Demo gegen Zionismus!

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ich als streng nicht-gläubiger Jude bin gegen den Zionismus und gegen Demos von strengläubigen Juden gegen Zionismus. Die haben nicht viel Schlaues zu sagen
 
Was ist nun wahr?

cuauti schrieb:
Wird da nicht etwas verwechselt? Diese “Strenggläubigen” demonstrieren dafür, dass ihr Bedingungsloses Grundeinkommen erhalten bleibt und nicht duch die Bedingung des Militärdienstes gekürzt wird. Parasiten demonstrieren für den Erhalt ihres parasitären Status. Versteht jeder.
 
Was ist nun wahr?

Dieser Kommentar hört sich wieder ziemlich übel an. Was mir einfach gut gefallen hat, ist, dass es Juden sind, die die Politik gegen die Palästinenser kritisieren. Das ist nämlich auch, was ich oft in Israel erlebt hatte. Habe dort ein Jahr in einem Kibbutz gearbeitet.

Die Demo war wohl in erster Linie gegen das neue Wehrgesetz, und damit gegen die Politik Israels, der Zionisten. Es kommt einfach immer zu einseitig oder zu schnell die Kritik, dass "die Juden" es sind. Aber wie überall auch, gibt es unterschiedlichste Denkweisen und auch kritische Menschen. Auch das unsere Medien das komplett verschweigen, spricht wieder mal bände.
 
Ich war nie in Israel, geschweige denn in einem Kibbuz, aber vielleicht darf ich mich ja trotzdem äußern....

Die Demos der Charedim/Ultraorthodoxen richten sich weniger gegen die Politik gegenüber den Palästinensern als gegen den Staat Israel an sich.

Ultraorthodoxe akzeptieren den Statt Israel in dieser Form nämlich gar nicht erst (obwohl sie bisher seine Begünstigungen, wie z.B. bis vor kurzem keine Wehrplicht für Orthodoxe, genossen haben).

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich Dich & Deine Intention überhaupt nicht. Einerseits eröffnest Du Threads mit verkürztem Inhalt wie "Demo gegen Zionismus", andererseits machtst Du selbst darauf aufmerksam, daß es verkürzt ist, in diesem Zusammenhang von "den Juden" zu sprechen.

Und ganz ohne Trollerei, sondern als Verständnisfragen:

Wo stehst Du?
Was ist für Dich Zionismus?
Siehst Du Dich ass Antizionisten & wenn ja, warum?
Zu welchen Erkenntnissen hat ich Dein Jahr im Kibbuz gebracht?
Siehst Du im Zionismus eine Gefahr? Wenn ja, für wen?
Glaubst Du, Israel als jüdischer Staat hat eine Sonderrolle oder ist er ein Staat wie jeder andere?
 
Ich war nie in Israel, geschweige denn in einem Kibbuz, aber vielleicht darf ich mich ja trotzdem äußern....

Die Demos der Charedim/Ultraorthodoxen richten sich weniger gegen die Politik gegenüber den Palästinensern als gegen den Staat Israel an sich.

Ultraorthodoxe akzeptieren den Statt Israel in dieser Form nämlich gar nicht erst (obwohl sie bisher seine Begünstigungen, wie z.B. bis vor kurzem keine Wehrplicht für Orthodoxe, genossen haben).

Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich Dich & Deine Intention überhaupt nicht. Einerseits eröffnest Du Threads mit verkürztem Inhalt wie "Demo gegen Zionismus", andererseits machtst Du selbst darauf aufmerksam, daß es verkürzt ist, in diesem Zusammenhang von "den Juden" zu sprechen.

Und ganz ohne Trollerei, sondern als Verständnisfragen:

Wo stehst Du?
Was ist für Dich Zionismus?
Siehst Du Dich ass Antizionisten & wenn ja, warum?
Zu welchen Erkenntnissen hat ich Dein Jahr im Kibbuz gebracht?
Siehst Du im Zionismus eine Gefahr? Wenn ja, für wen?
Glaubst Du, Israel als jüdischer Staat hat eine Sonderrolle oder ist er ein Staat wie jeder andere?

Hallo, danke für die Antwort, sie zeigt sehr schön auf, worauf ich hinaus will. Aber erst mal, nein ich bin kein Antizionist. Dafür habe ich mich viel zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich kann gar nicht sagen, was genau das ist. Ich finde nur, dass gerade dieser Bericht ein vollkommen neues Licht auf Israel, oder auch auf die jüdische Gemeinschaft wirft.

In meinem Jahr in Israel habe ich gelernt, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in Israel, und im übrigen auch bei den Palästinensern nichts mehr als Frieden wünscht, auch wenn die wenigsten noch daran glauben können. Das sich an vielen Stellen die Fronten verhärtet haben, ist bei all der Gewalt verständlich, aber es gibt auch Menschen auf beiden Seiten, die unermüdlich dafür kämpfen.

