Der Kinderwunsch lebt

Werbung:
Ich habe primär darüber geschrieben, aus welchem Grunde jeder Mensch meiner Meinung nach Kinder möchte.


Weisst du, ich denk mir auch, dass ganz sicher jede Frau ganz viele hübsche Schuhe haben will. Das muss doch so sein - geht ja gar nicht anders.

Ich weiss aber, dass es Frauen gibt, die diesen Wunsch nicht unbedingt in sich tragen. Obwohl das für mich völlig unverständlich ist ...


:)
Zippe
 
Weisst du, ich denk mir auch, dass ganz sicher jede Frau ganz viele hübsche Schuhe haben will. Das muss doch so sein - geht ja gar nicht anders.

Ich weiss aber, dass es Frauen gibt, die diesen Wunsch nicht unbedingt in sich tragen. Obwohl das für mich völlig unverständlich ist ...


:)
Zippe

Haha, ob dieser Analogieschluss zulässig ist?^^
 
Folgende Gründe sprechen dafür, dass der Kinderwunsch jedem Menschen zu eigen ist:

1. der biologische Fortpflanzungstrieb, der danach drängt, sich selbst ... zu erhalten,
Ich kenne sehr viele Eltern und niemand hat jemals gesagt, er hätte den Kinderwunsch, um sich selbst zu erhalten.
 
Ich habe primär darüber geschrieben, aus welchem Grunde jeder Mensch meiner Meinung nach Kinder möchte.

Den bewussten/unbewussten Wunsch sich fortzupflanzen haben jedenfalls meiner Ansicht nach zwar sehr viele - aber eben nicht alle Menschen.
Unbestritten gibt es auch ein natürliches Instinktverhalten, das zum Geschlechtsverkehr führt.

Trotzdem hat nicht jeder Bock auf Sex – und davon ab: Die Natur konnte ja damals nicht wissen, dass es mal so etwas wie Verhütungsmittel geben wird – die vor ungewollten Schwangerschaften schützen können.
 
Bittesehr:

1. der biologische Fortpflanzungstrieb, der danach drängt, sich selbst und die eigene Spezies zu erhalten, indem das eigene genetische Material verbreitet wird. Fruchtloser Sex substituiert dabei selbstverständlich nicht die Realisierung des Kinderwunsches.
Das würde erst mal voraussetzen, dass jeder Mensch einen Kinderwunsch hat. Dem ist nicht so.
Weiters übersiehst du hier, dass der Mensch ein Bewusstsein entwickelt hat und die Fortplanzung dadurch nicht mehr der zentrale Beweggrund für Sexualität ist. Hormonell spielt sich zwar immer noch animalisches ab, doch das wird vom Mensch auch gern für den Genuss herangezogen.

2. die archetypischen Vater- und Mutter-Imagines, die in der Tiefe der Psyche eines jeden Menschen angelegt sind und nach Verwirklichung verlangen. Das sind die väterlichen und mütterlichen Aspekte der menschlichen Identität, die im Hirn verankert sind und gelebt werden möchten. Schon früh erproben Kinder die elterlichen Rollen (Mutter-Vater-Kind-Spiele etc.).
Kinder spielen gerne Mutter-Vater weil sie es von ihren Eltern so lernen. Das hat nichts damit zu tun, dass wir darauf programmiert sind. Das ist Sozialisierung.

3. Die Traumanalyse zahlreicher Menschen zeigt, dass sich die Leute eigene Kinder wünschen, auch wenn sie sich dessen nicht immer sofort bewusst sind. Unter der Schwächung der Ich-Zensur während des Schlafes zeigt sich der Kinderwunsch bei vielen im Traume in Symbolgestalt. Manche müssen ihn sich hart erarbeiten.
Dieses "hart Erarbeiten" eines Wunsches den man eigentlich nicht hat, grenzt für mich an Gehirnwäsche. Jeder Mensch hat das Recht zu entscheiden. Es gibt dabei kein Richtig oder Falsch.

4. Bei allen Organismen im Reich des Lebendigen ist die Fortpflanzung/Vermehrung/Duplikation obligatorisch, denn sie begründet das Leben und ist elementarer Bestandteil desselben.
Beim Mensch ist das anders, da er ein Bewusstsein entwickelt hat. Demnach ist dieses Argument nicht passend.
 
Das würde erst mal voraussetzen, dass jeder Mensch einen Kinderwunsch hat. Dem ist nicht so.
Natürlich kann eine einzelne Person meinen, keinerlei Kinderwunsch zu haben, doch fraglich ist ja, welche Gründe ihn dazu bringen und ob nicht doch ein gewisser Kinderwunsch unterschwellig vorhanden ist.
 
Werbung:
Natürlich kann eine einzelne Person meinen, keinerlei Kinderwunsch zu haben, doch fraglich ist ja, welche Gründe ihn dazu bringen und ob nicht doch ein gewisser Kinderwunsch unterschwellig vorhanden ist.

Diese Frage impliziert, dass es nicht "normal" ist keine Kinder zu wollen.

Ich denke, dass vielmehr das Thema Toleranz angesprochen ist. Es ist gut sich Kinder zu wünschen und es ist auch gut sich keine Kinder zu wünschen.

Wenn ein Mensch etwas macht bzw nicht macht womit er niemanden verletzt, dann gibt es keinen Grund das zu hinterfragen.
 
Zurück
Oben