Demut

[ewen]

Und diejenigen, welche in Kontakt mit ihr sind, machen sich unbeliebt in einer männlich-verstandesorientierten Welt. A

Wir leben in einer männlich-verstandesorientierten Welt? Warum denn nicht in einer weiblich-verstandesorientierten Welt?

Und warum sollte man sich unbeliebt machen, als Mann im Kontakt mit seiner Anima? Ist es auch so als Frau im Kontakt mit seinem Animus?

Und warum wird hier so diskriminiert?

 

[Sayalla]

Und warum sollte man sich unbeliebt machen, als Mann im Kontakt mit seiner Anima? Ist es auch so als Frau im Kontakt mit seinem Animus?

Meiner Beobachtung nach ja. Wir sind Homo`s Ignorantus. Naja, nicht alle- aber wir als Menschheit.

 

[Sayalla]

Und warum wird hier so diskriminiert?

Kann doch möglich sein, dass es schlicht vergessen wurde. Aber natürlich ist die halbe Wahrheit dann auch eine Lüge- ob bewusst oder unbewusst. Da kann ich deinen Schmerz erkennen und sage dir, er ist berechtigt.
So gehts zu, in dieser Welt... dass das Gegenüber oft schlicht vergessen wird. Mit den Folgen dieser Ignoranz müssen wir als Menschheit nun aber irgendwo insgesamt fertig werden. Wir können uns jedoch aus diesem Schmerz erheben und gemeinsam Richtung *Licht* streben.

Hier ein Link dazu >>>

http://www.welt.de/politik/ausland/article13661661/Geht-die-Zeit-des-Homo-Ignorantus-zu-Ende.html

 

[urany]

Wir leben in einer männlich-verstandesorientierten Welt? Warum denn nicht in einer weiblich-verstandesorientierten Welt?

Kann ich durchaus auch so sehen. Ist ja nur eine Verständnisfrage...und mir war ja durchaus klar, dass dies provokativ war.

Und warum sollte man sich unbeliebt machen, als Mann im Kontakt mit seiner Anima? Ist es auch so als Frau im Kontakt mit seinem Animus?

Es ist halt oft so. Vom belächelt werden, nicht ernst genommen werden, und ermahnt werden biszu tiefen Verletzungen durch Projektionen anderer ist da alles drin.Ja, auch eine Frau mit ihrem Animus.

Nicht immer jedoch, ich denke es kommt auch auf den Frauentyp an, die Persönlichkeit, wie/wo sie im Weltlichen wirkt. Dasselbe beim Mann.

Und warum wird hier so diskriminiert?

Fühlst du dich diskriminiert? Dann tut es mir leid.

 

[ewen]

Fühlst du dich diskriminiert? Dann tut es mir leid.

nein, wie man an meiner Antwort von vorhin sehen kann

 

[Trixi Maus]

Vllt... oft, wenns mir die Tränen in die Augen treibt. Das kann viele "Gründe" haben oder auch keinen bestimmten.
Heute war es z.B. der Blick in ein Augenpaar, um mal bei den Augen zu bleiben.
Musik z.B., da vorrangig klassische, bringt das in Null Komma nichts fertig bei mir.

hm. Also ich muss sagen, dass ich im Zusammenhang mit Demut noch nicht Tränen in den Augen hatte. Und ich bin ja auch nah am Wasser gebaut.

hmm... wenn ich überlege: sehe ich z.B. etwas besonders Aesthetisches oder Schönes, dann kann es sein, daß mir Pipi in die Augen tritt. Auch wenn mich etwas besonders rührt, z.B. etwas in der Natur.

Aber: das Demutsgefühl passiert bei mir ohne Tränen, würde ich sagen. Bisher wenigstens. Ich würde sagen Demut ist verbunden damit, daß etwas ist, und daß ich es nicht verändern kann. Da kann ich mich nun z.B. aufreiben und gegen Windmühlen kämpfen, oder aber ich werde demütig und akzeptiere die Gegebenheiten.

Auch Trauergefühl, wie es im Thread hier stand - habe ich nicht, wenn ich demütig bin. Sind bei mir völlig unterschiedliche Gefühle. Trauern als Solches ist ja eh ein Prozess, der aus mehreren Gefühlen zu bestehen scheint. Traurigsein dagegen ist ein einziges Gefühl - aber hat eben mit Demut nicht direkt zu tun. Es mag wohl sein, daß man demütig wird, weil man über etwas traurig ist oder war. Aber es gibt noch tausenderlei andere Anlässe, Demut zu entwickeln. Selbst Freude kann vor Demut stehen, trotzdem ist Demut nicht freudig. Sondern Demut fühlt sich bei mir demütig an - und nix anderes. Es ist, wie schon geschrieben wurde, eine bestimmte innere Haltung, die wenn der Mensch authentisch ist, im Äusseren sichtbar wird durch eine Körperhaltung, eine bestimmte Mimik, eine bestimmte Gestik. Und ich würde auch sagen durch einen bestimmten Ausdruck in den Augen. (Aber keinen traurigen Ausdruck, sondern einen demütigen. Muss man unterscheiden, finde ich, sonst kommt man noch durcheinander...)

lg

 

[Daniel G.]

Hallo Leute,

Wir leben in einer männlich-verstandesorientierten Welt?

Von der Idee her, ja.

Wobei das Männlich, daher Weibliche- gar nichts mit männlich zu tun hat
und das, was man so Verstand nennt, nichts mit Verstand zu tun hat,
sondern mit der Idee.



Also in Wahrheit: nein.

Warum denn nicht in einer weiblich-verstandesorientierten Welt?

Weil in dieser Idee kein Platz dafür ist, dass das Weibliche, daher Männliche- sich mit Verstand orientiert.

Weil es nicht darum geht, etwas zu verstehen, sondern darzustellen/besitzen- idealisieren.

Und warum sollte man sich unbeliebt machen, als Mann im Kontakt mit seiner Anima? Ist es auch so als Frau im Kontakt mit seinem Animus?

Weil es die Idee ist, die nur funktioniert, indem sie immer wieder fixieren muss, um den Status (egal welchen) aufrecht zu erhalten-

das Weibliche macht sich daher genauso "unbeliebt".

Es stellt die Idee an sich in Frage,
macht solch eine Vorstellung ganz einfach unbrauchbar.

Und warum wird hier so diskriminiert?

Weil diese Idee dazu dient Ohnmacht/Abzocke zu verbergen, und sie HIER ganz schnell bröckelt.

Demut hat nichts mit Gemeinsam oder Licht zu tun,
sondern damit zu verantworten- ausnahmslos.

Es gibt gar keine Orientierung, in diesem Sinn, nur

ICH -> BIN.

 

[mdelajo]

Hallo Leute,


Es gibt gar keine Orientierung, in diesem Sinn, nur

ICH -> BIN.

Das in etwa meinte ich, DanI.

 

[Daniel G.]

Das in etwa meinte ich, DanI.

Dacht ich mir.

(Der Pfeil ist Ewens erste Antwort im Thread, so ich es verstanden habe.)

 

[mdelajo]

Dacht ich mir.

(Der Pfeil ist Ewens erste Antwort im Thread, so ich es verstanden habe.)

Ja. So wie es aussieht, gehe ich da mit Ewen´s Antwort "sich zur Seite stellen" konform. (Wenn nichts Unvorhergesehenes dazwischen kommt und er noch etwas erläutert, was dem eine andere Färbung gibt ...)