche keinen christlichen Gott um ein anständiger Mensch zu sein. Das fällt mir ohne diesen christlichen Gott auch nicht schwer. Doch wenn dieser christliche Gott als Wahrheit in der Gesellschaft für Ordnung sorgen wollen würde, dann wäre das für mich ein Angriff auf mich und die Vernunft. Ich würde mich dann fühlen, es fühlt sich auch nach Ratzingers Worten schon so an, als soll ich in ein Glaubenssystem gesteckt werden, wie ein Sklave. Und da der christliche Gott meinem Verstand widerspricht, kann ich auch durchaus von geistiger Vergewaltigung sprechen, die man mir zukommen lässt und das soll dann die bessere Welt sein ? Nein danke, wir sollten uns auf die menschliche Natur, die Biologie besinnen und lieber eine humanistisch-biologische Gesellschaft gründen als eine religiöse, die immer zur Macht und damit zur Totalität neigen wird. Ob sie das nun will oder nicht. Ein irrationales totalitäres System für dass es keine Beweise gibt...
Josef Ratzinger wurde als neuer Papst gewählt und es gab auch schon ein Interview mit ihm. Ich habe einen kleinen Auszug daraus genommen und weiter unten könnt ihr dann meine Antwort lesen.
DIE WELT: Wo ist Gott in unserer heutigen Gesellschaft?
Ratzinger: Er ist sehr an den Rand gedrängt. Im politischen Leben scheint es fast unanständig geworden, von Gott zu reden - gerade so, als wäre es ein Angriff auf die Freiheit des Ungläubigen. Die politische Welt folgt ihren eigenen Normen und Wegen, Gott schließt sie dabei aus wie etwas, das nicht in diese Welt gehört. Das Gleiche geschieht in der Welt des Geschäfts, der Wirtschaft und des privaten Lebens. Gott bleibt am Rand. Mir scheint hingegen notwendig, wieder neu zu entdecken, daß auch die politische und ökonomische Sphäre eine moralische Verantwortlichkeit brauchen, die dem Herzen des Menschen entspringt und sich in letzter Instanz damit auseinander setzt, was es mit der Anwesenheit oder Abwesenheit Gottes auf sich hat in der Welt. Eine Gesellschaft, wo Gott absolut abwesend ist, zerstört sich selbst. Das haben wir in den großen totalitären Experimenten des letzten Jahrhunderts gesehen.
Meine Antwort: Ratzinger sagt, Gott sei an den Rand der Gesellschaft gedrängt worden. Meine Frage lautet: Welcher Gott ? Ratzinger muss einen ganz bestimmten Gott meinen, der an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. Doch wir wissen weder ob es einen Gott gibt, noch wissen wir, wie dieser Got sein soll, welche Eigenschaften er hat. Jede Religion und Sekte interpretiert Gott mit anderen Eigenschaften und Vorlieben, sodass auf unserer Welt viele Götter existieren und doch immer nur von einem einzigen die Rede ist. Ratzinger spricht vom christlichen Gott, mit christlichen Werten. Ratzinger hat Angst um den christlichen Gott. Doch woher will er bitteschön wissen, dass Gott, sollte er existieren, christlich ist und nicht doch gänzlich anderer Natur ? Insofern wird nicht Gott an den Rand der Gesellschaft gedrängt sondern das Christentum, welches einen Gott mit ganz spezifischen Merkmalen predigt. Doch woher wollen sie wissen, dass Gott diese christlichen Merkmale besitzt ? Auch im Islam ist man überzeugt, dass Gott die ihren Merkmale besitzt. So sind früher die Glaubenskriege entstanden. Heute hat man das Schwert beiseite gelegt. Man führt "heilige verbale Kriege". Ich kann glauben, dass es einen Gott gibt oder nicht. Aber welche Eigenschaften er hat, kann ich nicht wissen. Wenn ich einem Gott Eigenschaften gebe und Menschen glauben daran, so wird aus diesem Glauben ganz schnell eine Überzeugung, die sich auch politisch auswirken soll, da man sich ja selten damit zufrieden gibt, nur für sich zu glauben, dass dieser Gott an den man