Ich habe von meinem Psychiater Antidepressiva verschrieben bekommen, die ich aber eigentlich nicht nehmen möchte.
Das neue Semester steht vor der Tür und ich kann mich kaum aufraffen, bin so antriebslos und umotiviert. Muss aber dieses Semester fertig werden!
Gibt es denn Möglichkeiten sich irgendwie selbst zu motivieren und irgendwas, das man tun kann, damit es einem wieder etwas besser geht psychisch.
Ich versuche schon vieles. Gehe regelmäßig schwimmen, gehe viel raus, in die Sonne...aber irgendwie reicht es halt nicht...
Hat vll jemand Tipps?
lg Annabel
Ich war als Jugendlicher sehr schwer depressiv. Es war eine endogene Depression. Das heißt, ohne erkennbare (äußere) Ursache. Ich selbst hab Medikamente immer abgelehnt. Psychotherapie habe ich versucht, aber abgebrochen. Ein Psychotherapeut hätte zu meinen schlimmsten Zeiten auch überhaupt keine Chance gehabt mich zu erreichen. Ich wusste, dass wenn ich meine Gedanken offen äußere, ich sofort zwangsweise eingewiesen worden wäre (wegen akuter Selbstgefährdung), und davor hatte ich Angst. Es kamen auch psychische Zustände dazu, die man in der Schulmedizin als Psychose bezeichnet, und die allgemein recht schlechte Heilungsprognosen haben.
Letztlich habe ich meine Depression nicht nur besiegt, ich bin heute sogar dankbar dafür, dass sie da war! Von den Angstzuständen und Psychosen bin ich ebenfalls gänzlich befreit.
Ich weiß heute, dass mein Weg ein sehr spezieller, recht radikaler war. Ich habe alsbald die gesamte schulmedizinische Unterstützung abgelehnt, weil ich das Gefühl hatte, dass sie mir gar nicht helfen kann. Ich habe in den 2 bis 3 Jahren, die es gedauert hat zu gesunden, unbeschreiblich viel über mich, aber auch das Leben und glücklich sein gelernt. Auch über Dinge, von denen die Psychotherapeuten und Psychiater in diesem engstirnigen Gesundheitswesen keine Ahnung haben. Nämlich über die geistige Welt, oder die feinstoffliche Welt, wie ich sie gerne bezeichne.
Die Schulmedizin sieht den Grund von Depressionen in einem Ungleichgewicht der Botenstoffe des Körpers. Ich sage aber, dass der Grund jeder Depression im Feinstofflichen liegt. Die Botenstoffe sind körperliche Begleiter feinstofflicher Vorgänge.
Wenn du wissen willst, warum du keinen Antrieb mehr verspürst, oder gar depressiv bist, dann suche den Grund in dir selbst. Und damit meine ich nicht in deinem Hormonhaushalt, oder deinem Vitamin-D-Spiegel, sondern in deinem Geist. In deinen Gedanken und Gefühlen. Depression ist die Antwort der Seele auf ein Leben, das ihr nicht gerecht wird.
Um glücklich zu sein bedarf es zweierlei: Zulassen und loslassen.
Zulassen bedeutet insbesondere die innersten Wünsche und Bedürnisse zu leben. Loslassen bedeutet, Menschen, Dinge und vor allem auch Vorstellungen vom Leben und wie es zu sein hat loszulassen. Menschen gehen lassen können, und auch emotional ganz von ihnen loslassen können, nichts von ihnen verlangen oder erwarten, ist ein sehr wichtiger Punkt, um glücklich zu sein. Genauso wichtig ist es Lebensumstände loslassen zu können, an keinem Job, keinem Studium, keinem Wohnort festhalten. Alles sein lassen, wie es ist. Nichts von der Zukunft erwarten. Schaffst du das? Es ist der erste Schritt, der dich dem Glück näher bringt.
Der zweite Schritt ist zulassen. Werde aktiv! Lebe, wie immer du schon leben wolltest und sei bereit alles dafür zu tun, hart zu arbeiten, viel zu lernen. Tu all das, aber du es, weil du es willst und nicht weil du denkst du müsstest es! Das ist der Schlüssel zum Glück. Ich weiß, es ist nicht leicht, das zu leben in einer Welt, die dich zwingt alles mögliche zu tun. Aber sie kann dich nicht zwingen, wenn du es nicht zulässt.
Lebe das Leben, das deine Seele sich wünscht, das DU dir wünscht. Das ist der Schlüssel zum Glück. Dann brauchst du weder Medikamente noch irgendwelche verschulten, engstirnigen Seelenklempner.