Das Apokryphon des Johannes

Das Apokryphon des Johannes (120-180 n. Chr. Rechnung)
Erfindung der Sekte der Sethianer

Die Sethianer wurden nach ihrer ehrfürchtigen Verehrung von Seth, dem ageblichen Sohn von Adam und Eva, benannt, den sie als göttliche Inkarnation und Vorfahre einer höheren Menschenrasse beschrieben. Wie andere sethitische Texte wurde es erstmals 1945 als Teil der Sammlung der Nag Hammadi-Bibliothek in Ägypten entdeckt. Damals wurden drei Exemplare entdeckt, und ein weiteres Exemplar wurde später in Ägypten entdeckt.

Alle diese Exemplare stammen aus dem 4. Jahrhundert, aber die Gelehrten setzen die Abfassung des Textes in das 2. Jhdt. Es beschreibt eine Erscheinung Jesu vor dem Apostel Johannes (nach der "Himmelfahrt Jesu"), in der Jesus Johannes mit "geheimem Wissen" versorgt, ähnlich wie andere Erzählungen in der Tradition des "christlichen" Gnostizismus.
 
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Wenn im AT von `Herr` die Rede ist, dann ist Gott Jahve gemeint.
Wenn im NT von `Herr` die Rede ist, dann ist Jesus Christus gemeint.
ELi
EL-i 7 an der Zahl,

1. Jehova alias Jahve ist ein Gott, welche die Juden
später in ihren Pantheon von außerhalb Kanaan übernommen haben
und mit dem Gott El und andere Gottheit zusammen schmelzen ließen,
siehe
Jehova kam von Süden
Jehova-älteste plausible Erwähnung-Shasu
Jahu - Land der Shasu

2. Jesus wurde niemals Christus, und wurde später vergöttlicht.

Zur Erinnerung:

Die Christen haben eine neue Bedeutung des Begriffen Christus erfunden, siehe Post #328.

Die Theosophen und deren "Brüder" die "Anthroposophen",
welche es von ihnen abgekupfert haben,
haben sogar ihrer eigene neue Bedeutung des Christus erfunden und somit die sogenannte

Christus Bewusstsein​

In diesem Fall wollten sie, durch ihre Bemühungen Christentum mit Östliche Spiritualität im Einklang bringen,
und zwar die Erfahrung des "Spirituellen-Lichtes" - brahma, die eine Art der spirituellen Erfahrungen ist,
welche manche Yogis erreichen und, wie die Erfinder behaupten, Jesus selbst gemacht haben soll,
wobei in der Christliche Schriften nichts darüber behauptet wird
und dadurch Jesus ein "Christus", ein Erleuchteter geworden wäre,
und ein Christus-Bewusstsein erreicht haben soll,

Somit jeder Mensch, welcher dieser Erleuchtung erreicht, kann als "Christus" benannt werden;
Eine neuere Erfindung, als die der Christen, für die ursprüngliche Bedeutung des Begriffes Christus.

Also es geht nicht um einem Jesus sondern um "Christus" als "Sein-Zustand"
und so haben die Theosophen eine neue Definition des Wortes "Christus" erfunden:
  • weder die ursprüngliche Bedeutung der Juden - gesalbter König, siehe Christus und Christentum
  • noch die nachträgliche Erfindung der Christen - gesalbter "Gottes", und damit haben sie den unbekannten "einziger Gott" der "Evangelien" gemeint, siehe Monotheismus
  • sondern - "Erleuchteter"- Der Zustand eines Eingeweihten.
Somit wird nach "Theosophen" ein "Christus" jeder welcher das "Spirituelle-Licht"-brahma verwirklicht hat. Das ist der Schwindel der "Theosophen" und deren "Brüder", die "Anthroposophen".

Beweise für deren Erfindung:
Die Begriffe Chrestos und Christos stammen aus den Mysterien (keine genaue Angabe - keine Bücher, keine Autoren).
Dort (sagen die Theosophen) wurde das Wort Chrestos verwendet, um einen Schüler auf Bewährung, einen Neophyten,.... zu bezeichnen.
Wenn der Kandidat den Chrestos-Zustand oder die Probezeit durchlaufen hat,
und schließlich den Zustand eines Eingeweihten erreicht hatte, wurde er gesalbt und wurde ein Christos.


Für Details siehe die theosophische Seite Wisdomworld.
 
Lieber Merlin, ich korrigiere mch:
Wenn im AT von `Herr` die Rede ist, dann ist Gott Jahve gemeint.
Wenn im NT von `Herr` die Rede ist, dann ist meistens Jesus Christus gemeint

zum Vergleich,

»Christus - der Herr« ist im Neuen Testament eine durch und durch praktische Aussage​

Paulus sagt: Davon überführt sein, dass Jesus nun diese absolute göttliche Machtstellung hat, kann man nur durch den Heiligen Geist, also dadurch, dass man in unmittelbaren Kontakt, in persönliche Berührung mit diesem Jesus kommt (1. Kor. 12,3). So war es ihm selbst gegangen (Apg. 9,1-6).

Wenn dann die Apostel und die Gemeinden immer von Christus, dem Herrn, sprechen, so ist ihnen das nicht so sehr ein Lehrsatz, ein Dogma, dessen Anerkennung sie anderen zumuten, sondern es ist ihnen etwas ungeheuer Praktisches. Christus ist als der Herr über sie gekommen und hat sie mit Beschlag belegt für seinen Dienst (»ergriffen«, Phil. 3,12). Sie können nun nicht mehr anders als sich ihm zur Verfügung stellen, und sie erfahren es auch, dass er über sie verfügt, sie leitet, sie versorgt, ihnen Vollmacht gibt und sie auf unerhörte Weise schützt.

Ihnen liegt nicht daran, einen Glaubensartikel über Christus durch religiösen oder moralischen Druck durchzudrücken, sondern Menschen in Berührung zu bringen mit Christus, damit auch sie befreit werden von der Fremdherrschaft des Bösen und ihrem rechtmässigen, angestammten göttlichen Herrn zufallen.
 
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Das Apokryphon des Johannes (120-180 n. Chr. Rechnung)

Irenäus

Der frühe Kirchenführer Irenäus bezieht sich in seiner Verteidigung des Glaubens mit dem Titel "Gegen die Häresien" (geschrieben um 185 n. Chr.) auf das Apokryphon des Johannes. Schon sehr früh wurde dieses Buch als eine gnostische Erfindung der Sethianer und als spätes Dokument ohne apostolischen Augenzeugenbezug zum Apostel Johannes identifiziert. Wie Irenäus schrieb, gehörte der Text zu
"einer unbeschreiblichen Anzahl von geheimen und illegitimen Schriften (Apokryphen),
die sie selbst gefälscht haben,
um den Verstand törichter Menschen zu verwirren, ..."
 
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