Hm, das versteh ich nicht ganz weil,
1. Inwiefern trägt Technik dazu bei den Menschen humaner zu machen?
2. Ist unsere Welt denn tatsächlich so human? Für die Privilegierten, zu denen in den Industrieländern die meisten (noch) gehören, ja. Aber global?
Will ja nicht abstreiten, dass es viele nette, humane Leute innerhalb des Christentums gibt, aber ist deren Anteil durch den Humanismus größer geworden?
hallo Maximal!
es tut mir leid, aber in diesem fall muss ich sehr dogmatisch bleiben,
denn es handelt sich um einen ausgezeichneten bewertungssatz:
alle religionen, also auch das christentum, haben den boden aufbereitet,
damit sich durch den fortschritt der technik ein weltweiter humanismus gestalten konnte.
die frage müssen wir uns gar nicht stellen,
ob er schon überall "ausgebrochen" ist,
und wenn ob er sich dabei gleichmässig und flächendeckend ausgebreitet hat.
viel mehr sollten wir uns mit betrachtungen beschäftigen wie:
wozu sollte der humanismus gut sein?
braucht der mensch einen humanismus?
warum ist der humanismus im menschen nicht als grundbedingung bereits vorgegeben enthalten?
was kann geschehen, wenn der humanismus in den menschen nicht vorhanden ist?
gibt es ein emotionales element, im menschen vorhanden, das wir als vorstufe des humanismus bezeichnen könnten?
so in diese richtung sind meine gedanken gegangen, als ich die obigen zeilen geschrieben habe, was sich entwickelt hat mit einem erweiterten menschlichen horizont, was gegenteiliges passiert ist, und was noch tragischer geschehen hätte können.
heute wissen wir es und der nachbar weiss es auch.
weiss es der nachbar? vielleicht muss ich es ihm noch sagen.
viel weiter gehen unsere überlegungen nicht.
aber einst muss das eine grundsätzliche erklärung erforderlich gemacht haben.
diese aufgabe wurde von religiösen organisationen wahr genommen.
selbst wenn wir den rahmen von religionen reduzieren,
gott, die menschliche seele, das jenseits einfach beiseite lassen,
dann ist immer noch der weltweite humanismus die gemeinsame frucht,
der in ansätzen seit anbeginn darin enthalten ist.
mit anderen worten, die begründer unserer grossen religionen haben das bereits vor einigen jahren erkannt oder verstanden. obwohl deren sinn und betrachtung auf einen übersinnlichen bereich ausgerichtet gewesen ist.
das wieder lässt uns auf ein zweikreissystem schliessen, mit ähnlichkeiten in den voraussetzungen und zielen.
das gilt natürlich ebenso und ganz besonders
für die im europäischen kulturraum weit verbreitete und gepflegte christliche prinz-religion.
ja, und klein von gestalt ist er auch gewesen.
solche äusseren merkmale betone ich darum sehr gerne, weil sich daraus eine ganz andere grundhaltung bei philosophischen betrachtungen ergibt, als das bei nomalverbrauchern der fall ist, und keinen anspruch auf übernatürlichkeit in der sache selbst abverlangt.
und ein