glaubt, so ist, wie man sich das vorstellt. Man möchte diesen speziellen Gott natürlich über die Welt verbreiten und wenn es dann Menschen gibt, die sich dagegen auflehnen, dann denunziert man sie ganz schnell als Ungläubige, welche die Religionsfreiheit nicht akzeptieren wollen, sodass am Ende die Religion als irrationales Glaubenssystem auf der Welt den Ton angeben kann und nach der Vorstellung ihres Glaubens eine Welt erschaffen wird in der dann natürlich Ungläubige zwangsläufig unterdrückt oder gesellschaftlich ausgeschlossen werden. Das würde ganz zwangsläufig geschehen, sobald die Religion Macht hat. Die Religion ist doch nur deswegen Heutzutage gemäßigt, weil sie geschwächt ist, da sich nicht jeder ihr zum Untertan macht. Wenn die Religion an Macht gewinnt, gewinnt sie an Einfluss, der zu weiterer Macht führt. Selbst, wenn sie es nicht wollte, entstünde auf diese Art und Weise ein totalitäres religiöses Staatssystem oder Glaubenssystem. Nehmen wir als Beispiel an, in einer Gemeinde gibt es 100 Menschen. 90 davon glauben an den christlichen Gott und 10 sind atheistisch. Diese 90 Menschen werden entscheiden wie das Leben auszusehen hat und sie werden sich doch nicht von 10 Ungläubigen in´s Handwerk pfuschen lassen. Vielleicht bringt man diese 10 auch um, damit sie kein Hindernis mehr für die Religion darstellen und prompt läuft die Religion wieder in den Fundamentalismus, aus dem wir uns in Europa dank der Aufklärung und der Wissenschaft befreit glaubten. Ein Mensch kann an Gott glauben, dass so etwas existiert oder nicht. Aber das sagt noch lange nichts über die Eigenschaften eines Gottes aus. Eigenschaften gibt der Mensch den Göttern. Ratzinger glaubt, nur eine christliche Gesellschaft ist eine "gute" Gesellschaft. Ich sage, nur eine wahre Gesellschaft, ist auch eine bessere Gesellschaft. Wir wissen zum Beispiel dank der genetischen Forschung, dass Menschen bedingt durch ihre Genetik unterschiedlich sind. Egoistisch, hilfsbereit, rücksichtsvoll, agressiver als andere etc. Die Genetik erklärt, warum nicht alle gleich sind. Es gibt Menschen die an Gott glauben und trotzdem Banken ausrauben und Frauen vergewaltigen. Es gibt aber auch Menschen, so wie mich, die glauben nicht an einen speziellen Gott und sind hilfsbereit und denken nicht daran Banken auszurauben oder Frauen zu vergewaltigen. Menschen sind unterschiedlich und wenn Ratzinger meint, eine gottlose Gesellschaft zerstört sich selbst, so kann man dem entgegen halten, dass eine Gottesgesellschaft andere zerstört. Das haben wir in den vergangenen Jahrtausenden oft genug gesehen als man in Gottes Namen tötete. Manchmal auch darum tötete, damit Gott überhaupt erst in einer Gesellschaft Einzug halten konnte.
Ich brauche keinen christlichen Gott um ein anständiger Mensch zu sein. Das fällt mir ohne diesen christlichen Gott auch nicht schwer. Doch wenn dieser christliche Gott als Wahrheit in der Gesellschaft für Ordnung sorgen wollen würde, dann wäre das für mich ein Angriff auf mich und die Vernunft. Ich würde mich dann fühlen, es fühlt sich auch nach Ratzingers Worten schon so an, als soll ich in ein Glaubenssystem gesteckt werden, wie ein Sklave. Und da der christliche Gott meinem Verstand widerspricht, kann ich auch durchaus von geistiger Vergewaltigung sprechen, die man mir zukommen lässt und das soll dann die bessere Welt sein ? Nein danke, wir sollten uns auf die menschliche Natur, die Biologie besinnen und lieber eine humanistisch-biologische Gesellschaft gründen als eine religiöse, die immer zur Macht und damit zur Totalität neigen wird. Ob sie das nun will oder nicht. Ein irrationales totalitäres System für dass es keine Beweise gibt...