Das Diesseits und das Jenseits

hm, also zunächst mal sind da die Sinne. Und die nehmen wahr. Und die benötigen unsere Interpretation nicht, um im Hier und Jetzt zu existieren. Verstehste?

Ja, ich verstehe schon, was du glaubst zu verstehen .... ;)

Du setzt es als ganz selbstverständlich voraus, dass es die Sinne sind, die "wahrnehmen" .... Dann setze ich mal voraus, dass du mit dem Begriff "Geist" nichts anfangen kannst oder möchtest ...


Interpretation fängt noch nicht in der Wahrnehmung an, gell? Beobachte es selbst.


Deine "äußerliche" Wahrnehmung IST eine Interpretation dessen, was du "innerlich" wahrnimmst ...


:)
 
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Ganz einfach: setz Dich hin und sperr Deine Sinne auf. Wenn sonst nichts ist, ist Wahrnehmung. Und Du bist im Hier und Jetzt.

Beginnst Du jetzt, da hinten die blühende Mohnblume zu betrachten, dann hörst Du vielleicht innendrin "oh, wie schön, diese Mohnblume". Auch so bist Du noch im Hier und Jetzt, denn Du nimmst es wahr und kommentierst es halt synchron zu Deiner Wahrnehmung.

Beginnst Du jetzt aber zu deuten, daß die Mohnblume nur da steht, um irgendetwas in Dir zu verursachen oder weil Dir ein Gott sie dorthin gepflanzt hat, dann interpretierst Du. Und damit weckst Du Energie, setzt Dich in Deinem Hier und Jetzt in einen angenommenen gedanklichen Zusammenhang und damit verläßt Du dann auch schon das Hier und Jetzt.

Zurück in's Hier und Jetzt geht es dann wieder durch das Betrachten der mohnblume allein, also durch die Wahrnehmung.

:rolleyes:



Leuchtet mir nicht ein! Das eine ist die Wahrnehmung der Mohnblume, das andere eine Interpretation, warum sie da steht! Da weiß ich immer noch nicht, ob meine Wahrnehmung verzerrt ist! :rolleyes:
 
oh ja trixi
eine gute imagination von dies oder jenseits,
sind doch sehr viele mögliche varianten, der vorstellung wie es im hier sein sollte, geschweige denn im dort sein sollte.

zb.
meint "seht" , dass nur ein teil unserer multiplen persöhnlichkeit hier auf diesem momentanen plan, sich befindet,
während ander teile von "mir" in anderen dimensionen
einen lernprozess durchmachen.

die christen meinen, dass das dadrüben in gut oder pööööse
aufgeteilt sei
und stellen benimmregel auf wie man es vermeidet
in den negativen teil des sogenannten jenseits zu gelangen.
erlösung ist angesagt, durch den glauben an einen erlöser.

die lakotas finden ihre ahnen im süden wieder,
wo sie glücklich und leidlos in ihrem tipilager leben,
nachdem sie zuerst einen fluss übequeren mussten,
auf der anderen seite stand eine alte frau,
die die schlechten seelen in den fluss warf und nur die guten durchliess.

auch der basler volksmud sagt "er/sie ist über den jordan gegangen."

in einem traum den ich kürzlich hatte,
bin ich meinem vater begegnet,
verwundert war ich über seine jugendlichkeit und kraft die er ausstrahlte.
wir waren nur durch einen kleinen graben getrennt
und als ich voller freude einfach zu ihm hinüber hüpfen wollte,
meinte es sei noch nicht die zeit dazu
auch er freute sich riesig.

Shinran meinte die hölle sei seine einzige bestimmung,
ausser das vertrauen auf das "tariki"
wird die erhoffte erlösung bringen.

"Sogar der Gute wird erlöst, um wie viel mehr der Böse“

so frage ich mich manchmal, warum sich die christen partout
sich ausschliesslich vom sog. "bösen" erlösen wollern

darum
namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-namu amida butsu-
 
In diesem Falle ist mir die Interpretation von Jesus am liebsten :

Euch wird so geschehen wie ihr glaubt.

Was Voraussetzt, dass ich meine Wahrnehmung, eben nicht interpretiere,
sondern erlebe, hier in diesem Körper.

Ja und fühle, dass da woanders, wie das auch immer zu benennen ist,
ich auch Erfahrungen mache.
 
Eigentlich sind Diesseits und Jenseits nur eine Frage des Wahrnehmungsspektrums! Wenn man bedenkt, wie wenig wir eigentlich mitkriegen, von all den Schwingungen, die es gibt, dann ist das Jenseits erheblich größer als das Diesseits!
 
Ja, ich verstehe schon, was du glaubst zu verstehen .... ;)

Du setzt es als ganz selbstverständlich voraus, dass es die Sinne sind, die "wahrnehmen" .... Dann setze ich mal voraus, dass du mit dem Begriff "Geist" nichts anfangen kannst oder möchtest ...
Interessant, was Du so voraussetzt. :) Kennst Du den sogenannten "freien Geist"? Der nimmt wahr und in ihm ist Wahrnehmung, und zwar durch Sinne.

Es ist halt da die Frage, wie eng man den Begriff "Sinne" faßt. Die Intuition ist ja zum Beispiel auch eine Art "Sinn", man nennt sie ja den "6. Sinn". Und auch das Denken ist gewissermaßen ein Sinn - wenn man so will.

