Das Apokryphon des Johannes

ELi7

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Zürich
Das Apokryphon des Johannes ist eine der im Jahre 1945 am rechten Nilufer am Fusse des Gebel-al-Tarif aufgefundenen Nag-Hammadi-Schriften. Nach eigenem Bezeugen in der Schrift ist es vom Evangelisten Johannes geschrieben worden, des Lieblingsjüngers von Jesus. Es enthält die Offenbarung Christi als `Lehre des Erlösers und Enthüllung der Geheimnisse der Lehre von Jesus Christus`. Es stellt eine sinnvolle Ergänzung des Johannes-Evangeliums dar als Grundlage eines gnostischen Christentums, das ohne Glaubensorganisation, ohne Kirchen aus Stein und ohne Fürsprecher zum Christus- und Gottes-Bewusstsein führen kann.

Der Inhalt dieser apokryphen Schrift stellt erhöhte Ansprüche an das Einfühlen in geistige Inhalte. Doch
ist diese Schrift für den Menschen geschrieben und sollte auch von den Menschen ohne theologische Ausbildung zu verstehen sein.

Ich möchte gemeinsam mit den geschätzten Forenteilnehmerinnen und -teilnehmern den Inhalt des Textes durcharbeiten und für unseren Sprachgebrauch verfügbar machen. Über eine rege konstruktive Mitarbeit würde ich mich freuen. Ich mache aber schon jetzt darauf aufmerksam, dass ich destruktive oder herabwürdigende Beiträge ignorieren werde.

Ich bitte um eine gute Mitarbeit
Alles Liebe
ELi

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In der Christophanie sagt Johannes zu sich selbst:
Und ich war sehr traurig in meinem Herzen; und ich sagte bei mir: ,,Wie wurde der Erlöser eingesetzt (1)
warum wurde er in die Welt gesandt von seinem Vater (2)
Und wer ist sein Vater, der ihn gesandt hat (3)
welcher Art ist dieser Äon, zu dem wir gehen sollen (4)
Was nun meinte er, als er zu uns sagte: ,Der Äon, zu dem ihr gehen werdet, ist vom Typ der unzerstörbaren Äonen (5)`.

Als Antwort sagte eine Stimme:
,,Johannes, Johannes, warum wunderst du dich. Sei nicht kleinmütig. Ich bin der, der mit euch ist alle Zeit. Ich bin der Vater, ich bin die Mutter, ich bin der Sohn (6). Ich bin der Unbesudelte und Fleckenlose. Nun bin ich gekommen, dich darüber zu belehren, was ist, was war und was sein wird, damit du alle Dinge kennst, welche nicht offenbar sind und welche offenbar sind, da-mit ich dich belehre über das nichtwankende Geschlecht des vollkommenen Menschen. Nun, deswegen erhebe dein Angesicht, damit du empfangen mögest die Dinge, die ich dir sagen werde heute, und damit du sie weitergibst an deine Gefährten des Geistes, die aus dem nichtwankenden Geschlecht des vollkommenen Menschen stammen (7).``

Nun, ich muss sage, ich habe diese sieben Fragen auch, und ich habe noch viele mehr. Die Bibel gibt auch Antworten. Aber diese reichen mir nicht aus. Daher bin ich froh, hier Antworten `aus erster Hand`zu erhalten
ELi
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Dialog zwischen Jesus und Johannes über das Schicksal der Seelen

Und ich sprach, ich, zum Erlöser: ,,Herr, werden dann alle Seelen heil in das reine Licht gebracht?``

