Natürlich hat es serbische Kriegsverbrechen gegeben. Aber: ob die Darstellung der Medien tatsächlich unvoreingenommen ist? Ich stimme Alisa absolut zu, das die Medien manipulativ und verzerrend arbeiten. Als Mensch mit beruflicher Erfahrung in der PR kann ich bestätigen, das diese Mechanismen definitiv angewandt werden. Es ist so einfach. Berichterstattung einseitig ausfallen zu lassen und damit Meinung zu machen ist eine bewährte Praxis. Nicht umsonst greift Propaganda so gut. Das macht sich die Politik zunutze - sie ist sogar der Urheber. Man kann so die Menschen lenken, ohne das sie es merken.
Außerdem bin ich der Meinung, das der lange währende Konflikt nicht nur der einen ethnischen Seite zuzuordnen ist. Es ist immer schwer und gleichzeitig so einfach, einen "Schuldigen" zu finden. Die Wechselwirkungen, die zu so etwas führen, sind viel komplexer und werden oft vernachlässigt bei der Betrachtung des Ganzen. Erinnert mich an Israel.
Guenter200 hat es sehr treffend ausgedrückt:
das alte Spiel auf die Spitze getrieben:
"Teile und Herrsche auf das unbequeme Serbien angewendet.
Gelöst werden die Minderheitenprobleme so keineswegs. Jetzt sind halt statt den Albanern die Serben eine Minderheit."
Damit ist der Kernpunkt des Problems nicht gelöst. Solange der Mensch so funktioniert, wie er halt leider meist funktioniert, wird sich an der Unterdrückung und dem Leid nichts ändern.