Sag, was ist denn für Dich "Geist" in diesem Zusammenhang?

Deine "äußerliche" Wahrnehmung IST eine Interpretation dessen, was du "innerlich" wahrnimmst ...

:)
Das ist eine Interpretation, daß das so sei. Ich kann es physiologisch nachvollziehen insofern, als daß unsere Physis soweit wir das wissen unsere Wahrnehmung "zusammenbaut" aus einer Flut von Informationen, die über die Sinne Einlaß in unser Bewußtsein finden. Insofern ist Wahrnehmung ein rein inneres Geschehen. Ohne Gehirn ist ja schließlich kein Auge nicht sehend.

Könntest Du mal beschreiben, was "innere Wahrnehmung" ist und was "äussere Wahrnehmung" ist? Dann wüßte ich, worauf Du dich beziehst.

lg,
TM
 
Leuchtet mir nicht ein! Das eine ist die Wahrnehmung der Mohnblume, das andere eine Interpretation, warum sie da steht! Da weiß ich immer noch nicht, ob meine Wahrnehmung verzerrt ist! :rolleyes:
naja, guck mal auf das Wort: "Wahr"-Nehmung. Die Frage ist, ob allein die Mohnblume schon "wahr" ist, oder ob ich sie erst durch Denkvorgänge "wahr mache". Vielleicht ja, weil ich nicht glauben kann, daß die Mohnblume einfach so da ist, genau wie ich, ohne jegliche Interpretation drumherum, im Zusammenhängen der Natur als Solches. Im puren, einfachen Sein, sozusagen.

Es ist die Frage, was ich benötige: benötige ich: "oh, ah, eine Mohnblume", um mich irgendwie zu fühlen oder zu finden, mich einzuordnen in einen größeren Zusammenhang? Oder kann ich die Mohnblume ebenso wie mich selber lassen wie ich im Moment bin, also zusammenhängend nur in der physiologischen Natur dieses Universums hier? Die Alternative ist, sich neben der Physio-Logie eine zweite Logik zu erschaffen, die mir etwas verursacht, das ich benötige, um mich zu fühlen.

"Glück" ist ein gutes Beispiel. Viele Menschen sind süchtig nach Glücksempfinden. Nur wenn Person A sich so oder so verhält, empfinde ich Glück. Verhält sich Person A anders als ich es mir wünsche, empfinde ich weniger Glück. Man sieht: das "Glück per se", also nacktes leeres Gefühl ohne Bezüge, warum es entsteht, ist da noch nicht erreicht. Glück entsteht da nur im Rahmen einer Wenn-Dann-Beziehung. (was ja nicht schlimm ist, aber wenn man nur "dann" glücklich sein kann, ist wenig gewonnen außer einem Abhängen von.)
 
naja, guck mal auf das Wort: "Wahr"-Nehmung. Die Frage ist, ob allein die Mohnblume schon "wahr" ist, oder ob ich sie erst durch Denkvorgänge "wahr mache". Vielleicht ja, weil ich nicht glauben kann, daß die Mohnblume einfach so da ist, genau wie ich, ohne jegliche Interpretation drumherum, im Zusammenhängen der Natur als Solches. Im puren, einfachen Sein, sozusagen.

Das *Ding* ist folgendes:
Wenn ich mit jemanden rede und sehe dabei seine vor langem verstorbene Mutter auftauchen (die ich gar nicht mehr kennengelernt habe und auch bis dato keine Bilder von ihr sah), dann ist es einfach eine Wahrnehmung. Ich kann ihre Gesten nun natürlich interpretieren wie ich "mag" oder sie einfach fragen, was sie möchte.
Im Normalfall bekomme ich dann auch eine konkrete Antwort.
Was hat das bitte mit Interpretation zu tun?:confused:
 
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In diesem Falle ist mir die Interpretation von Jesus am liebsten :

Euch wird so geschehen wie ihr glaubt.

Was Voraussetzt, dass ich meine Wahrnehmung, eben nicht interpretiere,
sondern erlebe, hier in diesem Körper.
das müßte dann ja auch einen Aspekt von Ewigkeit aufweisen. Denn die Nicht-Interpretierende Art zu Sein und wahrzunehmen ist ja am Ehesten die "Basis" unseres Bewußtseins, die uns ja vielleicht auch im Jenseits erhalten bleibt, wenn das Bewußtsein den sterbenden oder verstorbenen Körper entgültig verlassen hat. Hat man im Laufe des Lebens Bewußtsein erlangt - in einer gewissen Klarheit - dann kann man es ja vielleicht auch ohne Körper wahrnehmen. Wer weiß das, gell.

(nicht zu verwechseln mit Nahtoderfahrungen, weil da der Körper ja noch vorhanden ist und das Bewußtsein also eine Lokalisation im Rahmen seiner Wahrnehmung erfährt. Hier kann man also noch nicht von jenseitiger Bewußtheit sprechen, nicht umsonst heißt es "Nah"-Toderfahrung und nicht Todeserfahrung. Von Letzterer hat wohl noch nie ein Mensch berichtet.)

Ja und fühle, dass da woanders, wie das auch immer zu benennen ist, ich auch Erfahrungen mache.
Spielerisch empfinde ich das ebenso.
 
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