bewußt Sein - bewußte und unbewußte Hirnprozesse

Nach derselben Logik könnte man behaupten, dass, wer ein Kind zeuge, sich damit selbst beschränke, weil er, würde er auf die Zeugung verzichten, mehrere Millionen Kinder vielleicht haben könnte.

Da gehe ich mit dir nicht konform (auch ne Seltenheit:D), dass das nach der selben Logik wäre, wobei ich mir nicht mal sicher bin ob da überhaupt Logik das richtige Instrument ist, um das zu besprechen.

Wenn man bei der bewußten Aufmerksamkeit bleibt, so verhält es sich so: einem Ding bewußt Aufmerksamkeit zu schenken heißt vielen anderen Dingen bewußt keine Aufmerksamkeit zu schenken. Vielen Dingen bewußt Aufmerksamkeit zu schenken ist gleichzeitig einem einzelnen Ding an sich keine bewußte Aufmerksamkeit zu schenken.

Ein einfaches Beispiel dazu wäre in seinem Zimmer alle Gegenstände gleichzeitig zu betrachten, wobei man zwar alles sieht, aber eben nicht einen einzelnen Gegenstand und dessen Details, und andersrum: nur die Bierflasche zu betrachten. Beides gleichzeitig geht nicht.:)
 
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1Cayden, dass was Du/die Wissenschaftler beschreiben ist m. E. das Fokussierte (Bewusstsein) Klar, das funktioniert wie eine Kamera, stellt man scharf, wird es auf eine Distanz scharf. Oder Du belichtest länger (Meditation), aber dann sollte sich nichts regen, sonst verwackelt es.


2 Bewusstsein, wie ich es meine, ist eher ein bewusstes Sein. Das ist nicht unbedingt für eine Steuererklärung geeignet, da macht ein scharfer Fokus Sinn.

1 Ja, das klingt vllt. so, meine ich aber nicht so ganz.

2 Genau: bewußtes Sein.....das meine ich auch. Das zweifle ich an, denn was kann bewußtes Sein denn sein? Doch nur Bewußtsein und da kommt das Unbewußte, aus dem die Bilder aufsteigen (So wie ich das in meinem Eingangpost beschrieb), doch nicht zum Zuge, da ja der Fokus auf einem bewußten Sein dem Bewußtsein liegt, oder?
 
1 Ja, das klingt vllt. so, meine ich aber nicht so ganz.

2 Genau: bewußtes Sein.....das meine ich auch. Das zweifle ich an, denn was kann bewußtes Sein denn sein? Doch nur Bewußtsein und da kommt das Unbewußte, aus dem die Bilder aufsteigen (So wie ich das in meinem Eingangpost beschrieb), doch nicht zum Zuge, da ja der Fokus auf einem bewußten Sein dem Bewußtsein liegt, oder?


Die Bilder kommen aus dem Unbwusstsein.

Es sortiert, was gerade jetzt dir bewusst sein soll.

Ganz durchbrechen kann man des laut Wissenschaftler nicht.
ABer man kann trainieren, aus dem "Soritment" das mir das UB zur Verfügung stellt zu wählen.

naja, wenn mehr als 90 % unbewusst ablaufen, kann des auch ned zum Zuge kommen.

Oder wie meinst des?
 
Da gehe ich mit dir nicht konform (auch ne Seltenheit:D), dass das nach der selben Logik wäre, wobei ich mir nicht mal sicher bin ob da überhaupt Logik das richtige Instrument ist, um das zu besprechen.
Der Aussage, auf die ich mich beziehe, wohnt eine Logik inne, die sich auf andere Beispiele übertragen lässt. Deswegen muss sie nicht in unserem Sinne logisch sein.

Wenn man bei der bewußten Aufmerksamkeit bleibt, so verhält es sich so: einem Ding bewußt Aufmerksamkeit zu schenken heißt vielen anderen Dingen bewußt keine Aufmerksamkeit zu schenken. Vielen Dingen bewußt Aufmerksamkeit zu schenken ist gleichzeitig einem einzelnen Ding an sich keine bewußte Aufmerksamkeit zu schenken.
Du beschreibst eine Art erweiterter Aufmerksamkeit, die bewusste Wahrnehmung vieler Dinge gleichzeitig. Die hat man uns vor zehn Jahren auf einer Schulung für kaufmännische Azubis beizubringen versucht und ich kann mir vorstellen, dass sie sehr wertvoll sein kann, wenn man sie lange genug übt, um nicht eigentlich gar nichts zu bemerken. So viel zum weltlichen Aspekt.

