Der Briefe schreibende Petrus

anadi

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Erlangen
Die historisch-kritische Forschung bezweifelt heute überwiegend,
dass Petrus der Verfasser des Ersten Brief „des Petrus“ war,
und zwar aus folgenden Gründen:

Zuerst ist es unmöglich, dass Petrus Briefe schrieb,
aber keine Beschreibung der unglaublichen Taten und ... Lehren "des Jesus" (ein Evangelium) verfasste,
wobei er auch meisterhaft Griechisch konnte wie die Verfechter dieser Idee behaupten:

• zum Koine-Griechisch: Petrus stammte aus Bethsaida, einer zweisprachigen griechisch-jüdischen Stadt (das wird noch dadurch unterstrichen, dass sein Bruder Andreas einen griechischen Namen hatte), und er wirkte vermutlich jahrzehntelang in der griechisch sprechenden Diaspora. Silvanus/Silas, den er als Mitverfasser erwähnt, ist römischer Bürger und sicher griechischsprechend. (Quelle Wiki)

Gegenargument:
Petrus ist als „einfacher“, (oder besser gesagt ungebildeter) Fischer beschrieben,
und damit erhärtet sich nicht die Vermutung er gehörte einer griechisch sprechenden Diaspora.
Die Behauptung Petrus hätte ein Bruder mit einem griechischen Name wird nirgends erwähnt,
außer in diesem so genannte Brief, und es gab keinen Grund für einfache Jüdische Fischer Leute
einen griechischen Namen einem Kind zu geben (... und einem anderen nicht!).

Dazu, die Zufügung griechischen Namen in der Christlichen Bücher immer näher an der Hauptprotagonisten war ein Brauch der Katholiken, geschürt von der Jüdischen Ablehnung des Christentum,
welche der unbekannte griechisch-katholischer Autor dieses „1. Briefes“, auch folgte,
wie auch in der katholischen Schriften in den späteren griechischen
so genannten Evangelien Mitte des 2en Jahrhundert, wo die Juden als Söhne Satans beschimpft werden.

Um mehr Plausibilität seiner Schrift zu verleihen versteht sich der griechische Autor dieses Briefes, Silas/ Silvanus, nur als „Schreiber“ der Worten von Petrus.

• Der Autor des 1. Petr ist wäre ein Gelehrter des alten Testaments in der griechischen Übersetzung, wie er später durch den Christen übersetzt worden ist, die sogenannten Septuaginta, und zitiert das Alte Testament zumeist nach dieser griechischen Übersetzung.

• Der Brief klingt zu wenig persönlich; auf die Jesusüberlieferung wird lediglich in "traditioneller" urchristlicher Sprache hingewiesen (1 Petr 2,22-25).
Bei petrinischer Verfasserschaft wäre zu erwarten, dass der Brief exklusive Kenntnisse eines Augenzeugen vermitteln würde

• 1 Petr 1,1 setzt voraus, dass das Christentum in Kleinasien bereits „zu der Zeit des Petrus“ in verschiedenen Gegenden Fuß gefasst hatte, was es zu seiner Zeit nicht der Fall war.

• Es bestehen inhaltliche Verbindungen zwischen dem 1 Petr und den Paulusbriefen,
was es noch mal deutet, dass auch dieser so genannte Brief
ein Teil der katholischen Kampfschriften ab der Mitte des zweiten Jahrhunderts ist,
die die Katholiken erfunden haben um die Auseinandersetzung mit den gnostisch "heiden-christlichen" Gemeinden
für sich zu entscheiden, indem sie solche Schriften mit den Namen der Protagonisten der erfundenenGeschichten versehen haben.

Die historisch-kritische Forschung bezweifelt heute überwiegend,
dass Petrus der Verfasser des Ersten Brief „des Petrus“ war. (Quelle Wiki)
 
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Die historisch-kritische Forschung bezweifelt heute überwiegend,
dass Petrus der Verfasser des Ersten Brief „des Petrus“ war,
und zwar aus folgenden Gründen:

Zuerst ist es unmöglich, dass Petrus Briefe schrieb,
aber keine Beschreibung der unglaublichen Taten und ... Lehren "des Jesus" (ein Evangelium) verfasste,
warum sollte es unmöglich sein? Es könnte ja auch sein, dass er einfach darauf verzichtet hat, weil bereits genügend Evangelien existierten und er nicht noch eines auf den Markt werfen wollte. Zudem gibt es ja Fragmente eines Petrus-Evangeliums, und es kann nicht bewiesen werden, dass dieses wiederum nicht "echt" von Petrus ist.

Also ist es lediglich Spekulation, dass es unmöglich sei, dass Petrus Briefe schrieb.

Dazu, die Zufügung griechischen Namen in der Christlichen Bücher immer näher an der Hauptprotagonisten war ein Brauch der Katholiken, geschürt von der Jüdischen Ablehnung des Christentum,
Spekulation

Um mehr Plausibilität seiner Schrift zu verleihen versteht sich der griechische Autor dieses Briefes, Silas/ Silvanus, nur als „Schreiber“ der Worten von Petrus.
Spekulation, es gibt viele andere mögliche Gründe.