Ich meine, ich finde es interessant zu sehen, dass auch in Israel die Siedlungspolitik und die Politik der Härte und des Krieges auch von vielen Juden sehr kritisch gesehen wird. Gerade auch im Hinblick auf Netanjahus Kriegstreiberei gegen den Iran.

Worauf ich hinaus will, ist, dass es durchaus kritikwürdige Punkte gibt, die man an der israelischen Führung kritisieren kann und das nicht jeder, der das tut auch gleich ein Antisemit ist.

Und wenn es dich beruhigt, ich habe heute noch viele jüdische Freunde und ich beurteile jeden Menschen erst, wenn ich ihn persönlich getroffen habe. Schwarz oder Weiß, Jude oder Christ spielen für mich keine Rolle. Für mich war alles Fremde und Unbekannte schon immer eine Bereicherung, habe noch nie verstanden, warum sich so viele Menschen davon bedroht fühlen.

Aber ich denke, dass gerade hier in Deutschland viel zu oft die Antisemitismuskeule herausgeholt wird, nur weil jemand die israelische Politik kritisiert. Siehe auch die Montagsdemos. Und das dieses phantastische Bild, der orthodoxen Juden auf der Straße, vielleicht dazu beiträgt, dass wir alle uns viel näher stehen, als uns bewusst ist.
 
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Hallo, danke für die Antwort, sie zeigt sehr schön auf, worauf ich hinaus will. Aber erst mal, nein ich bin kein Antizionist. Dafür habe ich mich viel zu wenig mit dem Thema auseinandergesetzt. Ich kann gar nicht sagen, was genau das ist. Ich finde nur, dass gerade dieser Bericht ein vollkommen neues Licht auf Israel, oder auch auf die jüdische Gemeinschaft wirft.

In meinem Jahr in Israel habe ich gelernt, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in Israel, und im übrigen auch bei den Palästinensern nichts mehr als Frieden wünscht, auch wenn die wenigsten noch daran glauben können. Das sich an vielen Stellen die Fronten verhärtet haben, ist bei all der Gewalt verständlich, aber es gibt auch Menschen auf beiden Seiten, die unermüdlich dafür kämpfen.

Ich meine, ich finde es interessant zu sehen, dass auch in Israel die Siedlungspolitik und die Politik der Härte und des Krieges auch von vielen Juden sehr kritisch gesehen wird. Gerade auch im Hinblick auf Netanjahus Kriegstreiberei gegen den Iran.

Worauf ich hinaus will, ist, dass es durchaus kritikwürdige Punkte gibt, die man an der israelischen Führung kritisieren kann und das nicht jeder, der das tut auch gleich ein Antisemit ist.

Und wenn es dich beruhigt, ich habe heute noch viele jüdische Freunde und ich beurteile jeden Menschen erst, wenn ich ihn persönlich getroffen habe. Schwarz oder Weiß, Jude oder Christ spielen für mich keine Rolle. Für mich war alles Fremde und Unbekannte schon immer eine Bereicherung, habe noch nie verstanden, warum sich so viele Menschen davon bedroht fühlen.

Aber ich denke, dass gerade hier in Deutschland viel zu oft die Antisemitismuskeule herausgeholt wird, nur weil jemand die israelische Politik kritisiert. Siehe auch die Montagsdemos. Und das dieses phantastische Bild, der orthodoxen Juden auf der Straße, vielleicht dazu beiträgt, dass wir alle uns viel näher stehen, als uns bewusst ist.



Shalom


"antisemitismuskeule"... ich würde die keule nicht ausholen, wenn du irsrael kritisierst wegen seine siedlungspolitik. mir feht auch jeder verständniss für die politik netanjahus und habe längst schon aufgegeben netanjahu verstehen zu wollen...

"demonstration" könnte es sein dass orthodoxe juden, nur deswegen in so grossen anzahl demonstrierten, weril sie es als "greuel" empfinden in der arme dienen zu müssen...wohlgemerkt: es könnte so sein! ob es so ist weiss ich nicht, war leider nicht dabei....:D

"zionismus": keienr von euch hat eine annäherde ahnug davon, was alles under dieses wort verbirgt - ich habe auch wenig ahnung davon, obwohl ich einiges darüber gelesen habe...und genaus, wsie ein antisemitismus-keule gibt, gibt es hier in deutschland ein "zionismus-keule, und das ist genaus übel... (vor allem links denke menschen benützen diese keule, genauso wie es in der SU und in DDR benutzt wurde, obwohl zionismus nichts einheitliches ist. die kleinste gemensame nenner der zionisten ist:das lebensrecht des staates israel und dasd müsste es auch so bleiben. draüber hinaus gibt es unter zionisten keien einigkeit.)

im übrigen finde ich diese demonstration auch sehr beeindruckend - nur leider wird es kaum die politik der israelische regierung nicht beeinflussen. und ehrtlich gesagt, die frage bleibt offen: warum dies orthodoxen in so grossen anzahl demonstriert haben...:rolleyes:


shimon
 
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