Er antwortete und sagte zu mir: ,,Große Dinge haben sich in deinem Verstand erhoben, denn es ist schwierig, sie anderen zu erklär-en, außer denen, die aus dem nichtwankenden Geschlecht stammen. Diejenigen, auf die der Geist des Lebens herabkommen wird, und mit denen er sein wird mit der Kraft, diese werden gerettet werden und vollkommen werden und der Größen würdig werden. Und sie werden gereinigt werden an jenem Ort von aller Schlechtigkeit und den Verwicklungen des Bösen. Sie werden um nichts anderes Sorge tragen außer um ihre Unvergänglichkeit allein, indem sie sich um sie kümmern von diesem Ort an, ohne Ärger oder Begierde oder Neid oder Verlangen und Habgier nach allen erdenklichen Dingen. Sie sind von nichts ergriffen außer von der Sub-stanz Hypostase des Fleisches allein, welches sie tragen, während sie Ausschau halten nach der Zeit, in der sie gesucht werden von denen, die die Körper empfangen. So sind sie denn würdig des unvergänglichen Lebens und des Rufes. Denn sie erdulden alles und ertragen alles, damit sie das Gute vollenden: den Kampf und das ewige Leben erben.``

Ich sagte zu ihm: ,,Herr, die Seelen derer, die diese Werke nicht tun, sondern auf die die Kraft und Geist des Lebens herabkamen,: werden sie abgewiesen?``

Er antwortete und sagte zu mir: ,,Wenn der Geist: auf sie herabgestiegen ist, werden sie in jedem Fall gerettet werden, und sie wer-den sich wenden zum Besseren. Denn die Kraft wird auf jeden Menschen herabsteigen, denn ohne sie kann niemand Bestand haben. Nachdem sie aber geboren wurden, dann, wenn der Geist des Lebens mächtig wird und die Kraft kommt und jene Seele stärkt, kann sie niemand in Verirrung führen durch die Werke des Bösen. Aber diejenigen, auf die der widersätzliche Geist herabsteigt, werden von ihm gezogen und in Verirrung gebracht.``

Ich aber sagte: ,,Herr, die Seelen derer, wenn sie herausgekommen sind aus ihrem Fleisch, wohin werden sie gehen?``

Er aber lächelte und sagte zu mir: ,,Die Seele, in der die Kraft stärker werden wird als der verachtete Geist, denn diese ist stark und meidet das Böse, durch die Fürsorge des Unvergänglichen, wird gerettet und heraufgenommen zu der Ruhe der Äonen.``

Und ich sagte: ,,Herr, diese, die nicht erkannt haben, zu wem sie gehören, wo werden ihre Seelen sein?``

Und er sagte zu mir: ,,In jenen ist der verachtete Geist stark geworden, als sie in die Irre gingen. Und er beschwert die Seele und zieht sie zu den Werken der Schlechtigkeit und wirft sie hinab in ein Vergessen. Und nachdem sie aus dem Körper herausgekom-men war, wurde sie den Mächten übergeben, die durch den Archon entstanden sind; und sie binden sie mit Fesseln und werfen sie ins Gefängnis und begleiten sie, bis sie aus dem Vergessen erwacht und die Erkenntnis empfängt. Und wenn sie auf diese Art voll-kommen wird, ist sie gerettet.``


Und ich sagte:

,,Herr, wie konnte die Seele kleiner werden und zurückkehren in die Natur ihrer Mutter oder in den Menschen?``

Darauf freute er sich, als ich ihn dieses fragte, und er sagte zu mir:

,,Wahrhaft, du bist gesegnet, denn du hast verstanden!
Je-ne Seele wurde veranlaßt, einer anderen Seele, in welcher der Geist des Lebens wohnt, zu folgen.
Diese ist gerettet durch ihn.
Sie ist nicht wieder in anderes Fleisch geworfen.``



Und ich sagte: ,,Herr, nun diese, die erkannt haben und sich abgewandt haben, wohin werden ihre Seelen gehen?``

Darauf sagte er zu mir: ,,Zu dem Ort, wohin die Engel der Armut gehen werden, werden sie gebracht werden, dem Ort, wo keine Umkehr ist. Und sie werden dort aufbewahrt werden für den Tag, an dem die, die den heiligen Geist gelästert haben, gepeinigt werden. Und sie werden bestraft werden mit ewiger Strafe.``


Geht doch! Alle Achtung!
Könnte von heute und von mir sein …
Zwar verwende ich die Bezeichnung „Verknüpfung“ von verstorbenen und lebenden Seelen,
oder nenne es „die Übertragung eines Systemprogramms“,
aber an und für sich recht brauchbar – und großartige Zwischenzeit!