• Der Brief klingt zu wenig persönlich; auf die Jesusüberlieferung wird lediglich in "traditioneller" urchristlicher Sprache hingewiesen (1 Petr 2,22-25).
Spekulation. Es kann genausogut sein, dass er bewusst wenig persönlich schreibt, um sich in den Hintergrund zu stellen oder lauter andere Gründe auch.

Bei petrinischer Verfasserschaft wäre zu erwarten, dass der Brief exklusive Kenntnisse eines Augenzeugen vermitteln würde
das wäre vielleicht aus einer Zeugensicht wünschenswert, aber es geht hier nicht um Zeugen vor Gericht, sondern um spirituelle Einsichten. Also auch bloß Wunschdenken, gepaart mit Spekulation

• 1 Petr 1,1 setzt voraus, dass das Christentum in Kleinasien bereits „zu der Zeit des Petrus“ in verschiedenen Gegenden Fuß gefasst hatte, was es zu seiner Zeit nicht der Fall war.
Spekulation über "die Zeit des Petrus". Wie lange lebte er denn? Welche Beweise? Sind die Beweise echt? Das ist alles nur Fiktion, was du hier bringst.

• Es bestehen inhaltliche Verbindungen zwischen dem 1 Petr und den Paulusbriefen,
wie zwischen vielen Briefen, das ist völlig normal im NT

was es noch mal deutet, dass auch dieser so genannte Brief
ein Teil der katholischen Kampfschriften ab der Mitte des zweiten Jahrhunderts ist,
das ist wiederum rein spekulative, diffamierende Interpretation.

die die Katholiken erfunden haben um die Auseinandersetzung mit den gnostisch "heiden-christlichen" Gemeinden
für sich zu entscheiden, indem sie solche Schriften mit den Namen der Protagonisten der erfundenenGeschichten versehen haben.
Auch das ist reine Spekulation. Es gibt auch hier viele mögliche Gründe, weshalb die Briefe die Autoren als die Autoren bezeichnen.

Die historisch-kritische Forschung bezweifelt heute überwiegend,
dass Petrus der Verfasser des Ersten Brief „des Petrus“ war. (Quelle Wiki)
man darf auch gerne an der Objektivität der historisch-kritischen Forschung zweifeln, das sind ganze Spekulationsgebäude, die da erstellt werden. Klingt alles so nach Archäologen, die auch (jeder für sich, und jeder anders für sich) völlig plausibel klingende tollste Theorien über die genauen kultischen Bräuche von Steinzeitmenschen aufstellen.

Wem das Zeug zum Romancier nicht reicht, darf sich gerne als "historisch-kritischer" Forscher versuchen, da findet er immer genügend Fans, die aufgrund eigener Motivation ihm gerne zustimmen, so absurd die Spekulationen auch sein mögen. :zauberer1
 
...
Ist nun die Verwechslungskomödie bei Josef und seinem Stammbaum stimmig,
dann ist es sehr wahrscheinlich auch so bei der Begründung
wer nun mit wem ein Evangelium verfasst hatte,
also der Wechsel von Johannes zu Matthäus, bei Petrus,
der übrigens Simon hieß, und nur von Paulus ausdrücklich Petrus genannt wurde,
während die anderen Texter die Formulierung Kephas bevorzugten.

Was heißt "Kephas" eigentlich? Ist das ein Name der übersetzt werden kann,
oder sollten wir ihn so nehmen wie er ist?
Kephas, ein Abklatsch auf den Hohenpriester Kaiphas.
Diese Spekulation wonach Petrus der Hohenpriester Kaiphas sein sollte, wird im "NT" wiederlegt:
Apostelgeschichte 4:13: Sie sahen aber an die Freudigkeit des
Petrus und Johannes und verwunderten sich; denn sie waren gewiß, daß
es ungelehrte Leute und Laien waren..
.
 
warum sollte es unmöglich sein? Es könnte ja auch sein, dass er einfach darauf verzichtet hat, weil bereits genügend Evangelien existierten und er nicht noch eines auf den Markt werfen wollte. Zudem gibt es ja Fragmente eines Petrus-Evangeliums, und es kann nicht bewiesen werden, dass dieses wiederum nicht "echt" von Petrus ist.
Also ist es lediglich Spekulation, dass es unmöglich sei, dass Petrus Briefe schrieb.
Nein, ist es nicht.
1. Die Gelehrten sind alle der Meinung, dass "Das Evangelium" "nach Petrus" unecht ist.