Aber:

Die Beschränkung ist doch nicht sinnlos. Abgesehen davon, dass es immer noch eine Beschränkung wäre, wenn man nicht ein Ding fokussierte, sondern eine Milliarde Dinge zugleich, erfordert doch die Interaktion mit einem Ding, das Bewusstsein darauf zu richten. Ich kann Hammer, Nagel, Holz und Säge gleichzeitig Aufmerksamkeit schenken, aber wenn ich hämmern will, erhalten Hammer und Nagel besser die meiste Aufmerksamkeit. Soll ich nichts mehr tun, soll ich aufhören, Protagonist zu sein?

Allen Dingen Aufmerksamkeit zu schenken, wäre wahrer Gottstatus. Ein alles andere als erstrebenswerter Zustand, zumindest für den LHP. Er bedeutete totale Selbstfesselung. Gefangen in der Betrachtung des ganzen Bildes, könntest du gar nichts mehr tun außer unbeteiligt zusehen. Zumindest, wenn er anhält. Für kurze Zeit, kann ich mir vorstellen, könnte er nett sein. Aber wie sich davon losreißen?

Ein einfaches Beispiel dazu wäre in seinem Zimmer alle Gegenstände gleichzeitig zu betrachten, wobei man zwar alles sieht, aber eben nicht einen einzelnen Gegenstand und dessen Details, und andersrum: nur die Bierflasche zu betrachten. Beides gleichzeitig geht nicht.:)
Vielleicht geht es sogar, wenn man ausreichend übt. Was ich nicht verstehe, ist das Loblied auf das Unbewusstsein. Es gibt keine Wahrnehmung ohne Wahrnehmenden, und wenn der sich auflöst, hat er vielleicht keine Grenzen mehr, aber er nimmt auch nichts mehr wahr. Was nützt das Unbewusste, wenn es brach liegt, Sammelstelle für Informationen, die niemanden angehen oder interessieren?

Du beschreibst unter Bezugnahme auf Neurologen den Tod des Bewusstseins und stellst ihn als höhere Stufe dar. Am Nirvana habe ich noch nie etwas Liebenswertes entdeckt... (daher auch meine leichte Aggression ;) )
 
der unbewusste hirnprozess schlechthin ist die stille
denn sie ist...und das klingt verrückt#absolutes bewusstsein..-
 
Ich beschreibe mal wie ich es z.B. bei Ritualen wahrnehme. Dabei mache ich die nicht oft aber zuweilen halt schon, wenn es mir wichtig ist:

während der Vorbereitungszeit, in der ich mir das ganze Ritual ausdenke, das Womit ich arbeiten will, die Werkzeuge, Ingredienzien, Worte, das Wozu und was ich bewirken will und so weiter, also das Moment der Idee und der Inspiration ...es ist nicht mal die wirkliche Vorbereitung im Sinne ich bereite vor und lege schon für das Ritual bereit sondern die Beschäftigung/Auseinandersetzung damit/mit allem was dazu soll.....

......da kommen so viele Bilder rein, so viel Energie, so viel genau DAVON was ich bewirken möchte, dass ich oftmals schon aufpassen muß, da DA SCHON das zu wirken beginnt, ich zu wirken beginne, das das Ritual nicht schon, bevor ich mit dem Ritual definitiv begonnen habe zu seiner vollen Entfaltung kommt. :rolleyes:

Da passiert alles spielerisch, ist ne Idee, ist schon eine Vision, ist ein Kraft, zieht zwar in eine bestimmte Richtung aber auch sehe ich ein Fülle an Möglichkeiten aus denen ich wählen kann ....usw.

Und das Ganze ist eher halbbewußt und nicht direkt auf Einzelheiten fokusiert.


Doch in dem Moment, wo ich alles bereit habe (Werkzeuge, etc) und nen Plan habe (wiewaswowann) und ganz bewußt zur Tat schreite, ist das Meiste an Energie wech, oder ich vergesse irgendwas oder oder.....in der Summe spüre ich es energetisch als viel schwächer als die ganze beschäftigung damit zuvor!

Mein Eindruck ist, dass das Ritual oder der Zauber oder die magische Handlung nicht im bewußt ausgeführten Ritual ist sonder eben davor in der damit Auseinandersetzung, wo eben der Fokus nicht auf dem bewußtsein ist.

Ich hoffe das ist halbwegs verständlich, mein Problem.
 
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für mich ist des ned der Hirnprozess sonder der Geist
da gibts als hirnprozess garantiert ne entsprechung#ein bestimmtes mischungsverhältnis halt...
wer hat was erschaffen ?
#das hirn die welt oder umgekehrt?
aus der stille ist alles gekommen
und das hirn ist in der lage sich durch worte drauf einzustellen..sich von ihr inspirieren zu lassen #besser zu funktionieren...
kreativität zuzulassen
ja dann stimmen die hirnatome zum orchéster an...
das hirnpotential ..unerweckter ressourcen wird aktivieert..
kann man hirn und geist voneinander trennen?
 
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