Ab und zu habe ich es schon erwähnt:

Meine Großmutter von der Familienseite meines Vaters,
und der Großvater von der Familienseite von Maria, der Mutter von Jesus,
sie sind jeweils im Zeichen der Fische zur Welt gekommen,
und darum sind wir miteinander verwandt!


Darauf habe ich nie eine Antwort im Forum bekommen.
Dem Hinweis ist scheinbar niemand nachgegangen.
Glaubt man vielleicht das war ein Witz?
Denkt Ihr ich mache da einen Scherz?

Freilich, es ist die körperliche und genetische Seite,
nicht so wie oben die seelische Weiterentwicklung nach dem Sterben. :rolleyes:

Der Eine hat so eine Vererbungslinie, der Andere eben nicht.
Zum Beispiel ein Feuermal wie man es von Gorbatschow noch kennt.
Auf dem Kopf, auf der rechten Hand, oder nur auf der linken.

Das wäre doch was!
Ein Feuermal auf der Brust wie Kaiphas,
oder ein Feuermal wie Ururgroßvater Jesus an seiner Hüfte,
fast nicht zu sehen und wunderschön anzusehen …


Aber zugegeben, die Seele von Jesus nach dem Leben,
das ist auch nicht schlecht.

Da haben sich vielleicht zwei Typen gefunden!?
Hast Du den Einen, dann besitzt Du auch den Anderen.

Ich bin keiner von beiden – oder doch, wegen diesem Feuer … :firedevil



… und ein :weihna1

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sollte auch von den Menschen ohne theologische Ausbildung zu verstehen sein.
Wer aus seiner angeblichen theologischen Ausbildung heraus spricht, zeigt mir, dass er nichts versteht.

Nun, ich muss sage, ich habe diese sieben Fragen auch, und ich habe noch viele mehr. Die Bibel gibt auch Antworten. Aber diese reichen mir nicht aus.
Dann begründe das doch mal!

warum wurde er in die Welt gesandt von seinem Vater (2)
Und die Bibel erklärt auch dies nicht?
 
Apokryphon des Johannes (AJ), Frage 3
Wer ist der Vater?

,,Die Einheit ist eine Einherrschaft, über der nichts ist. Er ist der, der existiert als Gott und Vater des Alls, der Unsichtbare, der über dem All ist, der existiert als Unvergänglichkeit und als reines Licht, in das kein Auge blicken kann. Er ist der unsichtbare Geist, in bezug auf den es nicht passend ist, sich ihn als Gott oder etwas ähnliches vorzustellen. Denn er ist mehr als Gott, da es keinen über ihm gibt, denn niemand ist Herr über ihn. Denn er existiert nicht in irgendeiner Untergeordnetheit, denn alles existiert in ihm.

Denn er ist der, der sich selbst befestigt. Er ist ewig, denn er braucht nichts. Denn er ist die ganze Vollendung. Er brauchte nichts, daß er vollkommen werde durch es; vielmehr ist er immer gänzlich vollkommen im Licht. Er ist unbegrenzbar, da es keinen, der vor ihm ist, gibt, der ihn begrenzt. Er ist unergründbar, da es dort keinen, der vor ihm ist, gibt, um ihn zu ergründen. Er ist unmeßbar, da es keinen, der vor ihm ist, gab, um ihn zu messen. Er ist unsichtbar, da keiner ihn gesehen hat. Er ist ewig, da er ewiglich existiert. Er ist unaussprechbar, da keiner in der Lage war, ihn zu begreifen, um dann über ihn zu reden. Er ist unbenennbar, da dort keiner ist, der vor ihm ist, um ihn zu benennen. Er ist das unmeßbare Licht, das rein, heilig und gereinigt ist. Er ist unaussprechbar, indem er vollkommen ist in der Unvergänglichkeit. Er ist nicht in Vollkommenheit noch in Seligkeit noch in Göttlichkeit, sondern er ist weitaus vorzüglicher. Er ist weder körperlich noch ist er unkörperlich. Er ist weder groß noch ist er klein. Es gibt keine Art und Weise zu sagen: Wie groß ist er? Oder: Was ist seine Art? denn keiner ist in der Lage, ihn zu erkennen. Er gehört nicht zu den Existierenden, sondern er ist weitaus vorzüglicher, nicht als ob er an sich vorzüglicher wäre, sondern dieses, was das Seine ist, ist vorzüglicher. Er hat keinen Anteil, weder an den Äonen noch an Zeit. Denn wer nämlich Anteil hat an einem Äon, diesen haben andere bereitet. Man hat ihn nicht in eine Zeit eingeschlossen, denn er empfängt nicht von jemand anderem, denn es würde empfangen werden als Anleihe.

