bewußt Sein - bewußte und unbewußte Hirnprozesse

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Ja klar, ich bin ja nicht darauf total fokusiert. Wie ich schrieb, hat mich der Bericht aus bestimmten Gründen angesprochen, da ich das bei mir auch so beobachten konnte wie da postuliert wird.
Mich spricht das ja, wie du weißt, auch enorm an.
Ich hab aber keine abschließende Meinung, ob ich das solcherart Beschriebene bei mir beobachte, oder mir zuschreibe, weil´s so gut in meine Arbeitsmodelle passt.
Is mir aber letzlich auch egal, solange sich neue Blickwinkel (sozusagen als Toolkit) eröffnen.
Mein Spiel hat kein Ziel.....
:)
 
"Ejaculatio Praecox" bezeichnet den vorzeitigen Samenerguss. Sollte nur ein kleiner Seitenhieb auf Grants Sexualmagiefetisch sein. ;)
:D Ah oke.....:D

Sehr sympathischer Ansatz! Gerade wenn man Magie als eine Art Kunst versteht, dann empfindet man es selbstverständlich als viel fruchtbarer, eigene Bilder zu malen, anstatt dauernd nur die vorgezeichneten Bilder längst verstorbener Künstler nachzuzeichnen. Gut, es heißt dann, das sei keine echte Kunst, sondern nur Kasperei, aber wen kümmert's? Die frühen Künstler haben bei niemandem abgemalt.
Ja, ich sehe vieles das ich tue sehr kreativ, bzw. es kommt einfach durch mich hinaus.
Klar, es kann im magischen Kontext verstärkend wirken, ein Ritual durchzuführen, das eine lange Tradition hat, d.h. über lange Zeit hinweg von Menschen mit Energie gefüttert wurde, aber je mehr es gelingt, die eigenen Vorbehalte gegenüber den anderen Welten abzubauen, desto weniger ist man von fremder Schützenhilfe abhängig.
Ja, auch das kann ich sehr gut nachvollziehen, doch hier muß ich gestehen, dass ich da viel zu wenig Erfahrung mit hab. Ich bin eher ein visueller und aktiver Lerntyp, sprich: ein Ritual mit langer Tradition muß mir direkt nahe gebracht werden....alles angreifen, riechen, schmecken wozu wofür es steht und was es tut....dabei meine ich damit die wirklich relevanten Rituale mit langer Traditio. Da muß man sich ja auch in das kulturelle und zeitliche Geschehen einfühlen können und dieses nach und nach im eigenen Inneren zur Resonanz bringen.

Von allein ist mir dieses ganz Eintauchen darein, ohne Begleitung/Leitung/Vorführung nur bei einigen traditionellen Ritualen möglich. Aber wie, gesagt: ich mache nicht sehr oft Rituale und so kann es genausogut sein, dass ich mich schlicht einfach nur noch nicht in deren Vielfalt ausreichend kundgetan habe und deswegen so wenige spontane unvorgezeigte starke Resonanzen gefunden habe.

Mit einzelen Gegenständen geht es mir ebenso. Ohne diesen Hintergrund sind das für mich eigentlich nur Objekte. Dann wiederum gibt es Gegenstände, zu denen ich einen großen Bezug habe, obwohl ich nicht weiß woher der kommt oder warum der da ist. Mit dem sogenannten Schwert des Magiers kann ich z.B. nix anfangen. Dagegen mit Schüsseln, Kelchen, Räucherschalen und Gefäße, Rasseln, Klanghölzern, Klangsteinen, Bändern, Knoten, Federn, Eicheln überhaupt Naturfrüchten und auch Steinen, z.B., sehr viel. Auch Sigillen liegen mir, da da mein, gern ins kleine Detail gehende, Malbedürfnis befriedigt wird.
Und man kann sich frei bewegen, im Bewusstsein, dass alle notwendigen Kräfte latent vorhanden sind. Wo deine aktuellen Grenzen sind, merkst du selbst, wenn du nicht mit Gewalt vorpreschst.
Ja, das empfinde ich auch so. Auch hab ich nicht den Eindruck mit Gewalt vorzupreschen, aber es passiert einfach, wie ein Pferd das schlicht durchgeht manchmal, wenn ich nicht aufpasse. Ich hätte aber auch nix gegen eine geeignete Schützenhilfe mancher tradit. Rituale, da es ja etwas ganz bestimmtes ist das da gefüttert ist, wohinter ich allein scheints nicht komme.
Ich neige dazu, mich in den Eindrücken zu verlieren. Das muss nicht schlecht sein, aber ich würde gerne alles aufschreiben...
Macht dich sehr sympatisch:).


