Emagickulatio Praecox: bitte um Übersetzung, mein Latein ist wahrlich nicht das Beste an mir
"Ejaculatio Praecox" bezeichnet den vorzeitigen Samenerguss. Sollte nur ein kleiner Seitenhieb auf Grants Sexualmagiefetisch sein.
Eigentlich und da komme ich erst jetzt mal grad drauf, sollte ich mir meine Zaubergegenstände selbst suchen und auch selbst machen passend zum jeweiligen Ritual....aber das ist dann Ende nieee.
Dabei hab ich auch schon ganz eigene Dingelchens kreiiert und da funzte es immer noch am besten.
Sehr sympathischer Ansatz! Gerade wenn man Magie als eine Art Kunst versteht, dann empfindet man es selbstverständlich als viel fruchtbarer, eigene Bilder zu malen, anstatt dauernd nur die vorgezeichneten Bilder längst verstorbener Künstler nachzuzeichnen. Gut, es heißt dann, das sei keine echte Kunst, sondern nur Kasperei, aber wen kümmert's? Die frühen Künstler haben bei niemandem abgemalt.
Klar, es kann im magischen Kontext verstärkend wirken, ein Ritual durchzuführen, das eine lange Tradition hat, d.h. über lange Zeit hinweg von Menschen mit Energie gefüttert wurde, aber je mehr es gelingt, die eigenen Vorbehalte gegenüber den anderen Welten abzubauen, desto weniger ist man von fremder Schützenhilfe abhängig.
Und man kann sich frei bewegen, im Bewusstsein, dass alle notwendigen Kräfte latent vorhanden sind. Wo deine aktuellen Grenzen sind, merkst du selbst, wenn du nicht mit Gewalt vorpreschst.
Mit dem verlauf hab ich eigentlich in der Phase kein Problem den im Kopf zu behalten. Das mit der Bannung falls nötig, ja da gehts mir auch so.....hatte da mal ein Erlebnis mit Runen, hab nen Ritual vorbereitet und es dann doch sein lassen, da mir davon abgeraten wurde. Nur leider hat niemand darauf geachet (ich auch nicht, hab mich da noch voll selber unterschätzt), dass da bereits so einiges in die Gänge gekommen ist....ich wunderte mich ein ganzes Jahr lang über lle möglichen komischen energetischen Durcheinanders, bis ich endlich Jemanden gefunden hatte, der dem auf den Grund ging und mir sagte ich müsse dieses und jenes mal bannen, da ich da schon so viel im Umlauf hab, dass dieses Durcheinander nicht wundert. Danach (nach der Bannung und Verabschiedung) war endlich Ruhe im Gebüsch.
Ich neige dazu, mich in den Eindrücken zu verlieren. Das muss nicht schlecht sein, aber ich würde gerne alles aufschreiben...
Bannungsstrategien gehören zur Erfahrung, finde ich. Sie kommen automatisch, wenn man sie braucht. Schwierig wird es allerdings, wenn man sich etwas, das eigentlich gebannt gehört, über Jahre hinweg fett züchtet. Das verschwindet nicht mehr einfach so, das muss man irgendwie ausbeuten. Zum Glück sind wir heutzutage nicht mehr gezwungen, Gut und Böse verbindlich zu definieren, und können auch Nutzen aus eigentlich Schädlichem ziehen.
Was meinst du jetzt? Das eine Erweiterung der Aufmerksamkeit zum Sturm im Ritual gekonnt werden sollte/ihre Spitze finden sollte? Meinst du das so? Und: wie schaffe ich das, die Energie aufrecht zu erhalten, ins Ritual zu transportieren und zum Sturm werden zu lassen?
Oder wie ist dir das gekommen, wie hast du das geschafft?
Warum bis zum Ritual warten? Du merkst ja, wenn der Sturm losgeht. Du hast es beschrieben. Lass ihn ausbrechen, lass ihn toben. Lenke ihn minimal. Wie in der Sigillenmagie nach Jan Fries: Keine komplizierten Sätze formulieren, kein Theater machen. Gib dem Sturm ein Stichwort und er wird wissen, was er damit zu tun hat. Das ist die unverfälschte Erfahrung, die spontane Entladung.
Wenn du die Energien erst einmal speichern und später in einem Ritual freisetzen willst, könntest du versuchen, dir vom Sturm eine Sigille geben zu lassen, ehe du dich von ihm abwendest. Was nötig ist, sie im Ritual zu laden, wirst du merken. Manchmal reicht eine Visualisation, manchmal meditierst du eine Weile, manchmal braucht es ein bisschen Blut. Das ist von Fall zu Fall verschieden.