Denn der, der über allen steht, hat keinen Mangel, damit er empfange von ihm. Denn er ist der, der erwartungsvoll auf sich selbst blickt in seinem Licht.

Denn er ist groß. Zu ihm gehört eine unermeßliche Reinheit. Er ist Ewigkeit, die Ewigkeit gibt. Er ist Leben, das Leben gibt.

Er ist ein Seliger, der Seligkeit gibt. Er ist Erkenntnis, die Wissen gibt. Er ist Güte, die Güte gibt. Er ist Erbarmen, das Erbarmen und Rettung gibt. Er ist Gnade, die Gnade gibt.

Nicht weil er es besitzt, sondern weil er das unmeßbare unbegreifbare Licht gibt.

Wie soll ich sprechen mit dir über ihn? Denn sein Äon ist unvergänglich, er schweigt und existiert im Schweigen, indem er ruht und
vor allen Dingen ist. Denn er ist das Haupt aller Äonen, und er ist der, der ihnen Stärke gibt in seiner Güte. Denn wir wissen nicht die unaussprechbaren Dinge, und wir wissen nicht, was unmeßbar ist außer ihm, der aus ihm offenbar geworden ist, nämlich aus dem Vater. Er nämlich ist es, der es uns allein gesagt hat. Denn er ist der, der sich anblickt in seinem Licht, welches ihn umgibt, das ist die Quelle des lebendigen Wassers. Und er ist es, der allen Äonen gibt. Und in jeder Gestalt nimmt er sein Bild wahr, indem er es in der Quelle des Geistes sieht.``

Ich sage das mal mit meinen unmassgeblichen Worten:
Gott ist der Unbewegte Beweger (Aristoteles), ewig und unvergänglich, unwahrnehmbar und unermesslich, unergründbar und unbenennbar. Er ist reines, unbegreifbares, vollkommenes, ewiges Sein als Licht, Quelle des lebendigen Wassers des Lebens, der ungeoffenbarte einzige Gott, der sich als Bild in seiner Schöpfung offenbart, zu der auch der Mensch gehört.


ELi
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Zuletzt bearbeitet:
Wer aus seiner angeblichen theologischen Ausbildung heraus spricht, zeigt mir, dass er nichts versteht.
Dann begründe das doch mal!
Und die Bibel erklärt auch dies nicht?
Jesus Christus ist nicht für Theologen in diese Welt gekommen, sondern für alle Menschen, die ihn einfach nur als das Licht im eigenen Herzen tragen wollen. Das ist Christusbewusstsein, wer dafür Theologie braucht, der zeigt lediglich, dass er Jesus nicht verstanden hat, wie du schon sagst

ELi
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Der Inhalt dieser apokryphen Schrift stellt erhöhte Ansprüche an das Einfühlen in geistige Inhalte. Doch ist diese Schrift für den Menschen geschrieben und sollte auch von den Menschen ohne theologische Ausbildung zu verstehen sein.
Eigentlich stimmte mich dieser Gedanke erwartungsvoll, denn schon die Bibel ist ein überfrachtetes Werk. Ein Buch, das nicht zum Lesen einlädt und deshalb von den meisten Gläubigen nur rudimentär gelesen wird. Ich denke, dass hier mit der Gnostik noch eine Schippe an Unverständnis aufgelegt wird. Es bleibt also die Frage, zu welchem Zweck das Unverständnis angehäuft wird? Die Antwort dazu findet man in den Worten Jesus selbst:

Lukas 11[52] Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und verwehrt es denen, die hineinwollen.