(ich auch)

Bannungsstrategien gehören zur Erfahrung, finde ich. Sie kommen automatisch, wenn man sie braucht. Schwierig wird es allerdings, wenn man sich etwas, das eigentlich gebannt gehört, über Jahre hinweg fett züchtet. Das verschwindet nicht mehr einfach so, das muss man irgendwie ausbeuten. Zum Glück sind wir heutzutage nicht mehr gezwungen, Gut und Böse verbindlich zu definieren, und können auch Nutzen aus eigentlich Schädlichem ziehen.
Weil du das erwähnst, ja es stimmt, ich hab da zuweilen das auch benutzt, aber die Unruhe, die allgemein dadurch da war, war mir dann auf Dauer doch zu to much. Speziell auch wegen der Kids, welche zeitweise echt rotierten.:rolleyes:
Warum bis zum Ritual warten? Du merkst ja, wenn der Sturm losgeht. Du hast es beschrieben. Lass ihn ausbrechen, lass ihn toben. Lenke ihn minimal. Wie in der Sigillenmagie nach Jan Fries: Keine komplizierten Sätze formulieren, kein Theater machen. Gib dem Sturm ein Stichwort und er wird wissen, was er damit zu tun hat. Das ist die unverfälschte Erfahrung, die spontane Entladung.
Siehste und da passiert mir das auch in der Sigillenmagie. Vllt. sollte ich gar nicht groß vorbereiten sondern schlicht gleich darauf los schreiben und gleich loslegen in der Idee/Inspiration drinne, statt es auf zwei Schritte aufzuteilen *hmm. Nur die wirken so oder so trotzdem (auch ohne Orgasmus oder Lachen oder Sonstigem, da ich den Wortlaut sowieso nicht merke-da ist das Bild so kompliziert, dass ich da male, dass ich vergesse was ich da male:D-halt meine Art- es funktioniert aber mit den anderen Techniken ebenso).

so...jetzt hast gesehen, wie ich mich auch in Eindrücken verliere *XD


Also zurück zur Quintessenz:
Warum bis zum Ritual warten? Du merkst ja, wenn der Sturm losgeht. Du hast es beschrieben. Lass ihn ausbrechen, lass ihn toben. Lenke ihn minimal. Wie in der Sigillenmagie nach Jan Fries: Keine komplizierten Sätze formulieren, kein Theater machen. Gib dem Sturm ein Stichwort und er wird wissen, was er damit zu tun hat. Das ist die unverfälschte Erfahrung, die spontane Entladung.

Wenn du die Energien erst einmal speichern und später in einem Ritual freisetzen willst, könntest du versuchen, dir vom Sturm eine Sigille geben zu lassen, ehe du dich von ihm abwendest. Was nötig ist, sie im Ritual zu laden, wirst du merken. Manchmal reicht eine Visualisation, manchmal meditierst du eine Weile, manchmal braucht es ein bisschen Blut. Das ist von Fall zu Fall verschieden.

Danke! ja, damit haste mir sehr auf die Sprünge geholfen :)
werd das mal demnächst ausprobieren.
 
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Du lachst über die öl-verschmierten Felder durch die Flut und wunderst dich über mangelnden Input? Ja, das erklärt die Abwesenheit unserer Freundschaft :)
Saya, du kennst mich doch und weißt, dass ich spontan über alles mögliche lache (da geht dann mein Kopfkino an) und es aber weder gehässig noch böse meine. Es hat insofern weniger mit dem zu tun, was da geschrieben wurde worüber ich lache, sondern mehr über meine Vorstellungen dazu.:)
 
Saya, du kennst mich doch und weißt, dass ich spontan über alles mögliche lache (da geht dann mein Kopfkino an) und es aber weder gehässig noch böse meine. Es hat insofern weniger mit dem zu tun, was da geschrieben wurde worüber ich lache, sondern mehr über meine Vorstellungen dazu.:)

Ich meine das doch auch keineswegs angreifend oder gar verachtend... soweit kennst du mich doch? Ich schreibe das in Hinblick auf deine Fragestellung: wo steht man sich möglicherweise selbst im Weg?
Meinste, darüber hinaus, ich kenne dergleichen nicht? Weit gefehlt. Dennoch... eins bleibt: es ist dein Hirnprozess, dein Kopf. Und wo ist dein Herz?
:)
 
Mich spricht das ja, wie du weißt, auch enorm an.
Ich hab aber keine abschließende Meinung, ob ich das solcherart Beschriebene bei mir beobachte, oder mir zuschreibe, weil´s so gut in meine Arbeitsmodelle passt.
Is mir aber letzlich auch egal, solange sich neue Blickwinkel (sozusagen als Toolkit) eröffnen.
Mein Spiel hat kein Ziel.....
:)

Ja, weiß ich.