Raymond E. Brown und anderen ist es aufgefallen, dass dem Autor Teile der synoptischen "Evangelien" wohl bekannt waren, und sogar Teile des "Evangeliums" nach Johannes.
Weil aber eben die Aussagen des Autors "Des Evangelium" "nach Petrus" teilweise verschieden von den Aussagen der kanonischen "Evangelien sind, vermutet Brown (The Death of the Messiah) dass der Autor "Des Evangelium" "nach Petrus" sie nicht gelesen, sonder nur in der Kirche gehört hatte. (siehe wiki)
Oder dass die "kanonischen" "Evangelien" nicht die aktuelle Form hatten.
Vieles spricht zu Gunsten der 2. Variante, siehe https://www.esoterikforum.at/forum/blog.php?u=23548

2. "Das Evangelium" "nach Petrus" wurde erstmal von Serapion, Bishop von Antioch (190–203) in einem Brief zu der Kirche von Rhossus (nahe am Antioch), wo es benutzt war als ‘ketzerisch' verurteilt, seitdem wurde es als unecht, und wurde dementsprechend im NT nicht einbezogen.
Das war die Erklärung von Eusebius, H. E., vi., 12, 2 .
"Das Evangelium" "nach Petrus" wurde aber später definitiv als unecht zurückgewiesen bei den Synoden in Karthago und Rom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von anadi
• Der Brief klingt zu wenig persönlich; auf die Jesusüberlieferung wird lediglich in "traditioneller" urchristlicher Sprache hingewiesen (1 Petr 2,22-25).
Spekulation. Es kann genausogut sein, dass er bewusst wenig persönlich schreibt, um sich in den Hintergrund zu stellen oder lauter andere Gründe auch.
So eine Aussage würde Sinn machen, wenn es nicht als Brief "des Petrus" betittelt wäre.
Gib eventuell die andere Gründe.
 
Zitat von anadi
Bei petrinischer Verfasserschaft wäre zu erwarten, dass der Brief exklusive Kenntnisse eines Augenzeugen vermitteln würde
das wäre vielleicht aus einer Zeugensicht wünschenswert, aber es geht hier nicht um Zeugen vor Gericht, sondern um spirituelle Einsichten. Also auch bloß Wunschdenken, gepaart mit Spekulation
Es geht nicht um bestätigende Aussagen vor einem Gericht, sondern um persönlichen Erlebnissen, die Petrus mit "dem Jesus" gehabt haben sollte, von dem niergends, was zu finden ist.
 
Moin

Du möchtest gar nicht zuhören, warum denn?
anadi, merkst Du das überhaupt, was Du da machst? jetzt mal ehrlich, was wird denn den Christen immer zu vorgeworfen?
sie würden missionieren, in einer negativen art, wird ihnen ja immer pauschal unterstellt.

tatsächlich bist Du bisher gar nicht bereit, für die klärungen, was machst Du denn hier?
und so wird das nie was, tausend themen, ohne auch nur ein einziges wirklich durchdrungen zu haben,

durchdringe doch mal wirklich die hinduistische Philo, dann brauchst du anderen nicht zu erklären sie wären fehlgeleitet
Kalki und jesus ist dasselbe
Wir graben den Brunnen mit tiefgang, so finden wir wasser,
nicht immer nur kurz anbohren und dann ne neue stelle suchen, an einer stelle solange bohren bis wasser da ist.

Hast Du einen Guru? von dem kannst Du das nicht haben hier, sagen sie nicht immer, eins reicht? das heißt aber nicht, das des anderen seins nonsens ist, eins reicht weil alle vom selben sprechen, außer sie verleugnen ihren Vater und damit gleichzeitig ihre Krone, dann sprechen sie vom gegenteil, nicht gegensatz(das sind 2 verschiedene Dinge)

JGD
 
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Moin

Du möchtest gar nicht zuhören, warum denn?
anadi, merkst Du das überhaupt, was Du da machst? jetzt mal ehrlich, was wird denn den Christen immer zu vorgeworfen?
sie würden missionieren, in einer negativen art, wird ihnen ja immer pauschal unterstellt.

tatsächlich bist Du bisher gar nicht bereit, für die klärungen, was machst Du denn hier?
und so wird das nie was, tausend themen, ohne auch nur ein einziges wirklich durchdrungen zu haben,

durchdringe doch mal wirklich die hinduistische Philo, dann brauchst du anderen nicht zu erklären sie wären fehlgeleitet
Kalki und jesus ist dasselbe
Wir graben den Brunnen mit tiefgang, so finden wir wasser,
nicht immer nur kurz anbohren und dann ne neue stelle suchen, an einer stelle solange bohren bis wasser da ist.

Hast Du einen Guru? von dem kannst Du das nicht haben hier, sagen sie nicht immer, eins reicht? das heißt aber nicht, das des anders seins nonsens ist, eins reicht weil alle vom selben sprechen, außer sie verleugnen ihren Vater und damit gleichzeitig ihre Krone, dann sprechen sie vom gegenteil, nicht gegensatz(das sind 2 verschiedene Dinge)

JGD







Ich habe schon sehr tief gebohrt.
 
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