Ich weiß nicht ob das Ringen um die Frage, wer den übermächtigsten und entrücktesten Gott hat – eine Seelsorge für die Menschen sei? Ist ein unaussprechlicher und unbenennbarer Gott wirklich die besondere Nähe, nach der wir in einem Gebet suchen? Wäre da für ein Zwiegespräch ein etwas schlichterer und gütiger Gott nicht die bessere Wahl?

Das Göttliche ist schon ergründbar, denn in dessen Wesen erkennen wir, wer wir sind und nach was wir eigentlich suchen. So ist dieses Wesen auch ein Maßstab, an dem wir uns ausrichten und orientieren. Das bedeutet also, dass wir uns schon Gedanken machen sollten, von wem wir uns auf transzendenter Ebene als Schatten begleiten lassen wollen.


Merlin
 
Wäre da für ein Zwiegespräch ein etwas schlichterer und gütiger Gott nicht die bessere Wahl?
Lieber Merlin,
ich frage dich zurück, gibt es eine grössere Nähe als das göttliche Licht, das Jesus Christus ist und in deinem Herzen wohnen möchte, wohnen kann und vielleicht ja auch (schon) in seinem Herzen wohnt?
Oder mit den Worten aus der Christophanie hiervor:

Johannes, Johannes, warum wunderst du dich. Sei nicht kleinmütig. Ich bin der, der mit euch ist alle Zeit. Ich bin der Vater, ich bin die Mutter, ich bin der Sohn

Das Göttliche ist schon ergründbar, denn in dessen Wesen erkennen wir, wer wir sind und nach was wir eigentlich suchen. So ist dieses Wesen auch ein Maßstab, an dem wir uns ausrichten und orientieren. Das bedeutet also, dass wir uns schon Gedanken machen sollten, von wem wir uns auf transzendenter Ebene als Schatten begleiten lassen wollen.
Und damit ist Christus, der logos spermatikos, der innewohnende Logos angesprochen,. der als Abbild des Vater-Gottes, als Licht im Herzen eines jeden Menschen wohnen will, soll und kann
ELi
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Schon im nächsten 4.Kapitel spricht Jesus

Über die Hervorbringung der Äonen-Fünfheit
,,Er ist es, der sein Wasserlicht will, welches die Quelle des reinen Lichtwassers ist, die ihn umgibt. Und sein Gedanke Ennoia vollbrachte eine Tat und trat in Erscheinung, das heißt die, die in Erscheinung trat vor ihm in dem Glanz seines Lichtes. Das ist die erste Kraft, welche vor dem All war und welche in Erscheinung trat aus seinem Denken. Sie ist die Pronoia des Alls, ihr Licht leuchtet im Abbild seines Lichtes, die vollkommene Kraft, die das Abbild ist des unsichtbaren, jungfräulichen Geistes, der vollkommen ist. Die erste Kraft, der Ruhm der Barbelo, die vollkommene Herrlichkeit in den Äonen, die Herrlichkeit der Offenbarung, sie gab Lobpreis dem vollkommenen Geist, und sie war es, die ihn preist, denn seinetwegen war sie in Erscheinung getreten.

Dieser ist der erste Gedanke, sein Abbild. Sie wurde der Mutterschoß des Alls, denn sie ist die, die vor ihnen allen ist, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifachbenannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen.


Was lernen wir aus diesen Worten von Christus?
Es ist höchst bemerkenswert, dass nach der Erklärung, wer Gott ist, direkt eine `Äonen-Fünfheit` besprochen wird. Das muss etwas ganz Besonderes sein. Aber zunächst wird erklärt, was die Barbelo ist

Gott ist das ewige Sein als Licht, das hatten wir schon. Und Wasser bedeutet Gefühl. Also ist Lichtwasser das Gefühl im Licht. Und Gott hat ein Denken, aus dem ein Gedanke hervorging, die Ennoia. aus der eine Tat,
die Erste Kraft in Erscheinung trat, vor dem All, die Pronoia des Alls. Ihr Licht leuchtet im Abbild seines Lichtes. Und dieses Abbild Gottes ist Barbelo, die vollkommene Herrlichkeit in den Äonen, die Herrlichkeit der Offenbarung.

