Shimon1938
Sehr aktives Mitglied
Ja, die Muttersprache!
Das Jiddische war ursprünglich die Umgangssprache deraschkenasichen, orthodoxen Juden. Entstanden in Deutschland nach der Vertreibung (1492) aus Spanien. Diese Sprache (weil es mehr war als nur ein "Dialekt") hatte Mittelhochdeutsche und hebräische Elemente aber auch polnische, russische, ukrinische, rumänische und sogar auch ungarische Übernahmen. Als schrift diente lange Zeit die Hebräische, was heute nicht mehr unbedingt der Fall ist.
In diese Sprache wurde geschrieben und gedichtet (Texte von Kletzmer - Musik) und mit der Shoah ist die Sprache im Osten (Polen und Russland) so gut wie ausgestorben.Noch in der 50er und 60er Jahren beklagte sich Lea Salzman, dass niemnd mehr jidisch verstünde...
Die Zeiten ändern sich und damit auch die Gewohnheiten. Seit einige Zeit entsteht in der USA, hauptsächlich in New York, eine Genaration, die das Jiddische neu entdeckt, lernt und benützt als Umgangsprache (neben die englische Sprache).
Es sind vorwiegend nicht relligiös gebundene, gut ausgebildete und weltoffene Jüdinnen und Juden die die jiddische Sprache für sich entdecken und als Fremdsprache lernen und auch benützen.
Die "Welt" (und auch hier im Forum) diskutiert kleinlich über die "unmögliche" ("terroristische") Haltung der Israelis gegenüber die "Palestinenser" und niemand scheint es zu merken, wie Wandlungsfähig das Judentum in Wirklichkeit ist. Es wird nicht mehr von Zionismus geredet und sie setzen alles daran sich mit den Deutschen und Palestinensern zu versöhnen. Das verbindende Element dieser Wandlung ist das "Memeloschen", die Muttersprache... Ein "lechaim" ("es lebe") für das Mameloschn...
(Quelle die taz 15. September 2008)
Shimon1938
P. S. Die korrekte schreibweise (nach dem jiddischen Wörterbuch) ist "Mameloschn" und nicht "Mameloschen" !
Das Jiddische war ursprünglich die Umgangssprache deraschkenasichen, orthodoxen Juden. Entstanden in Deutschland nach der Vertreibung (1492) aus Spanien. Diese Sprache (weil es mehr war als nur ein "Dialekt") hatte Mittelhochdeutsche und hebräische Elemente aber auch polnische, russische, ukrinische, rumänische und sogar auch ungarische Übernahmen. Als schrift diente lange Zeit die Hebräische, was heute nicht mehr unbedingt der Fall ist.
In diese Sprache wurde geschrieben und gedichtet (Texte von Kletzmer - Musik) und mit der Shoah ist die Sprache im Osten (Polen und Russland) so gut wie ausgestorben.Noch in der 50er und 60er Jahren beklagte sich Lea Salzman, dass niemnd mehr jidisch verstünde...
Die Zeiten ändern sich und damit auch die Gewohnheiten. Seit einige Zeit entsteht in der USA, hauptsächlich in New York, eine Genaration, die das Jiddische neu entdeckt, lernt und benützt als Umgangsprache (neben die englische Sprache).
Es sind vorwiegend nicht relligiös gebundene, gut ausgebildete und weltoffene Jüdinnen und Juden die die jiddische Sprache für sich entdecken und als Fremdsprache lernen und auch benützen.
Die "Welt" (und auch hier im Forum) diskutiert kleinlich über die "unmögliche" ("terroristische") Haltung der Israelis gegenüber die "Palestinenser" und niemand scheint es zu merken, wie Wandlungsfähig das Judentum in Wirklichkeit ist. Es wird nicht mehr von Zionismus geredet und sie setzen alles daran sich mit den Deutschen und Palestinensern zu versöhnen. Das verbindende Element dieser Wandlung ist das "Memeloschen", die Muttersprache... Ein "lechaim" ("es lebe") für das Mameloschn...
(Quelle die taz 15. September 2008)
Shimon1938
P. S. Die korrekte schreibweise (nach dem jiddischen Wörterbuch) ist "Mameloschn" und nicht "Mameloschen" !