Und find ich toll, dass dein Spiel kein Ziel hat.

Ich verstehe auch deine Sicht. Mich drückte aber da schon der Schuh ein wenig und jetzt ist mir leichter:). Ich muß mir sozusagen keine Sorgen mehr darüber machen nicht so konzentriert/fokusiert sein zu können, zumindest nicht auf die Art, wie ich immer dachte, dass es funken sollte denn es kann auch sein, dass ich dazu auf ne andere Weise gelange.

Das war nämlich diese angelernte Ding auf welche Art man sich gefälligst zu konzentriern hat sozusagen: im Schweiße des eigenen Angsichts, bemühen, bemühen, bemühen......

.....Plumps hats da gemacht, verstehst:).

Und: ich tu mir auch beim Schreiben und Verfassen wesentlich leichter seitdem ich weniger darauf achte: wie was rüber kommt, obs gscheit klingt, die Gramatik passt.....etcetcetc.
 
Davor war ich total mit der Aufmerksamkeit beschäftigt und die ist doch ganz was anderes wie Achtsamkeit. Ja.

Ich habs nicht so mit definitionen, bzw. schaffe sie selbst, ich versuchs mal: Achtsamkeit ist quasi die grosse schwester der aufmerksamkeit, sie ist der boden oder die wurzel.

Wie meinst du das mit dem: Ich konzentriere mich nicht darauf, sondern lasse eigentlich eher alles ziehen.
,
und: Was hängenbleibt oder wiederkehrt, darauf achte ich.

genauer? Ist es nicht so ähnlich wie das was ich beschrieb in meinem Eröffnungspost?

Bewusstes sein ist radikales präsentsein im hier und jetzt, worauf noch konzentrieren? Was ich ziehen lasse und was wiederkehrt, ist bedeutungsvoll, ich achte darauf.
Achtsamkeit stellt sich nicht durch konzentration ein, sondern durch präsenz.
Kann sein, dass wir das gleiche meinen, ja.

Und von Hüther hab ich mir auch grad ein Buch gekauft, ist heute angekommen: Was wir sind und was wir sein könnten *Sonnenstrahllachsmilie

Das habe ich auch vor einiger zeit gelesen.
'Biologie der Angst' und 'Evolution der Liebe' fand ich sehr gut.

Gute nacht und grüsse an den mond:)
 
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Ich habs nicht so mit definitionen, bzw. schaffe sie selbst, ich versuchs mal: Achtsamkeit ist quasi die grosse schwester der aufmerksamkeit, sie ist der boden oder die wurzel.
Auch ein schönes Bild, ja.
Bewusstes sein ist radikales präsentsein im hier und jetzt, worauf noch konzentrieren? Was ich ziehen lasse und was wiederkehrt, ist bedeutungsvoll, ich achte darauf.
Achtsamkeit stellt sich nicht durch konzentration ein, sondern durch präsenz.
Kann sein, dass wir das gleiche meinen, ja.
Ja kann sein, im Grunde, irgendwie denke ich das schon.

Nur das mit dem radikalen Präsent sein (du schreibst das wäre dieses bewußte Sein) im hier und jetzt verbinde ich immer noch eher volle Konzentration, eben voll bewußtes Sein. Das liegt aber ganz an mir und meiner jetztigen Phase, und: ich meine ausgemacht zu haben, dass diese Präsenz sich ganz verschieden zeigen kann - zumindest habe ich mindestens drei verschiedene Varianten davon schon selbst durchgemacht.
Das habe ich auch vor einiger zeit gelesen.
'Biologie der Angst' und 'Evolution der Liebe' fand ich sehr gut.
:)
Gute nacht und grüsse an den mond:)
Ja, den hab ich heute einige Male betrachtet und dann auf dem Rückweg in Nachbars Garten gegenüber, in seinem Schein, zwei Handvoll Kirschen geklaut und sogleich verputzt:clown:

Schlaf gut:)
 
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