Die Erste Kraft aus dem Denken Gottes trat als Abbild des Lichtes Gottes in Erscheinung und ist die Pronoia des Alls, Barbelo, die vollkommene Herrlichkeit der Äonen, des Firmamentes, des nächtlich sichtbaren Sternenhimmels. Andächtiges Staunen ergreift den Menschen, wenn er des nachts das Sternen-Firmament bestaunt, das Abbild des göttlichen Lichtes.

Die Barbelo wurde der Mutterschoß des Alls, denn sie ist die, die vor ihnen allen ist, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der ungeoffenbarte Gott der Vater ist. Die Barbelo aber ist der Mutter/Vater, der Mutterschoss des Alls, aus welcher der erste Mensch hervorging.
Wer aber ist

`der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifachbenannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen`?

Fortsetzung im nächsten Beitrag
ELi

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Wer aber ist
`der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifachbenannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen`?
Fortsetzung von Beitrag 9

Dieser ist der erste Gedanke, sein Abbild. Sie wurde der Mutterschoß des Alls, denn sie ist die, die vor ihnen allen ist, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist, der dreifach-männliche, der dreifach-kraftvolle, der dreifachbenannte Mannweibliche und der ewige Äon bei den Unsichtbaren und das erste Herauskommen.
Sie bat den unsichtbaren, jungfräulichen Geist, das ist Barbelo, ihr
Erkenntnis zu geben. Und der Geist stimmte zu. Und als er aber zugestimmt hatte, offenbarte sich die erste Erkenntnis. Und sie stellte sich hin mit der Pronoia; diese stammt aus dem Gedanken des unsichtbaren, jungfräulichen Geistes. Sie pries ihn und seine vollkommene Kraft, Barbelo, da sie ihretwegen entstanden waren. Und wiederum bat sie, ihr Unvergänglichkeit zu gewähren, und er stimmte zu. Als er zugestimmt hatte, offenbarte sich die Unvergänglich-keit, und sie stand zusammen mit dem Gedanken und der Ersterkenntnis. Sie pries den Unsichtbaren und Barbelo, deretwegen sie entstanden waren. Und Barbelo bat, ihr ewiges Leben zu geben. Und der unsichtbare Geist stimmte zu. Und als er zugestimmt hatte, trat das ewige Leben in Erscheinung, und sie standen zusammen und priesen den unsichtbaren Geist und Barbelo, deretwegen sie entstanden waren. Und sie bat wiederum, ihr die Wahrheit zu geben. Und der unsichtbare Geist stimmte zu.: Und er stimmte zu. Und als er zugestimmt hatte, trat die Wahrheit in Erscheinung. Und sie standen zusammen und priesen den unsichtbaren, vorzüglichen Geist und seine Barbelo, deretwegen sie entstanden waren. Das ist die Fünfheit der Äonen des Vaters, der der erste Mensch ist, das Bild des unsichtbaren Geistes.

Dies ist die Pronoia, das ist die Barbelo, und der Gedanke und die Erst-Erkenntnis und die Unvergänglichkeit und das ewige Leben und die Wahrheit. Das ist die mannweibliche Fünfheit der Äonen, welche ist die Zehnheit der Äonen, welche ist der Vater.


Was lernen wir daraus?
Mit der Pronoia, der Ersten Kraft Gottes des Vaters, der unsichtbare, jungfräuliche Geist, trat die Barbelo, das Abbild des göttlichen Lichtes, der heilige Geist, die Begeisterung, als leuchtendes Sternenfirmament in Erscheinung. Die Barbelo wurde der Mutterschoß des Alls, der Mutter-Vater, der erste Mensch, der heilige Geist.
Aus der Barbelo trat der erste Mensch als Äonen-Fünfheit in Erscheinung mit Denken - Erkenntnis - Unvergänglichkeit - Ewiges Leben - Wahrheit.


ELi

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